Hallo
Da bin ich auch gerade bei. Meiner Meinung nach geht das so mit den NOR Gattern nicht. PWM = 1 und Richtung = 0 --- > Kurzschluß.
Habe mir gerade die hier runter geladen.
http://www.sbbh.de/productions/edigsi/index.htm
MFG
Dieter
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Hallo
Da bin ich auch gerade bei. Meiner Meinung nach geht das so mit den NOR Gattern nicht. PWM = 1 und Richtung = 0 --- > Kurzschluß.
Habe mir gerade die hier runter geladen.
http://www.sbbh.de/productions/edigsi/index.htm
MFG
Dieter
@stupsi: Wenn es denn unbedingt sein muss kannst du Bohrung bis zu 0,2mm nach links ziehen. Dies läßt ja die Toleranz der Bohrlöcher zu (3,2mm bei 3mm Schrauben). Aber weiter wäre übel, denn damit wäre es nicht mehr konform mit den bisherigen Platinen. Notfalls kann man da ja Plastikabstandsbolzen verwenden.
Was hälst du von einem L-Profil als Kühlung. Du könntest es doch so montieren das die waagerechte Fläche oben ist und über die anderen Bauteile hinweg geht! Spart Platz!
Ich hab Thread mal etwas umbenannt und in das Projektforum verschoben. Denke ist übersichtlicher!
@ Dino-Dieter in deinem Profil fehlt die Email.
@Stupsi
OK
Habe das geändert und dir eine privat Mail geschrieben.
MFG
Dieter
Die Teamarbeit von Stupsi,Kjion und Dieter geht gut voran. Da man sich im Zuge der Entwicklung besser per Mail austauscht, ist der Thread etwas stiller. Aber es wird geworkt. Hab den ersten Entwurf sehen dürfen, sieht gut aus.
Übriegns das Loch kannst du ruhig mittig plazieren. Hab es mal praktisch ausgetestet, das verträgt sich noch mit älternen Platinen. Das Eagle-Script hab ich eben angepaßt.
Noch eine Anregung zur Motorsteuerung. Falls ihr noch ein Pin übrig haben solltet, dann könnt ihr da einen Anschluss für einen Modellbauempfänger vorsehen (benötigt nur eine Datenleitung, halt Servoanschluss 3 PIN´s).
Durch geeignete Softwareunterstützung könnte man dann eure Platine auch als Fahrtenregler im Modellbau verwenden. Da dort solche hohen Ströme sogar öfters vorkommen, sicher ganz sinnvoll.
Gruß frank
Wenn er auch als Fahrtenregler genutzt werden soll dann bitte an die Mittelpunktjustierung der Fernsteuerung denken
Servoansteuerung für die Motorsteuerung ist bestimmt schön und macht das Board universeller. Die Anschlüsse werde ich vorsehen, wenn der Platz es zulässt. Vorerst wird es aber keine Softwareunterstützung geben.?
Bei www.robot-power.com gibt es ein ähnliches Projekt namens osmc. hineinschauen lohnt sich!
Das "Loch in der Mitte" freut mich, somit ist eine Symmetrie wieder gegeben und man kann die Zeichnungen mit europäischen Maßen bearbeiten.
Gruß Stupsi
..."Die Symmetrie ist die Kunst der Dummen"... (stammt nicht von mir)
und an die energie rueckfuehrung beim verwenden der motorbremse. d.h. beim bremsen wird mit der erzeugten energie der akku geladen
hört sich nett an, hrrh
aber es wird nicht soviel energie zurückkommen, das sich das rückspeisen lohnt. dazu gehört eine ordentliche Schwungmasse, die genug Energie gespeichert hat. Die Bremse dient dazu, das der Roboter nicht wegrollt.
das macht bei einem roboter wenig sinn (auser bei bergabfahrten) .bei einem modellauto macht das mehr sinn, weil die schneller sind und dadurch mehr wenergie gespeichert wird und zudem auch nicht selten bergab faren
Nach langer, langer Zeit ist der Entwurf der Motorsteuerung soweit fortgeschritten, das ich Ihn hier vorstellen kann:
Es ist eine recht komfortable Motorsteuerung für 2 Motore auf einer 80x100mm Leiterplatte nach dem RoboterNetz-Standard geworden.
Das Board besteht aus 2 Stück MosFet-Vollbrücken für 2 Motore, Strommessung, Schutzschaltungen, interne Stromversorgung und AT-MEGA8- Steuerung mit I2C- oder RS232- Anschluß.
Kurzbeschreibung der Motorsteuerung:
- Eingangsspannung 6 bis 24V
- Ausgangsstrom bis 20A und höher je nach FET und Sicherung
- PWM- Frequenz ca. 7,5 kHz
- Bis 15A ohne ext. Kühlkörper verwendbar
- Ext. Kühlkörper seitlich oder von oben anschraubbar
- Keine Hilfs- Spannungsversorgung notwendig
- Ohne AT-MEGA8 über ext. Motorsteuerung bedienbar
- Mit AT-MEGA8- Controller intern bedienbar über:
- RS232-Steuerung z.B. mit PC oder ext. Controller
- 4- Pol Serielle Schnittstelle 5V (RS232 mit ext. Pegelwandler)
- I2C- Steuerung über ext. Controller
- I2C- Eeprom 8K
- Software- Stromregelung
- 2x Drehgeber- Encoder
- Status- und Störungs-LED
- Als RC- Fahrtregler nutzbar (optional, z.zt. nicht unterstützt)
interne Schutzmaßnahmen:
- Sicherung 20A
- Temperaturüberwachung des Leistungskreises
- Ausgangsstrombegrenzung ( software )
- Ausgangs-Stromabschaltung 25A
- Batteriespannungsüberwachung möglich
Der Bauteilepreis liegt etwas über 50 Euro.
:^o Bei dem Bild habe ich etwas geschummelt: dir roten Blöcke stellen die Sicherungshalter dar, als Anschlußklemmen sind Cache-Klemmen vorgesehen und ein kleines Kühlblech kommt hinter die Transistoren.
Die Elkos sind recht nahe an den Leistungswiderständen und den Kühlblechen, aber es ist ja ohne hin alles recht kompakt.
Es ist mir nur gerade aufgefallen als ich "Temperaturüberwachung des Leistungskreises" gelesen habe.
Man könnte beim Lasttest einen Blick darauf werfen wie warm die Elkos werden, sie sind im allgemeinen etwas temperaturempfindlicher als die Transistoren.
Manfred
wie kann man solche bilder machen?! ich kenne naemlich keine software fuer sowas :( das bild ist gut gelungen
Das Bild ist mit Eagle3d erzeugt worden.
Auch bei den 4 Widerständen hab ich geschummelt bzw. das Bauteil aus der Eagle3d-Bibliothek in der Eagle-lib nicht gefunden. Die Widerstände sind Zementwiderstände und liegen auch am Kühlkörper an. Die Elkos werden bestimmt warm, ich habe 110°- Typen vorgesehen. Bei dieser Temperatur müssen sie nach 1000 Betriebsstunden ausgewechselt werden...???
Ich gehe davon aus, das solch ein Gerät nicht so viele Betriebsstunden erreicht. Falls doch, sollte man externe Elkos vorsehen.
minderwertige bauweise! ein geraet soll meier mintung nach auch noch in mindestens 10Jahren laufen wie am ersten tag ohne dass man bauteile getauscht hat. wird hat leider nur selten so gebaut, aber einige geraete ueberleben auch 50 Jahre werkstatteinsatz (hochwertige technik) ohne groessere wartungsarbeiten.
Kommt halt auf die Betriebsstunden an. Mein Rasenmäher wird vielleicht auch 10 Jahre, aber im Dauerbetrieb wäre er vermutlich nach 3 Monaten hin gewesen.
Na jedenfalls sieht Platine und Features ja echt gut aus. Auch schön kompakt das ganze. Dürfte aber noch gut lötbar sein. Wenn ich es richtig sehe dann hast du die freien Lötflächen aber ganz schön nahe an die Leiterbahnen mit Kupfer gefüllt. Ich hab da bei Löt-Einsteigern immer etwas bedenken und gebe bei Egale ein höheren Isolationswert ein (abstand der Kupferflächen von fremden Signalen).
Gruß Frank
@hrrh: Geräte mit einer Lebensdauer von 50 Jahren haben selten Elkos eingebaut! (gab es die zu der Zeit schon???)
.....Das ist bei Standard- Elkos die normale Lebensdauer. Natürlich werden die Elkos in der Motorsteuerung nicht so heiß!!!Zitat:
Zitat von stupsi
Aber nun zur Motorsteuerung:
hier eine sehr grobe Abschätzung der Elko- Lebensdauer:
Gute Standard- Elkos haben eine Lebensdauer von 2000 Stunden bei 85°C (bei maximaler Wechselstrombelastung). Je 9°C Temperaturreduzierung verdoppelt sich die Lebensdauer.
Durch die Strahlungswärme der Widerstände (sie werden über einen Kühlkörper gekühlt) sowie durch die eigene Strombelastung erwärmt sich der Kondensator auf ca. 45°C (bei 25°C Umgebungstemperatur).
Somit kommt man auf eine Betriebszeit von 16000 Stunden oder knapp 2 Jahren bei voller Belastung der Motorsteuerung. Eingebaut in ein Fahrzeug wie z.B. einem Elektro- Rollstuhl mit einer mittleren Geschwindigkeit von 10 km/h ergibt es eine Laufleistung von 160.000 km bis zum nächsten Service-Einsatz. Ist doch eine ordentliche Leistung für ein solches Billigteil auf einer halben Eurokarte. oder?
Ich werde die teuren 110° Elkos nicht einbauen.
mfg Stupsi
..........Und das alles nur wegen der Elkos für 2,20 Euro...........
@Stupsi
Gibt es dazu auch irgendwo die Schaltung oder habe ich die übersehen?
Mich interessiert vor allem, wie Du die Strombegrenzung realisiert hast.
BlackBox
PS: Ich suche schon eine ganze Weile nach Literatur zum diesem Thema, wäre nicht schlecht, wenn mir da jemand ein paar Seiten zur Theorie der Motoransteuerung, vor allem in Bezug auf PWM und Strombegrenzung nennen könnte.
Das Schaltbild auf der vorherigen Seite:Zitat:
Zitat von BlackBox
https://www.roboternetz.de/phpBB2/download.php?id=443
OK, da hatte ich wohl doch Tomaten auf den Augen. Das ist aber immer doch nur der damalige Entwurf und nicht die aktuelle Schaltung.
BlackBox
@ blackbox
Die Strombegrenzung kann nur von der Software des MEGA8 realisiert werden, weil die PWM auch von Ihm kommt.
Der uC bekommt ein Abbild des Stromes und verringert die PWM, wenn der Strom einen Maximalwert überschreitet bzw. sperrt die PWM. Somit wird der Maximalstrom nie überschritten und schützt so den Motor vor Überlast. Ich hoffe, es funktioniert so gut, das ein Kurzschluss asn den Motorausgängen möglich ist, ohne die Sicherung zu zerstören.
Etwas komfortabler wird es, wenn man eine Stromregelung programmiert. Dann ist es z. B. möglich, das Antriebsmoment konstant zu halten. Das geht in etwa so:
prt.fernuni-hagen.de/lehre/ PRAKTIKUM/ONLINE/DOWNLOAD/prt4.pdf
Es gibt auch einen aktuellen Schaltplan. Die Spannung über dem Shunt wird nur für den uC verstärkt, der 2te OP dient zum Schutz der Hardware (falls der uC sich mal verrechnet).
@ frank
ich hab wenig Erfahrung mit Strömen von 25A auf Leiterplatten. Deshalb hab ich versucht, im Leitstungsteil soviel Kupfer wie möglich zu nutzen. Bin wahrscheinlich zu ängstlich, aber nach der Tabelle "Strombelastung von Leiterbahnen" wird es eng.
Ich habe einen Isolationswert von 20mil = 0,5mm eingestellt, lt. Kennlinie gut für >200V.
Was würdest du für einen Isolationswert empfehlen?
Hi Stupsi,
danke für die Erläuterungen.
Ich arbeite gerade an einer einfachen Endstufe (brauche nur LOW-Side) für einen Fahrtenregler. Bzgl. der Strombegrenzung habe ich um relativ schnell zu sein die Strombegrenzung nur über einen Comperator realisiert. Also den Strom über dem Shunt mittels 10k/10nF Tiefpass ausgekoppelt und auf den Comperator gelegt (also so wie du im Prinzip auch). Den anderen Comperatorausgang zum Test auf 100mV (10A Strombegrenzung bei 10mOhm Shunt). Der Ausgang des Comperators schaltet direkt die PWM vom Controller und damit den Fet ab. Funktioniert bei angeschlossenem Motor ausgezeichnet. der Mittlere Strom beträgt so ziehmlich genau 10A. Der resultierende maximale Motorstrom beträgt dabei im Blockierzustand 20A.
Nur Kurzschlussfest ist das ganze nicht. Bevor die Spannung hinter dem Tiefpass entsprechend angestiegen ist, ist der FET (übrigens auch 1405) Schrott. Ich muss noch mal testen, ob ich den Kurzschlussfall abblocken kann, indem ich bei der ersten Auslösung der Überstromsicherung das PWM-Signal bis zum Ende des Duty-Cycle abschalte. Bin mir aber nicht sicher ob die Software schnell genug reagiert um den Fet wirklich im Kurzschlussfall zu schützen.
Bzgl. der Sicherungen, was setzt du da für welche ein? Zu schnell darf die ja auch nicht sein, da im Einschaltmoment recht hohe Ströme fliesen können, aber auch nicht zu langsam, da sonst evtl. der Fet (Kurzschluss) Schaden nehmen könnte.
Danke für den Link, den führe ich mir gleich mal zu Gemüte.
BlackBox
Noch eine Zusatzfrage,
gibt es irgendeine Faustformel, wie groß man die Pufferelkos auslegen sollte? In deiner ersten schaltung hattest Du 2.200µ.
BlackBox
Ich bin kein Experte in Sachen Kupferflächen. Aber mir schien 0,032 inch (also 32mil) bei Isolation ein ganz guter Kompromiss zu sein. Man braucht da nicht Angst haben das jemand beim Löten Probleme oder Angst bekommt und dennoch paßt noch einiges an Kupfer auf die Platte. Insbesondere wenn man beide Seiten mit Masseflächen füllt und an einigen Stellen durchkontaktiert.Zitat:
Zitat von stupsi
Ja das mit deinen 25A ist natürlich schon ein Extremfall. Aber vielleicht bin ich halt bei der Isolation etwas übervorsichtig.
hi, blackbox,
da hast du ein wichtiges Thema angesprochen, die Kurzschlußfestigkeit.
Ich habe "Gürtel und Hosenträger" eingebaut:
1) Eine übliche KFZ-Sicherung Typ FK2 / 25A mit einem Schaltvermögen von 700 A²s (Wickmann).
2) Überstromabschaltung über IC7A direkt zur Impulssperre SD\.
Mit Switchercad teste ich gerade die Zeitkostanten, um mit dem Komparator unterhalb
des Sicherungswertes zu bleiben. Bei 700A Kurzschlußstrom schalte ich in ca. 30us ab,
Die Hysterese gibt die Impulse nach ca. 15ms wieder frei.
Der Controller bekommt auch die Info und kann die Pulse dauerhaft sperren.
Das sollte ausreichen, um den IRF1405 und die Sicherung am Leben zu lassen.
Höhere Kurzschlußströme darf es nicht geben, dann schmelzen die Bonddrähte im IRF1405.
Für deinen Fall würde ich das Stromabbild 2 stufig auswerten. Eine Stufe mit Hysteresis und Zeitglied
gegen Kurzschlüsse zusätzlich zu deiner Strombegrenzung.
Zur Elko- Auswahl:
hab keine Ahnung, da muss ich mich auch schlau machen. Die max. Wechselstrombelastung sollte
nicht überschritten werden. Es hängt wahrscheinlich vom Innenwiderstand der Spannungsquelle ab.
Auch diesen Bereich muss ich simulieren. Ich denke sogar daran, die Elkos wegzulassen.?????
Hi Stupsi,
danke für die Infos.
Bzgl. der Abschaltung muss ich noch etwas schneller sein. Meine PWM-Periode ist nur 18µs lang. Mit den oben genannten Werten (10k, 10n) hatte ich eine Reaktionszeit von ca. 2µs (habs nicht mehr genau im Kopf, müsste ich noch mal nachmessen) bei eingestellter Schwelle von 10A (100mV am Comperatorausgang). Bei dem Comperator lässt sich ja nun schlecht eine Hysterese einbauen, deswegen wollte ich das per Software lösen. Den Fet hat es wahrscheinlich zerschossen, da die Hysterese noch nicht mit eingebaut ist. Vom Umschalten des Comperators bis zum Abschalten des Fets per Software brauche ich auch noch mal so 1,5..2µs. Wenn der IRF das 30µs aushält, dann sollte sich das mit einer Stufe lösen lassen.
Da werde ich mal noch etwas rumprobieren.
Bzgl. der Elkos habe ich schon alles mögliche gesehen. Mal mit und mal ohne. Evtl. helfen die das Überschwingen im PWM-Einschaltmoment zu reduzieren. Ich bin gerade dabei eine ordentliche Testplatine fertig zu machen (bei der Lochrasterplatine hats des öfteren mal gefunkt, daher hat Frank wahrscheinlich Recht bzgl. der Isolationsabstände). Dann kann ich mal ein paar Messungen aufnehmen.
BlackBox
PS: Ist schon komisch, man findet zu dem Thema so gut wie keine Quellen im Internet. Jedenfalls nicht zur Theorie des Ganzen.
Bei 60 Khz Schaltfrequenz kannst du mit dem RC- Glied am Shunt kleiner werden. Meine Dimensionierung im Schaltplan gilt für 8 khz.
Wenn dein Controller in 1,5..2µs am A/D-Wandler reagieren kann, ist das schon sehr schnell. was für einen controller setzt du ein?
zur den Leiterbahnabständen: für den Kurzschlussfall werden die Abstände nicht reichen. Der Lichtbogen beim Kurzschluß mit großen Strömen ionisiert die Luft und die Lichtbogenstrecke hat dann einen Spannungsabfall von ca. 5-15 V. Der Lichtbogen hält sich dann bis zu mehreren mm aufrecht und wird nur durch Stromunterbrechung gelöscht.
Somit ist auch deine Leiterplatte nicht vor Brandlöchern geschützt...
Das Beste wäre, die Batterie oder die Motoranschlüsse zu verdrosseln.
forschen wir mal weiter
Gruß Stupsi
Hi Stupsi,
Ich verwende nicht den AD-Wandler, sondern den internen Comperator eins PIC´s. Der bringt ca. 400ns Verzögerung. Die 1,5..2ms sind die Zeit vom Interupt bis zur Abschaltung.
Per AD-Wandler wäre ich bei weitem nicht so schnell. Da würde ich mindestens 7µs für eine Wandlung brauchen.
BlackBox
Hallo Stupsi und BlackBox
Könnt ihr mal kurz in Zahlen erläutern wie ihr den Tiefpass dimensioniert?
Warum setzt ihr überhaupt einen Tiefpass ein?
Hallo Frank,
im Einschaltmoment der PWM kommt es zu starken Überschwingungen mit relativ hoher Frequenz. Der Tiefpass blendet diese im Prinzip aus. Ohne würde die Hardwarebegrenzung sofort bei jedem PWM-Puls zuschlagen. Zur Dimmensionierung müsste ich mal wieder ein paar Bücher rauskramen aber Stupsi hat die mit Sicherheit schneller parat.
BlackBox
Hallo Blackbox,
danke, das klingt interessant. Dazu hab ich leider noch keine näheren Infos Fakten gefunden. Vielleicht hat Stupsi ja ein gutes Buch!
@Stupsi: Kannst du das durch ein paar Zahlen ergänzen. Mich würde schon die genauere Grundlage für die Dimensionierung interessieren. Schon deshalb da ich in Kürze ähnliches ja auch per Software regeln will.
Wie kommst du auf deinen 1K und 100 nF Widerstand? Wäre fein wenn das mal hier etwas genauer durchleuchtet würde!
Gruß Frank
@ Frank zum Tiefpass:
Beschreibung des Stromverstärkers anhand des aktuellen Schaltplans
Voraussetzungen:
Der PWM- Modulator arbeitet mit einer Periode von 120 us.
Der Einstellbereich soll von 1% bis 99% gehen, die kürzeste Pulsdauer ist dabei 1,2 us.
Für die PWM soll ein DC- Mittelwert erzeugt werden, der vom AD- Wandler ausgewertet wird.
Das Stromsignal wird mit dem Shunt von 0,005 Ohm erzeugt.
Bei 20A haben wir daran 0,1 V.
Durch den Tiefpass von der Größe einer Periodendauer (100us mit R12 (1K) /C6 (100n)) wird das Signal von Spannungsspitzen befreit. Es entsteht eine genaue Mittelwertbildung mit ca. 5% Brummanteil.
Um eine hohe Genauigkeit zu erzielen, soll der Messbereich des AD-Wandlers gut genutzt werden.
Mit einer Verstärkung von 20 erreichen wir 2V bei 20A.
Der LM358 kann ab 0V Eingangsspannung verstärken, der Spannungshub am Ausgang beträgt ca. VB-1V, bei 5V Betriebsspannung also maximal 4V. Mit einer Verstärkung von ca. 20 haben wir 2V für 20A.
Also steht das Poti auf ca. 20 kOhm. (Eingestellt mit R23/C11).
Mit 100nF (C11) ist die Zeitkonstante R23/C11 2ms für Stromimpulse von max.0,12ms. Die Mittelwertbildung also >12fach. Dabei hat der Gleichspannungswert einen Brummanteil von ca. 1%.
Dieser Wert ist für einen AD-Wandler im AVR sehr gut geeignet und der Zeitverzug von 2ms für eine Regelung nicht störend.
Der nachfolgende OP ist durch die Diode am Ausgang zum Komparator mit Open Collector ausgeführt:
An Pin 3 steht im H-Status die Refenzspannung von ca. 4V an.
Übersteigt der Pegel an Pin 2 die Referenz an Pin 3, schaltet der Ausgang SD/ auf Low. Die Pulse werden gesperrt und durch den Hysteresewiderstand R18 hat die Refernz im L-Status nur noch 0,5V. Erst wenn an Pin 2 0,5V (entsprechend 5A) unterschritten werden, wird die PWM über SD/ = High wieder freigegeben.
Diesen Teil habe ich mit LTSpice (SwitcherCad) simuliert und die Screenshots beigefügt:
bild 1 links zeigt die ideale Spannung am Shunt,
Bild 1 rechts zum Vergleich mit einem realen Shunt, die rote Kurve ist die reale Spannung am Shunt. Diese muss so gefiltert werden, das alle Störnadeln verschwinden und der Mittelwert nicht verfälscht wird.
Bild 2 zeigt die Signale an der kompletten Auswerteschaltung
Gruß Stupsi
Hallo StupsiZitat:
Zitat von stupsi
Danke für deine ausgiebige Schilderung. Also wenn ich es richtig verstehe nimmst du eine PWM-Frequenz von 10Khz. Aber kanst du mir mal sagen nach welcher Formel du berechnest das du dann mit 100nF und 1K genau auf die Mittelwertbildung kommst?
Gruß
Frank
Die Formel vom Tiefpass ist
T=R*C = 1K*100n = 100us
PWM-Frequenz von 10Khz = 100us Periode
genaueres in: http://www.ife.tugraz.at/LV/Skripten/est1_s15.pdf
Hi Stupsi,
danke, genau das wollte ich wissen. Aber da hast du mich mit dem Begriff Tiefpass etwas verwirrt. Ich glaub nicht das dies als Formel für den Tiefpass bezeichnet werden kann. Es ist ja mehr eine Formel mit der man die Entladezeit eines Kondensators berechnet. Ist indirekt natürlich ein Tiefpass, aber nicht die Tiefpass Formel die man im Formelbuch unter Tiefpass findet.
Aber wie auch immer die heißt, soweit ist es nu klar. Thank
Gruß Frank
Hallo
wir im Schiffsmodellbau verwnden Regler bis 500W. Kürzlich wurde das Thema Kühlung besprochen. Dabei kam heraus das Die Rennboote weniger Probleme mit der Kühlung haben, da diese zwar hohe Belastungen haben, jedoch relativ kurze Zeit betrieben werden, da dann die Akkus leer sind. Bei den "Pöten", also z.B. Schlepper, Marineschiffen, usw. , die laufen länger da sie größere Akkus an Board habe. Hier stellt man in der Praxis immer wieder fest das nach 1 Std. Betriebsszeit die Boote stehen bleiben, Temperaturschutzschaltung spricht an, und erst nach dem Abkühlen wieder bewegt werden können. Ich vermute im Roboter Einsatz dürften bei Motoren mit 10A Dauerstrom sehr schnell Temperaturprobleme anfallen. Im Schiffsmodellbau wird dann neben Wasserkühlung auch Kühlkörper und Lüfter aus dem PC-Bereich eingesetzt. Sollte nur zur Info sein.
Hallo Freunde
Wenn ich dem Thread richtig verstanden habe müßten die Motorsteuerung fertig sein. Gibt es eine Möglichkeit an ei´n fertiges Board oder eine Platine zu kommen? Ich bräuchte für mein Segelboot 3 dieser Karten in der "starken"Fassung. Danke.
Hallo Hellmut und alle,
tja, das Board hätte schon fertig sein sollen. Es hat eine gravierende Änderung in der RN- Schnittstelle für Motortreiber gegeben. Das habe ich zum Anlass genommen, die Motorsteuerung noch einmal zu überarbeiten.
Hier ein kleiner Statusbericht zum Board RN-Power-24V-20A:
Die alte Schnittstelle hatte Signale, die einer Funktion (PWM, Richtung, Bremse, Freilauf) zugeordnet waren.
Die neue Schnittstelle hat Signale, die die einzelnen Gegentaktendstufen direkt treiben. Die Logik muß der Controller machen.
Das hat den Vorteil, das das Board über diese Schnittstelle einen L293 oder L298 hoher Leistung emuliert. Jetzt kann man auch einen Schrittmotor treiben, wenn es denn solche großen Steppermotore gibt. Weiterhin kann man über diese neue Schnittstelle Routinen im Controller nutzen, die für den L293 oder L298 ausgelegt sind. Weil ich gerade dran bin, will ich auch noch die verlustarme Stromerfassung mit dem Zusatz-FET einbauen. Das spart ca. 8W Verlustleistung auf dem Board, die nicht abeführt werden müssen. (siehe dein Kühlungs- Beitrag)
Ich denke, in ca. 4 Wochen werden die ersten Leiterplatten kommen. Dann kommt eine Woche Testphase im Kleinsignalverhalten, danach die Software. Ich würde mich sehr freuen, wenn du das Board im Großsignalverhalten mittesten könntest, da mir leider seit kurzer Zeit die Testmöglichkeiten mit kräftigen Motoren fehlen. Natürlich wäre dann auch die Anpassung an 40V- Motore möglich.
Gruß Stupsi