Fallen euch noch andere grobe Fehler auf, oder kann ich die Platine in der letzten Fassung wohl in Auftrag geben?
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Fallen euch noch andere grobe Fehler auf, oder kann ich die Platine in der letzten Fassung wohl in Auftrag geben?
Eine in Sperrichtung gepolte Diode zwischen Eingang und Ausgang des
Spannungsreglers verhindert Zerstörung desselben durch Rückentladung
zwischen Lade- und Sieb-Elko.
Jegliche Leiterbahnecken sind bei hohen Frequenzen zu verrunden,
bei dieser Anwendung jedoch absolut unkritisch
VG Micha
Bevor ich die Platine fertigen lassen, überlege ich grad noch, ob es Sinn macht, die Platine Hardware-seitig soweit vorzubereiten, als dass ich ggf. auch die PWM des Lüfters auslesen könnte (aktuell nicht nötig).
Hierzu müsste die entsprechende Leitung des Lüfters mit Pin 5 des ATtiny verbunden werden. Außerdem benötige ich dann einen Pull-Up-Widerstand an dieser Leitung.
Den Pull-Up habe ich ja bereits für den Reset-Pin vorgesehen und könnte diesen ja dann einfach auf Pin 5 "verlängern", richtig?
Somit fehlt dann bloß noch die Verbindung vom Lüfter (Schraubklemme oben) auf Pin 5.
Im folgenden habe ich die Platine mal entsprechend erweitert. Die Verbindung Pull-Up auf Pin 5 habe ich auf der Unterseite verlegt.
Was meint ihr? Macht das so Sinn?
Bild hier
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Du hast jetzt Pin 5 mit Reset Verbunden.
Überlege mal was an Reset passiert wenn an Pin 5 ein Pegelwechsel stattfindet.
Ein Pullup kostet jetzt auch nicht so viel, das man daran sparen müsste.
Okay, die Befürchtung hatte ich auch... :/
Dann also ein separater Pull-Up.
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Nun mit separatem Pull-Up an der 5V-Leitung und vor dem ATtiny VCC / Reset.
Somit sollte es keine ungewollten Resets geben und ich kann ggf. meinen Code erweitern und das RPM-Signal mit einbeziehen.
Bei den AVRs gibt es interne Pullup Widerstände. Die kann man für jeden Eingang (außer Reset) einzeln einschalten, wobei man manchmal externe einbauen muss/soll (z.b. bei höheren Frequenzen,...).
Die internen PU-Widerstände schaltest du ein indem du den jeweiligen Pin als Eingang schaltest (Standart nach Reset) und dan PORT auf 1 setzt (je nach verwendeten Pin).
MfG Hannes
Hi Hannes,
dass die Eingänge interne PUs haben ist mir bewusst, jedoch benötigt man für das RPM-Signal eines Lüfters wohl noch einen zusätzlichen vorgeschalteten 10k-Widerstand - jedenfalls laut diverser Tutorials ;)
Habe die Platine nun in der letzten Fassung bestellt und werde natürlich weiter berichten, wenn die Boards ankommen und ich alles bestückt habe :)
Noch einmal vielen Dank für eure Hilfe!!
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Kurzes Update:
Die Platinen sind geliefert worden :)
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Am langen WE steht erstmal eine Renovierung an, aber danach wird gelötet - freue mich schon :)
Hallo zusammen,
nun habe ich die Bauteile doch deutlich länger in der Schublade reifen lassen, als geplant... :roll:
Da ich das Projekt nun aber noch dieses Jahr abschließen wollte, hier nun die fertig bestückte Platine:
Bild hier
Bisher habe ich nun die Spannungsumwandlung geprüft. Da die restliche Funktion jedoch nur vom ATiny abhängt, sollte dies auch funktionieren :)
Allen hier noch einmal vielen Dank für die Hilfe!!
Heute wurden dann auch die übrigen Funktionen getestet --> alles wie gewünscht! :)
Sehr schön zu hören das es wie gewünscht funktioniert.
MfG Hannes
Hallo zusammen,
inzwischen ist mir dann doch noch ein Problem in Zusammenhang mit der hier entworfenen Schaltung aufgefallen.
An Pin 3 des ATtiny lege ich eine Spannung zwischen 0-4,2V an. Diese Spannung wird vom ATtiny gemessen und in ein PWM-Signal "umgewandelt", um einen angeschlossenen Lüfter zu regeln. Das funktioniert auch wie gewünscht.
Wenn ich nun diese Steuerspannung auf 0V stelle, sollte der Lüfter sich ausschalten. Das funktioniert jedoch nur bedingt. Häufig dreht der Lüfter sehr langsam weiter. Wenn ich dann mit einem Multimeter die Spannung an Pin 3 messe, werden mir 0V angezeigt und der Lüfter stoppt umgehend.
Kann dieses Verhalten mir dem 100nF-Kondensator an diesem Eingang zusammenhängen? Meine Laienhafte Erklärung wäre, dass der Kondensator einen "Rest" Spannung aufrecht erhält, was der ATtiny falsch interpretiert.
Danke für eure Hilfe.
Philipp
Das wird vermutlich vom C kommen.
Hast du noch Widerstände übrig? Wenn du welche mit mehr als 1kOhm hast kannst du diese paralell zum C schalten.
Woher kommt die Signalspannung?
Wenn du eine Möglichkeit zum Debuggen hast könntest du dir die Spannung ausgeben lassen.
MfG Hannes
Hallo Hannes,
da die Platine nun fest verlötet ist, kann ich leider keinen Widerstand nachträglich einlöten :/
Dennoch gut zu wissen, dass ich mit meiner Vermutung richtig lag.
Wird dann ggf. in einer zweiten Revision der Platine korrigiert ;)
Alternativ könnte man den C doch auch auslöten, oder?
Debuggen geht leider nicht ohne weiteres. Dazu müsste ich bei Gelegenheit noch einmal einen separaten Testaufbau machen.
Danke!
Du kannst einen Widerstand direkt auf die Pads vom C löten. Sollte das funktionieren kannst du dir SMD Widerstände besorgen (Bauform 1206 oder 0805) und ebenfalls darauf löten.
Wenn du einen Debugger hast (z.b. Atmel ICE) kannst du auf das dW Interface umschalten (nutzt nur den Resetanschluss). Danach kannst du das Programm direkt aus dem Atmel Studio debuggen (wenn das Programm damit geschrieben wurde).
MfG Hannes
Mit einem Widerstand lässt sich der Fehler tatsächlich beheben.
Viele Dank für eure Hilfe!
Das ist nicht so genau. Wichtig ist das der Widerstand nicht zu gering ist und somit die Quelle nicht zu stark belastet. Wenn du 5V hast und einen Widerstand von 1kOhm fließt ein Strom von 5mA (I=U/R=5V/1000Ohm=0,005A=5mA).
Niedriger Widerstand => unempfindlicher gegen Störungen => belastet Quelle stärker (bei zu geringem Widerstand kann man die Quelle beschädigen/zerstören) => Verluste sind höher
Hoher Widerstand => kann zu Problemen durch Störungen führen => die Quelle wird nicht so stark belastet => wenig Verluste
Was bei dir noch dazukommt ist das du ein RC-Glied bildest (mit dem Entstörwiderstand). Wenn du die Quelle abschaltest muss sich der Kondensator über den Widerstand entladen. Je höher der Widerstand ist, desto länger dauert es (wobei es bei dir egal sein wird).
Bei dir kommt das Problem zustande weil deine Quelle nur die positive Spannung schaltet. Jetzt wird der C geladen aber nicht mehr entladen. Würdest du einen Operationsverstärker oder ein Poti haben sollte es auch so funktionieren. Beim Poti bist du direkt mit + und 0V verbunden und die meisten OPs können sink und source (somit würde sich den C laden und entladen).
Solltest du einmal einen Mosfet o.Ä. verwenden benötigst du ebenfalls einen Pulldown Widerstand (aus dem gleichen Grund).
MfG Hannes
Danke für die ausführliche Erklärung!
Inzwischen habe ich eine zweite Revision von der Platine erstellt in der ich einen zusätzlichen Widerstand ergänzt habe und die Abstände einiger Bauteile minimal korrigiert habe.
Nun funktionierts wirklich fehlerfrei :)
Bild hier
Hallo zusammen,
nach längerer Pause habe ich mich heute mal wieder mit der Platine auseinander gesetzt.
Ich plane ein kleines Gehäuse zu konstruieren und zu drucken. Durch den verbauten 7805er, hat die Platine jedoch einen recht hohen Aufbau, den ich gern reduzieren möchte. Den 7805 um 90° zur Seite zur biegen funktioniert nicht, da dieser dann über den Rand der Platine ragen würde.
Ich komme daher noch einmal auf den Recom R-78E zurück, den ich noch immer hier rum liegen habe ;)
Gemäß Datenblatt müsste ich die beiden Kerkos am Ein- bzw. Ausgang gegen zwei Kerkos mit 10μF tauschen.
Meine Fragen nun:
Wird der zusätzliche Elko am Ausgang ebenfalls weiterhin benötigt?
Die Diode macht auch in Zusammenhang mit dem Recom Sinn, richtig?
Vielen Dank für euren Input! :)
VG Philipp
Wenn Du den Controller etwas nach rechts veschiebst und die Bauteile hinter dem Spannungsregler etwas verschiebst könntest Du den Spannungsregler nach hinten umklappen.
Das würde aber eine neues Platinenlayout erfordern.
Es gibt auch pinkompatible Schaltwandler als Ersatz für den 7805 - Bauen flacher, sind aber auch nicht ganz billig.
Reichelt hat die z.B.
Danke zunächst mal. Den besagten Recom Schaltregler habe ich ja hier rum liegen und keine Verwendung dafür. Der würde die Anforderungen ja grundsätzlich erfüllen.
Die Frage ist nun, ob ich bei Verwendung des Recom weitere Anpassungen vornehmen muss, außer die beiden Kerkos am Ein- und Ausgang zu tauschen?
Ich meine ansonsten braucht beim Austausch nichts geändert werden.
Versuch macht kluch ;-)
Hallo Philipp,
mit Spannung habe ich deine Entwicklung der Lüftersteuerung verfolgt. Ich wohne seit Ende 2017 in einem Mehrfamilienhaus (KFW 55) und in jeder der 5 Eigentumswohnungen befinden sich zwei beziehungsweise vier LUNOS e² Wärmetauscher, gesteuert mit LUNOS Smart Comfort (vier Wohnungen) und Touch Air Comfort (meine Wohnung). Gemäß der von LUNOS verbauten, „ge-customize-ten“ PAPST-Lüfter FGMAR dürften die Sinter-gelagerten Lüfter irgendwann das Zeitliche segnen. Während die Lüftungen der vier Nachbarwohnungen den Bekundungen und Erfahrungen folgend nahezu Null Betriebsstunden laufen, befinden sich meine vier e²-Lüfter in der Heizsaison und an extrem heißen Tagen (also ca. sieben Monaten im Jahr im 24/7-Modus, laufen also sieben Monate durchgehend.
Diese FGMAR möchte ich gegen FGMPR tauschen, sobald Laufgeräusche aufgrund verschlissener Sinterlager deutlich zunehmen. Während die Original-FGMAR im Rundgehäuse (160mm) analog angesteuert werden (gemäß PAPST-Typbezeichnung, das „A“ in FGMAR), werden die im quadratischen Gehäuse erhältlichen FGMPR mittels PWM-Signal (gemäß PAPST-Typbezeichnung, das „P“ in FGMPR) angesteuert. Die Lüfter laufen jeweils paarweise im Push-/Pull-Modus. Während also ein Lüfter des Paares die verbrauchte Wohnraumluft nach außen bläst und damit die Keramikwabe aufwärmt, befördert der zweite Lüfter des Paares frische, kühle Außenluft durch die vormals aufgewärmte Keramikwabe. Ich bin zwar gelernter Elektronikfacharbeiter und besitze diverses Equipment (RIGOL Oszilloskop, temperaturgesteuerte Lötstation, Multimeter etc.), würde mich jedoch sehr über Schützenhilfe ;) von dir freuen.
Schon mal vielen Dank vorab und freundliche Grüße aus dem Ländle
Ronny
Hi Rony,
vielen Dank für dein Feedback zu diesem Topic.
Für mich war das allerdings ein reines Hobby-Projekt und sehr wahrscheinlich bringst du mit deinem Beruf DEUTLICH mehr Fachwissen mit ;)
Wie genau kann ich dir denn ggf. helfen?
VG & sonniges Wochenende!
Philipp
Hallo Philipp,
Dankeschön :) für deine Rückmeldung. Den Beruf habe ich vor gut 30 Jahren gelernt, seit meinem abgeschlossenen BWL-Studium direkt im Anschluss an meine Ausbildung arbeite ich jedoch im Controlling. Mit Arduino habe ich während meiner RC-Helifliegerei schon rumexperimentiert. ATtiny85 ist für mich noch komplett Neuland und schön wär’s natürlich, wenn ich hier Schützenhilfe bei der Realisierung der Ansteuerung des frei erhältlichen ebmpapst FGMPR als Ersatz für meine aktuell in der Wohnung verbauten vier FGMAR erhalte. Schließlich möchte ich ja auch nichts falsch machen, wenn ich beispielsweise in einem ersten Schritt mal die aktuelle Ansteuerung mittels geeignetem (vorhandenem) Messequipment messe. Ansteuerung per PWM ist für mich entsprechend auch zu beschreitendes Neuland. Ziel ist, dass ich für einen etwaigen Ersatz die bestückten Wandlerplatinen und mindestens einen funktionierenden FGMPR habe. Dann muss ich nämlich keine kompletten vier LUNOS e²-Einheiten mit Stück-Kosten zwischen 200…400€ beschaffen, was im Übrigen auch nicht sonderlich nachhaltig wäre.
Grüßle Ronny