Ist der Silikonschlauch ( 10/8 ) ok?
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Ist der Silikonschlauch ( 10/8 ) ok?
Ich bin jetzt beim Bestellen des Materials. Sollte ich für das Gehäuse besser PE-HD oder Hart PVC verwenden?
Nach meiner Recherchen in Internet würde ich eher zu PE-HD tendieren. Was sagt ihr dazu?
Hallo Obiplal,
bist du mit deinem Experiment weitergekommen?
finde den Selbstbau sehr spannend und freue mich zu hören ob es bei dir Funktioniert hat.
Lg Stefan
alias s-light
Letzte Woche hat mir ein Freund die Pumpen gefräst. Jetzt muss ich noch die Rollen und den Motor einbauen. Wenn du willst kann ich ein Foto posten (erst am Dienstag).
Momentan stehe ich vor der Entscheidung ob ich Silikonschlauch mit 1mm oder 2mm Wandstärke nehmen soll.
Was sagt ihr dazu?
Das kommt darauf an wie viel deine Pumpe Saugen soll.
die Wandstärke ist zusammen mit der Festigkeit des Materials dafür verantwortlich das die Pumpe saugt- weil nur die Rückstellkraft des Schlauches das nachladen der Flüssigkeit hervorruft.
das heißt wenn dein Behälter aus dem du förderst auf ähnlicher Höhe steht kannst du - denke ich - auch den dünnwandigeren Schlauch nehmen. (damit braucht der Motor nicht so viel kraft zum quetschen..)
die Pumphöhe nach der Pumpe ist nicht direkt von Schlauch sonder eher vom sicheren zusammenpressen abhängig..
Mach doch mal ein paar Bilder von deinem jetzigen Aufbau-
bin gespannt was du im Endresultat als tatsächlichen Durchsatz erreichst...
sonnige grüße
stefan
So weit bin ich im Moment. Ich habe mit jetzt für einen Schlauch mit 1mm Wandstärke und 10mm Außendurchmesser entschieden.
Sobald ich die Welle und die Verbindungsstücke zwischen Welle und Rollen erhalte kann ich weiter bauen...
Anhang 25366Anhang 25367Anhang 25368
Das sieht doch schon echt gut aus :-)
bin gespannt wie es weiter geht
Ich würde die Kanten im Gehäuse noch abrunden, damit der Schlau nicht an diesen entlang geführt wird. Auch beim Schlaucheingang eine leichte Verrundung dran, ansonsten könnte es sein, dass der Schlauch sich dort aufreibt. Das lässt sich aber mit der kleinen Änderung verhindern, ist halt nur zum Fräsen doof.
Da der Schlauch beim Pumpen durch die Walzen immer von einer Richtung kommend an das Pumpengehäuse gepresst und dabei gedehnt wird ist es sicher interessant, um welche Strecke er dabei durch die Pumpe wandert. Vielleicht sind es nur 10µm pro Schub. Solche lustigen Begeiterscheinungen können sich manchmal ergeben, sie sind aber sicher leicht zu beachten und zu vermeiden.
Man sollte den Schlauch an Ausgang und Eingang der Pumpe fixieren können, zB durch eine Klemmung o. ä. Bei den Schlauchpumpen, die mir bisher begegnet sind, war diese Möglichkeit immer vorhanden.Zitat:
[...] um welche Strecke er dabei durch die Pumpe wandert
Heute habe ich die Pumpe zusammengebaut, sie ist aber nicht dicht, d.h. die Flüssigkeit fließt zurück... Ich habe eine 10x1mm Silikonschlauch verwendet. Der Abstand zwischen Rollen und Gehäuse ist 2mm. Die Teile an denen Achse + Rollen befestigt werden wurden mit einem Wasserstrahlscheider geschnitten, sind also ziemlich genau. Wenn ich einen 10x1,5mm Silikonschlauch verwende hat der Motor nicht genug Kraft, die Pumpe ist aber auch nicht dicht. Was würdet ihr als Lösung vorschlagen?
Denkt ihr es würde viel bringen 3 Rollen zu verwenden?
Hallo!
Wieviele Rollen hat die Pumpe denn jetzt? Falls nur zwei, muss natürlich sichergestellt sein, dass immer mindestens eine Rolle den Schlauch "sperrt". Aber ich denke mal dass das der Fall ist. Ansonsten könntest du zunächst mal versuchen, den Spalt zwischen Rolle und Schlauch zu messen. Wenn der kleiner als die doppelte Wandstärke des Schlauches ist, kann ich mir eigentlich nicht erklären, warum die Sache nicht dicht ist. Allerdings muss dann der Innenkreis, der die Lauffläche bildet auch genau auf die Achse der Scheibe/Platte mit den Rollen zentriert sein, sodass der Spalt immer gleich groß bleibt. Und natürlich muss auch der ganze Schlauch angedrückt werden, also der Schlauch darf nicht nach oben aus der Lauffläche herausgedrückt werden sodass sich dort möglicherweise ein kleiner Kanal bildet. Mehr fällt mir jetzt nicht wirklich ein. Vielleicht kannst du ja auch nochmal ein Foto machen, vielleicht bekommt man dann eher einen Eindruck von deinem Aufbau.
Gruß
Malte
Hier noch ein Foto. Der Abstand stimmt, vor allem beim Schlauch mit 1.5mm Wandstärke. Dass der Schlauch aus der Lauffläche herausgedrückt wird kann ich ausschließen.
Anhang 25469
Hat keiner eine Idee wia man das Problem lösen könnte?
Der Schlauch mit der geringeren Wandstärke sollte (bei ausreichendem Andruck) leichter dicht zu bekommen sein. Versuch doch mal mit dem 1mm Schlauch und dünnen Zwischenlagen zwischen Gehäuse und Schlauch. Vielleicht genügen schon wenige Lagen Papier oder Tesa. Alternativ einige Lagen Tesa auf die Rollen kleben um deren Durchmesser zu vergrößern.
Mehr als 2 Rollen können schon hilfreich sein. Es wäre interessant ob die Leckage von der Stellung des Läufers abhängt. Falls ja, dann helfen wahrscheinlich zusätzliche Rollen. Allerdings dürfte sich mit der Zahl der Rollen auch die Reibung vergrößern, wenn der Motor also jetzt schon schwach ist, wird es schwierig.
Was vielleicht auch noch wichtig ist: Die Achse wird ja vorzugsweise in eine Richtung gedrückt. Wenn da Spiel in der Wellenlagerung ist, dann stimmt der Andruck nicht mehr. Notfalls in dem Stück zwischen den beiden Anschlüssen ein Schlauchstück einlegen, nur damit die sonst unbelastete Rolle einen Gegendruck aufbauen kann.
Moin!
Eine andere Kleinigkeit, die mir auffällt da ich jetzt nochmal dein Foto angucke: durch die Stärke der Blechriegel, die die Rollen tragen, hat der Schlauch evnt die Möglichkeit, sich zumindest teilweise nach oben oder unten zu verkrümeln, oder? Ich kann es vom Bild her nicht so einschätzen, aber das sieht nach 1.5 mm Alu aus, es würden also jeweils oben und unten 1.5 mm frei bleiben (kein Andruck durch die Rollen). Kannst du ausschließen dass der Schlauch dahin teilweise "wegläuft"? Da beide Teile der Kammer nicht durchsichtig sind, kann man das optisch vermutlich schlecht klären. Was hast du eigentlich für einen Motor verwendet? Diese 08/15 Getriebemotoren (RB35 o.ä.) haben doch eigentlich genug Kraft. So einen habe ich bei meinem (auch nicht ganz optimalen Aufbau) auch verwendet.
Gruß
Malte
Motoren: http://www.aliexpress.com/item/Frees...623530457.html
Morgen Teste ich es mit 3 Rollen, und 1/10mm mehr abstand zwischen den Rollen. Ich werde berichten, sobald ich ergebnisse habe.
Ich habe den Fehler jetzt gefunden: Es ist immer ein Bischen neben den Rollen vorbeigeflossen. Durch das einfügen kleiner Abstandhalter wurde das Problem gelöst :-) Es wurden 2 Rollen und die gleichen Alu Blechchen werwendet.
Wie würdet ihr am besten den Schlauch befestigen, damit er nicht durch die Pumpe wandert?
irgendwie klemmen?
halt soweit mit ringen einklemmen das noch genug durch kommt und er sicher hält..
Hallo Schlauchpumpen-Profis,
zur Zeit schreibe ich meine Bachelorarbeit über Schlauchpumpen. Hierbei geht es im größten Teil um den Schlauch und das passende Material für meine Anwendung.
Jetzt bin ich gerade dabei, die Belastungen auf den Schlauch zu skizzieren. Ich wollte aufgrund der besseren Darstellung ein mal die Belastungen/Beanspruchungen, die auf den gebogenen Schlauch im ungequetschten Zustand wirken und die,die im gebogenen und gequetschten Zustand wirken, aufzeigen. Hat dazu jemand eine eventuell eine Skizze oder eine Idee, wie z.B. der Anpressschuh/Rolle auf den Schlauch wirkt, welche Kräfte da von Bedeutung sind?
Über jede Art von Hilfe bin ich dankbar.
Liebe Grüße,
Barbara
Hi Barbara,
willkommen im Forum.
Du liebe Zeit, gabs denn kein anderes Thema!? Notfalls bei nem anderen Prof!?Zitat:
... meine Bachelorarbeit über Schlauchpumpen ... Belastungen auf den Schlauch zu skizzieren ...
a) ich bin kein Schlauchpumpen-Profi, will aber mal überlegen.
b) Grundlage für die Belastung auf den Schlauch sind die "Schiebekräfte" von Rolle oder Gleitschuh. Ich bleib mal bei der Rolle, weil das semantisch einfacher in meinen Kopf passt. Nun hat doch ne Rolle ne Rollreibung. Deren Grund sind die Verformungen (von der Rolle - diese Verformung beachte ich hier nicht, weil die Rollverformung im Vergleich zur Schlauchdeformation gering ist) der überrollten Fläche, sprich: die Rolle schiebt ein Materialhügelchen vor sich her, sodass sie ständig "aufwärts" fahren muss (physikalisch gedacht, klick mal). Bei der Schlauchpumpe wird dieses Hügelchen vom Schlauch gebildet - die Mechanik dürfte Dir klar sein. Die Elastizität der Schlauchwandung und der Schlauchinnendruck sind wohl die wesentlichen Parameter von denen diese Form geprägt wird. Und wie bitte soll man das rechnen??? (... gabs denn kein anderes Thema!?)
c) Was tut die Schlauchpumpe? Die schiebt doch einen Fluidquerschnitt (siehe gefüllten Schlauch weit vor der Rollverformung) vor der Rolle her. Jetzt nehme ich die Kontinuitätsgleichung, den Gesamtdurchsatz Fluid, den Förderdruck, rechne daraus die Kolbenkraft IM Schlauch, die kommt mit geeigneten Angriffspunkt als Wirkkraft des Rollen-Drehmoments, ein paar Prozent Zuschlag wegen der Quetscharbeit für den Schlauch (die könnte frau theoretisch basiert auch schätzen) und rechne mir daraus das erforderliche Drehmoment der Rolle bzw. die erforderliche Schiebekraft.
d) Fertig ! ?
Vielleicht wär das ein Ansatz? Allerdings ist das möglicherweise nicht die eigentliche Schlauchbelastung, die Du haben willst. Dazu müsste man die schlauchinternen Spannungen berechnen beim unsymmetrischen Quetschen des Schlauches (also Festigkeitsmechanik - Biegung bei Aussendruck durch die Rolle, Blähen bei Innendruck durchs Fluid, Elastoplastik - - brrrrrr, pfui teifl).
:D ja, also ich glaub, dass Du Dir das schlimmer vorstellst, als es ist.
Es gilt nichts zu berechnen, das würd den Rahmen meiner Bachelorarbeit sprengen. Ich hatte versucht den Schlauch zu simulieren, aber auch das entpuppte sich als fast eigenes Bachelorarbeit-Thema. Deswegen bin ich wieder zur "einfachen" Skizzenvariante gekommen. Ich hab schon eine grobe Anfangsskizze erstellt, nur leider kann ich sie nicht hochladen. Das muss ich dann später, wenn ich zu hause bin machen.
Wie Du schon richtig sagtest: die Stelle, an der der Schlauch zusammengequetscht wird, interessiert am meisten. Ich hatte mir gedacth, dass aus der horizontalen und der vertikalen Kraft der Rolle auf den Schlauch, die resultierende Kraft diagonal auf den Schlauch drückt und somit den Schlauch quetscht und das Fluid weiter vorantreibt. Was denkst Du darüber Aber da der Schlauch ja auch das Verlangen hat, sich wieder aufzustellen, drückt diese Kraft aus dem Innern gegen die Rolle. Was ich da lediglich aufstellen kann, ist die naheliegende feststellung, dass F_rolle > F_rückstellkraft.vom.schlauch.
Vielen Danke für Deine Bemühung, Dich da reinzufinden.
Hmmm. Industrielle bzw. größere Schlauchpumpen und sehr viele kleine haben ein rotierendes Rollenrad oder rotierende Gleitschuhe, also eine radiale Bauart. Peristaltische Linearpumpen mit geradelaufendem Schlauch und vielen kleinen Stößeln sind eher selten. Deswegen können wir erstmal mit vertikal, horizontal, resultierend und so nix anfangen - ausser bei einem mitrotierenden Beobachter. Da warte ich also erstmal auf Deine Skizze. Zur Studie der Vorgänge wäre aber diese hübsche Wikipediaskizze ganz gut - auch wenns ne linieare Pumpe ist. Beachte z.B. links die Schlauchquetschung, die deutlich zeigt, dass Du an den beiden Schlauchfalten im Extremfall/theoretisch/ ein singuläres Festigkeitsproblem hast *ggg*.Zitat:
... hatte ... gedacth ... horizontalen und der vertikalen Kraft ... resultierende Kraft diagonal auf den Schlauch ...
Hi obiplal,
sag mal bist du mit deiner Pumpe weiter gekommen ?
sonnige grüße
stefan