Was ist nun x? Ist x die Länge der Spule oder der Abstand zwischen Spule und das Objekt (welches angezogen werden soll) oder vielleicht beides?Zitat:
Zitat von Manf
Danke für eure Hilfe
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Was ist nun x? Ist x die Länge der Spule oder der Abstand zwischen Spule und das Objekt (welches angezogen werden soll) oder vielleicht beides?Zitat:
Zitat von Manf
Danke für eure Hilfe
Steht doch da: "x ist die magnetische Weglänge in Luft" - sprich der Luftspalt. Da du hier jeweils 2 mal nen Luftspallt von x/2 hast, ist die Gesamtlänge des Luftspaltes 2*x/2=x
Wie soll ich aber meine Spule dimensionieren? Welche Länge und welchen Durchmesser soll sie haben?? Diese Grössen müssen doch irgendwo in die Gleichung eingehen.
Gruß und Danke im Voraus
Der Durchmesser des magnetischen Weges ist durch den Kern und den Luftspalt gegeben. Die Länge der Spule auch.
Der Draht sollte nicht länger sein als nötig. Er sollte also direkt auf den Kern oder Wickelkörper aufgebracht werden. Er kann auf der ganzen Länge des Kerns verteilt werden.
Das ist ganz ähnlich wie bei einem Transformator.
(Hast Du die Bezeichnung x im Bild gefunden?)
Manfred
Hallo Manfred, ja die Bezeichnung x habe ich gefunden.Zitat:
Zitat von Manf
Ich will eine Zylinderspule (Eisen Kern) bauen, habe aber keine Ahnung wie ich das Ding nun dimensionieren soll?????
Bespiel Foto:
http://n.ethz.ch/student/mschnell/ms...r/klwspule.jpg
Wenn die Spule eine Kraft von F=0,5 N aufbringen soll, wie kann ich nun herauskriegen wie lang und welchen durchmesser der Eisenkern haben muss 8-[ 8-[ 8-[ 8-[
Das Interessante am Magnetismus ist das permeable Material, das Eisen das sich magnetisieren läßt und das Feld stärkt.
Es verstärkt das Feld einige tausend mal. Gegenüber dem Fall ohne Eisen brauchte man also "nur" beispielsweise den 5000- fachen Strom fließen zu lassen, und hätte die gleiche Wirkung, anstelle von 5A also 25000A.
Lange Vorrede, aber was macht man mit der Spule? Mit Eisen füllen? Es geht ja weiter, das Eisen soll die Feldlinien ja nicht nur in einem geraden Teil führen sondern weiter aus der Spule heraus und herum zu dem Punkt wo sie reingekommen sind. Geschlossene Feldlinien in Eisen geführt das ergibt einen hohen Magnetfluß. An einer oder an zwei Stellen kann man dann den Fluß unterbrechen und einen Luftspalt einfügen damit die Kraft etwas bewegen kann.
Sieh Dir mal Hubmagneten und Relais an, in welcher Weise die aufgebaut sind, um den Luftspalt klein zu halten wenn sie viel Kraft benötigen.
Das Bild vom eckigen Hufeisenmagneten ist einigermaßen realistisch, die Spule oder zwei gewickelt und auf die Schenkel gesteckt, das ergibt eine gute Konfiguration um Kraft zu erzeugen.
Sonst, wie gesagt, mit weiten Luftfeldern kann man Kompassnadeln bewegen.
In der Beschreibung ist ein Zahlenbeispiel drin mit n * i, A, x, und F. Du kannst davon ausgehend die Fläche vergrößern oder den Abstand verringern, der Strom mal der Windungszahl ist mit 1000A schon recht hoch.Zitat:
Wenn die Spule eine Kraft von F=0,5 N aufbringen soll, wie kann ich nun herauskriegen wie lang und welchen durchmesser der Eisenkern haben muss
Manfred
Hallo, super hab das jetzt mit meinen Werten durchgerechnet. Hab die Gleichung nach A umgestellt und meine Werte eingesetzt. Bin damit auf A=7*10^-4 m^2 gekommen.Zitat:
In der Beschreibung ist ein Zahlenbeispiel drin mit n * i, A, x, und F. Du kannst davon ausgehend die Fläche vergrößern oder den Abstand verringern, der Strom mal der Windungszahl ist mit 1000A schon recht hoch.
Allerdings kann ich immer noch nicht die Länge der Spule bestimmen???? Wie kriege ich die Länge in die Gleichung rein??
Danke
In den Voaussetzungen war beschrieben:
Der Kern hat eine relative Permeabilität, die groß ist (z.B.>1000) gegenüber dem Verhältnis der magnetischen Weglänge im Eisen zu der in Luft.
Diese Bedinung führt dazu, dass nur die Länge des Luftspaltes betrachtet werden muss. Wird die Länge des Luftspaltes dann kleiner als 1/100 des Gesamtweges dann ist der Weg im Eisen mit zu betrachten.
Manfred
Also das mitZitat:
Zitat von Manf
, dass vestehe ich nicht??? 8-[ 8-[ 8-[ 8-[ 8-[ Der Luftspalt oder der Abstand bei mir beträgt 4cm !!Zitat:
kleiner als 1/100 des Gesamtweges
Wie lang muss jetzt die Spule sein?????
Wenn die Länge des magnetischen Kreises (den Weg der Feldlinien) durch den Kern bestimmt ist, dann ist die Feldstärke von der Länge der Spule unabhängig.Zitat:
Wie lang muss jetzt die Spule sein?????
Die Spule sollte den Strom führen auf kurzem Weg um den Kern führen, um den Widerstand nicht zu groß werden zu lassen.
(Nebenbei würde mich schon auch interessieren wie das Thema in der Schule behandelt wird.)
Manfred
Hallo Manfred,
jetzt habe ich mich durch all die 5 Seiten Forum gearbeitet und gelernt, dass man einen LKW nicht von der Brücke ziehen kann :-) , doch am Ende bin ich doch nicht ganz 100% schlau geworden. Eine Frage wäre z.B. ob du dein x in cm oder in m einsetzt?! .. Das Foto wird bei mir leider auch irgendwie nicht angezeigt :-(
Zu deiner Frage der "Lehre". Hatte eben meine Physik-LK und Studiums-Unterlagen durchgesehen. Wir haben bei den B-Feldern immer nur Kraft auf stromdurchflossenen Leiter, Motoren, Elektronen durchs B-Feld schießen und so nette Dinge gemacht. Aber nie die Kraft auf einen stupiden Metallklotz betrachtet.
Meine Fragen wären konkret (ich hoffe du kannst und willst mir etwas weiterhelfen ;-) ):
- Welche "Magnetform" eines Elektromagneten ist am stärksten, um damit Metallteile hochzuheben? .. Wie ist z.B. der Magnet auf dem Schrottplatz aufgebaut - Hufeisenmagnet, Ringspule, lange Spule, ...?
- Meine Fragestellung war ganz ähnlich der Vorhergehender auch, aber irgendwie habe ich die Antwort nicht gefunden: Wie viel Ampere brauche ich, um ein Gewicht von 150 kg (befestigt an ein Metall-Stück) in minimalem Abstand (z.B. <1mm, Somit hätten wir quasi ein homogenes Magnetfeld?) zu halten (mal abgesehen von den controllern zum konstant halten des Abstands). Nehmen wir meinetwegen mal an 5000 Wicklungen, und ein mü im Eisen von 4000 (oder ist das übertrieben). Für nicht gemachte Angaben bin ich über "vernünftige" Annahmen der Werte dankbar ;-)
Unter Wikipedia habe ich leider nix über die "Polstärke" gefunden (http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetostatik - der Beitrag steht noch aus). Das wäre doch die einfachste Lösung, denn dann könnte ich die Kraft ja so schön und einfach berechnen, wie im E-Feld für eine Ladungsmenge q.
Auch die Ausführungen zum magnetischen Moment haben mich direkt nicht weiter gebracht.
Viele Grüße
Sebastian
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I blix net :-)
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P.S.: Habe mal für alle interessierten noch ein kleines PDF aus irgend einem ersten Semester angehängt (fragt mich bitte nicht, welche Uni). Vielleicht hilft's/interessiert's
Da liegt wohl das eigentliche Problem. In dem Bild im Artikel ist eine Gleichung hergeleitet fuer die Kraft in Abhaengigkeit von den Groessen Abstand, Strom, Windungszahl und Flaeche... und mit einem Beispiel berechnet.Zitat:
Das Foto wird bei mir leider auch irgendwie nicht angezeigt
https://www.roboternetz.de/phpBB2/vi...?p=12307#12307
Der Magnet sollte in Eisen gefuehrte Feldlinien haben, bei moeglichst kleinem Spalt.
Manfred