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Bei entsprechend großen (Luft-)spulendurchmessern ist das Streufeld größer und damit der Erfassungsbereich. Bei einem Leitungssucher ist das eher unpraktisch, man will ja nicht wissen ob eine Leitung 1 Meter neben der Bohrstelle liegt. Bei der Ferritstab Lösung wird man den Stab auch parallel zur Wand ausrichten, man kann dann durch Verdrehen noch abschätzen ob es eine waagerecht oder senkrecht verlaufende Leitung ist.
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Bei einer sauber gewickelten Luftspule erreicht man eine bessere Güte der Spule und damit auch besseren Wirkungsgrad, zumal das Magnetfeld, besser die Feldlinien auch grossflächiger sind und auch empfindlicher dadurch auf magn. Einflüsse von Fremdkörper reagieren. Ich möchte hier nicht noch weiter ausholen, dafür gibt es Fachliteratur und auch Fachwissen im Web, denn wenn ich in der Ausbildung Gänsehaut bekam, war das beim Magnetismus, Induktivitäten und boolscher Algebra...
OL
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Es ist sicher recht umfangreich die Felder und deren Beeinflussung durch kabel und Leitungen so zu beschreiben, dass man daraus die optimale Form einer Suchspule ableiten kann.
Ein paar Punkte am Rande sind:
Das magnetische Feld soll in den Suchbereich geleitet werden. Außerhalb der Wand oder des Bodens kann man das Feld durch permeables Material führen. Durch die hohe Permeablilität spart man Windungen in der Spule die sonst zu Verlusten führen die die Messung weniger empfindlich machen.
Durch Material mit erhöhter Permeabilität bringt man aber andere Probleme ein.
Eisen hat tatsächlich eine viel höhere Permeabilität als Ferrit ist aber elektrisch leitend und fällt damit auch als in Schichten isoliertes Trafoblech für höhere Frequenzen aus. Ferrite bestehen aus kleinen elektrisch isolierten ferromagnetische Bereichen. Sie sind für Frequenzberiche optimiert, je höher die Frequenz desto geringer die Permeabilität.
Ferrite bringen auch Fehler ein, beispielsweise eine Abhängigkeit ihrer Permeabilität von der Temperatur und von statischen Magnetfeldern. Deshalb wird man bei einer Präzisionsmessung gerne auf solche Einflüsse verzichten.
Für ein einen Leitungssucher wird es sicher mit Ferritkern gehen.
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Kaufen kann jeder, nicht umsonst gibts doch dieses Forum hier ;-) und die Teile hab ich alle da :D
Edit : ausser den Ferritstab eben ;-)
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Das fertige sollte für zwei unterschiedliche Leitungen funktionieren und hat dafür entsprechenden Umschalter. Ich wünsche dir vieeel Spass und Erfolg bei Entwicklung. Beim o.g. Preis würde ich es selber als Ausgangspunkt für eigene Entwicklung für hoffentlich etwas besseres nutzen, falls nötig. Das Gehäuse könnte man fast sicher unverändert lassen. :)
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Ich habe die Dinger schon für weniger Geld in den 1...2.99€ "Grabbelboxen" der Einkaufcenter und Baumärkten gesehen, davon kann bestimmt nicht nur das Gehäuse zu Weiterverwendung bei eigenen Entwicklungen dienen und ist preiswert, müsste man einiges noch wo erwerben. Man hat ja nicht alles im Haus, denn Benzin, Porto oder andere Kosten sollte man dabei heut schon berücksichtigen.
Für mich sind oft 5 € Porto noch günstiger, als wohin zu fahren, wo es für das Hobby was gibt...man sollte schon rechnen... für ein zwei, drei Liter Sprit oder ein Fahrschein Bus/Bahn bekommt man schon oft einige Bauteile...