Das ist ja eine starke Aussage, das heißt Du hast es ausprobiert, was ist Deine Erfahrung und wie kommst Du zu der Beurteilung?Zitat:
Zitat von Strahleman
Manfred
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Das ist ja eine starke Aussage, das heißt Du hast es ausprobiert, was ist Deine Erfahrung und wie kommst Du zu der Beurteilung?Zitat:
Zitat von Strahleman
Manfred
Bisher hat ich das Problem noch nicht, weil ich eigentlich von der anderen Seite anfange zu konstruieren/bauen.Zitat:
Zitat von Devil
Der Greifer war nur ein Model um den richtigen Massstab zu finden ;-)
Damit das öffne/schliesen einigermasen kontrolliert von statten gehen kann, nehme ich vermutlich zusammenwirkende Hebelwege.
Im Moment sind noch Bowdenzüge mit Rückholfedern geplant.
Ich plane immer mehrere Sachen ein und entschde mich dann beim eigentlichen Bau für dass ein oder andere.
...
Zurück zum AU-Verbinden.
Kleben geht nur wenn man Klebeflächen hat, das ist auch bei Metallklebern so ;-)
Ich habe schon einige dieser Kleber probiert.
An meinem Fahrwerk sind beispielsweise die Felgen teilweise geklebt, viele Bleche mit Kleber gestackt usw. im Grunde kann man vieles was Flächen aufweist damit vebinden.
Dass schweißen kann hierduch jedoch nicht umgangen werden. Gerade wenn kleine Flächen aufeinandertreffen ist das Schweißen die erste Wahl.
Ich schreibe nach wie vor ...
ob man kleben, schrauben, nieten, schweißen, löten klemmen, nageln (was auch immer) möchte muss die Konstruktion dazu passen und ggf. angepasst werden.
Ein Verfahren für alles gibt es nicht, aber wenn man eines bevorzugt kann man seine Konstruktion darauf auslegen.
...nun will ich aber nicht weiter mit Realität langweilen ;-)
Schöne Grüße
Christian
Sry, hatte gestern keine Zeit für eine ausführliche Antwort.Zitat:
Zitat von Manf
Ich habe mit dem Kleber selber schon Alu geklebt und ich muss sagen, dass der echt sehr gut klebt. Auf der Verpackung heisst es "Kaltschweissen" und es ist wirlich so.
Ich habe z.B. damit am Auto eine Einsteckmutter (oder wie die Teile heissen) in ein Loch eingeklebt, da ein Gewinde ausgeleihert war. Das Ding hat problemlos einen Monat gehalten. Als eine bessere Lösung gefunden wurde, musste die Mutter rausgebohrt werden, da man sie nicht lösen konnte.
Und auch so für das Vebinden von zwei Flächen etc. habe ihc ihn schon des Öfteren benutzt und wie gesagt, wenn das klebt, dann klebt das auch ;)
Moin moin,Zitat:
Zitat von Devil
Ich habe einmal einen Artikel gelesen wo jemand aus Alurohren
dien Ramen eines Helis gelötet hat. Das war aber sehr aufwändig
weil alu an Luft augenblicklich oxidiert und dann hält das Zin nicht
mehr. Der Mann hat die Lötstellen unter Oel blank geschliffen und
dann auch unter Oel mit normalen Lötzinn verlötet. Wenn ich es
richtig in Erinnerung habe hat er Hirschhornoel verwendet?
Alu läßt sich auch mit einem normalen Schweißgerät und Aludraht schweißen, aber wer das nicht geübt hat wird wahnsinnig dabei!
Gleich, nur wenige Grad nach dem leicht flüssig werden, fällt alles zusammen.
Im Flugzeug und auch im Autobau wird Alu heute geklebt, die
Klebestellen sind stabieler als Scheißen! Wo man solche
Industriekleber bekommen kann und was so etwas kostet?
Gruß Richard
Du kannst zb Scheibenkleber benutzen..also vom auto-glaser,Zitat:
Zitat von Richard
bzw DIY Scheiben-kit..da hasste auch nen schneidedraht dabei wenns wieder auseinander soll
ansonsten karosseriekleber:
Sikaflex Karosseriekleber
Terosol Karosseriekleber
gibts zb bei ebay, oder autozubehör
Mein Metallkleber ist von WEICON...
nicht ganz günstig aber gut.
Metallkleber und der gleichen, sind im allgemeinen schon etwas teuer.
Wir könnten ja mal einen Kurs für AU-Schweißen veranstalten ;-)
Dann haben wir ja mit Kleben und mit Löten oder Schweißen eine Menge an Möglichkeiten.
Wie sieht es dann mit der Gegenüberstellung aus?
Wann kommt das eine oder das andere in Frage?
Geht Schweißen schneller und ist damit praktischer?
Ausreichend großflächige Verbindungsflächen kleben sonst schweißen?
(In der Umgebung einer Klebestelle nicht mehr schweißen? )
Manfred
Hi Manf
um alles zur Gänze zu beantworten müsste man ein Buch schreiben.
Das Buch wäre aber in kurzer Zeit wieder veraltet ;-)
Aber geht man davon aus das jemand alles beherrscht und lediglich die Wahl treffen will, kann man ein paar Punkte in der Richtung anbringen.
Mal im Vergleich Kleben,Löten,Schweißen.
Kleben, eignet sich besonders wenn...
..verschiedene Materialien verbunden werden müssen (AU und ST oder Kunststoff usw.)
..grosse Flächen verbunden werden müssen (Eignung kann errechnet werden mit Angaben des Klebers "in N/cm²").
und weniger wenn..
.. die Klebestelle Themeraturschwankungen unterliegt oder gar den Hitze-/Kälte- Beständigkeiten des Kebstoffs abweicht.
.. die Klebestelle mit Chemikalien (Lösungsmittel/Schmierstoffe) in Verbindung die den Klebstoff zersetzen.
Löten, eignet sich besonders wenn...
.. Teile verbunden werden sollen sie vorallem Vibrationen ausgesetzt sind (bsp. Fahrzegrähmen, Hartmetallschneiden).
.. verschiedene Metalle (auch NE-Metalle) verbunden werden sollen.
und weniger wenn..
.. Massige Teile verbunden werden sollen, da sind meist Probleme mit der Wärme beim Löten vorprogrammiert.
.. Wenn die Konstruktion keinen Lötspalt zulässt (schlechte bis keine Verbindung)
.. wenn eine Stabilität, Dichtheit etc. gefordert ist die nich gewährleistet werden kann.
Schweißen (Allgemein) , eignet sich besonders wenn...
.. Teile hochfest, dicht etc. verbunden werden Sollen
.. viele Teile verbunden werden sollen. (Wird dann aus wirtschaftlicher Sicht unumgänglich weil schnell und flexibel)
und weniger wenn..
.. die Materialien schlecht bis gar nicht Schweißbar sind.
.. die Teile hohen Vibrationen ausgesetzt sind.
.. die Konstruktion keine Schlossertoleranzen zulässt (vorallem wegen dem Verzug beim Schweißen).
Dies sind meine naheliegensten Gegenüberstellungen. mehr gibt es sicher.
Im Einzelfall stimmt das ein oder andere nicht...nämlich dann wenn es ein Grenzfall wird.
... um alles Abzuläuchten ohne dabei in andere Regionen abdriften (wie Punkten, E-Schweißen mit Spezialelektroden)
is nit oifach O:)
Schöne Grüße
Christian
Das ist ja schon einmal eine schöne grundsätzliche Gegenüberstellung. Für alle Fälle wird man es sicher nicht grundsätzlich entscheiden können.
Ich dachte es könnte helfen, wenn die Diskussion hier schon läuft.
Vielleicht hat ja auch noch jemand ein aktuelles Bespiel an dem man die Sache noch einmal betrachten kann.
Manfred
Moin moin,Zitat:
Zitat von Manf
Beispiel, na ja. Vor einiger Zeit lief bei Abebteuer Wissen oder eine
ähnliche Sendung halt etwas über kleben in der Induastrie und die
haben erstaunliches gezeit!
Z.B. 2 etwa 100mm lange und 50 mm breite sowie etwa 5mm starke
Metallplatten 20 mm überlappend verklebt. Nach dem Aushärten, 16 Min.
bei 160 Grad Celsius, dann mittels einer Zugmaschiene belastet.
Ergebniss, die Metallplatte ist gerissen, der Kleber hat gehalten!
Das sollte auch im Backofen möglich und auch für hochbeanspruchte
Roboter Rahmen ausreichend fest sein. So ein 50mm breit und 5mm
dickes Stahlblech dürfte einiges an Zug vertragen ehe es reißt.
Was mir noch einfällt, hier im Werkzeughandel gibt es Flüssigmetall.
Ob sich das zum Kleben/Verbinden eignet? Immerhin sollte man
damit z.B. Gips Abrücke von Spielzeug Plastikteilen in Metall
herstellen können....
Ich halte Kleben vor allen wegen Werkzeugmangel sehr interessiant,
werde mal google bemühen um mehr zu erfahren. Vor allen auch
wie es mit fer Festigkeit kleinerer Verbindungspunkte aussieht.
Gruß Richard
hi,
ist zwar kein Alu sondern Makrolon (Polycarbonat), aber ich habe die Gehäuse meiner Schneckenradgetriebe ebenfalls geklebt.
Um die Klebefläche zu vergrößern habe ich die einzelnen Teile "gefalzt".
Der Boden wird auch geklebt, der Deckel geschraubt.
Bilder und Beschreibung:
http://klingon77.roboterbastler.de/S.../Gehaeuse.html
Ich bin auch "voll der Hoffnung", daß es die Belastungen aushält.
Die Wahl zum Kleben traf ich aufgrund der Möglichkeit das Gehäuse damit abzudichten und es gleichzeitig als Ölwanne zu gebrauchen.
mit weihnachtlichem Gruß,
Klingon77
Da ist schon viel richtiges im Verlauf des Threads gesagt worden. Der aufmerksame Leser wird da vieles finden können. Und eine Info zur Unterscheidung weichlköten, hartlöten und schweissen möcht ich noch beisteuern.
Weichgelötet wird mehr zum Abdichten und zum elektrischen Anschliessen verwendet. Beispiele: Cu Rohre, gefalze Bleche, Elektrik, Elektronik. Gehäuse mit sehr geringer Belastung, HF Abdichtung. Die Festigkeit ist ja geringer als bei den anderen beiden Möglichkeiten.
Beim Hartlöten ist der Zusatzwerkstoff meist deutlich teurer als beim Schweissen, vor allem die Silberlegierungen. Vorteile gegenüber dem Schweissen sind aber der geringere Wärmeeintrag in das Werkstück (geringerer Verzug), die Möglichkeit, Werkstoffe mit sehr unterschiedlichen Schmelzpunkten zu verbinden, und der weniger aufwändige Arbeitsgang vor allem in der Automatisierung für hohe Stückzahlen. Beispiele: Hartmetallschneiden, Pkw Karosseriebau und Karosserie Reparatur , Leitungsteile für Kfz.
Beim Schweissen dagegen brauche ich keine grossen Querschnitte an der Verbindungsstelle, das heisst, auch stumpfe Stösse sind gut möglich. Die Vorbereitung der Werkteile erfordert weniger Präzision. Die Kosten für Zusatzwerkstoff sind relativ gering.
Die Hobbymechanikerei hat halt einen grossen Vorteil: Der Spielraum ist viel grösser, als bei Produkten von Industrie und Gewerbe. Wenn man die ärgsten Fehler vermeidet, kann man fast alles machen. Meistens sind unsere Hobbyprodukte ohnehin mechanisch über dimensioniert, Kaufmännisch lohnt sich das Ganze nie, aber persönlich lohnt es auf alle Fälle.
viel Spass,
Hannes
@Klingon77 äh du willst dein Getriebe in einer Ölwanne laufen lassen? Ich mein das ist für die Schmierung sicher obtimal, aber bei mir werden Roboter öfter mal auseinandergenommen da gibt Öl immer so ne richtige Sauerei.
hi,
ja, das Gehäuse soll gleichzeitig die Ölwanne sein.
Wenn Du dir die Bilder auf meiner HP anschaust
http://klingon77.roboterbastler.de/S.../Gehaeuse.html
ist es ganz einfach.
Unten kommt ca. 1,5 cm Öl mit ca. 10% MoS2 rein.
Das Schneckenrad nimmt dann das Öl von unten mit hoch zur Schnecke.
Dies ist zwar für die ersten 15-18 Umdrehungen der Schnecke keine optimale Schmierung, weil bestenfalls noch Reste des Öls vom vorangeganen Lauf vorhanden sind, aber sehr einfach zu realisieren.
Naürlich kann man dann die Plattform, auf welche die Getriebe später aufgebaut werden, nur noch bedingt neigbar.
Sowohl am Getriebeeingang, als auch am Abgang sollen Klauenkupplungen ihren Dienst versehen, was den ausbau des kompletten Getriebes sehr einfach macht.
Was macht den Dein Robby? Gibt es was neues?
Gruß, Klingon77
Nur so am Rande:
Verkleben mit 5-Minuten-Epoxyd (2 Komponenten) ist ne ziemlich gute Lösung.(vorausgesetzt die Klebestelle ist entsprechend konstruiert)
Wer jetzt meint das würde nicht halten, sollte bedenken, dass im Automobilbereich heute auch jede Menge geklebt und nicht geschweißt wird.
Also beim Kleben auf "große" Auflageflächen achten, eine Scherbelastung der Klebenat durch entsprechende Konstruktion vermeiden.
Das habe ich an unterschiedlichsten Bauteilen schon selbst gemacht und kann es nur empfehlen.
Klar, schweißen und hartlöten ist stabiler, aber mal ehrlich wer braucht das im Roboter-Bau wirklich?
Aber jetzt kommts: Kleben ist, richtige Handhabung vorausgesetzt, stabiler als weichlöten!! und dazu noch deutlich einfacher zu handhaben.
Aber wichtig: Klebestellen fettfrei machen (Lösemittel z.B. Aceton), ausreichend ablüften lassen, und SAUBER arbeiten.
Das ist vom Preis-Leistungsverhältnis das Optimum. Wenn sich Scherkräfte nicht ganz ausschließen lassen hilft zusätzliche Verschraubung. ist aber meist nicht wirklich nötig.
Versuch macht kluch :-))
Grüße
Marvin_MAV
Ja das Kleben ist hier schon mehrfach erwähnt worden. Wenn du dich schon auf die industrielle Fertigung beziehst, dann weisst du sicher auch dass die Kombination Kleben + Nieten gänge Praxis ist; Kleben + Schrauben ist da weniger sinnvoll und kommt auch weniger vor. Die Gründe sind der Preis und die Kombination lösbar / nicht lösbar. Auch letzteres ist im Thread schon angeführt worden.
grüsse,
vohopri
Hallo,
kann man sich Alu auch irgendwo fertig gefräst und gebogen bestellen ?
Viele Grüße
Zitat:
Zitat von minium :)
Das würde mich auch sehr stark interessieren. Da die bearbeitung ja nicht ganz einfach ist, und als lohnarbeit das machen zu lassen seh teuer.
gruß slotte
@minium und alle anderen, also fertig gebogen als Profile U, L, T, H, etc kann man es recht günstig bekommen. Fräsen denke ich wird richtig teuer. Wenn man nicht gerade nen günstigen "Freund" findet.
Es wirklich in ner Firma zu bestellen wird wohl nicht realistisch sein.
@Klingon77, ich hab heute mal Lackpinsel, Pinselreiniger und Lackverdünnung gekauft und werde schauen ob ich damit eine schöne Lackierung hinbekomme. Die letzten Versuche wären eher unbefriedigend.
Muss ja auch nicht gleich alles gefräst werden.
Beim Roboterbau wird nicht eine so grosse Genauigkeit benötigt,
sodass man sich die Teile auch mit etwas Handwerklichem Geschick,
billigem Werkzeug und einigen Tricks selbst bauen kann.
Das übliche "Schlosserwerkzeug", also evt eine kleine Feilbank/Arbeitsplatte,
Schraubstock, Säge, Feile, Bohrmaschine/Akkuschrauber und nem Dremel,
sollte vollkommen ausreichen um die meisten Teile herzustellen.
Die meisten Väter oder Grossväter haben sowas bestimmt in der Garage.
Naja ich kauf die nötigen Werkzeuge gerade zusammen. Erst seit Weihnachten kann ich eine wirklich gute Bohrmaschine mein eigen nennen.
Ansonsten bau ich meine Roboter auch nur mit Schlosserwerkzeug (nagut Shadow nicht).
Hi,
neija bei mir geht´s noch schwieriger, wir haben keinen Drehmel,(aber den rest :) ) deswegen mache ich es mit einer Blechschere ;), jetzt habe ich gerade einen kleinen brat jr. nachgebaut (von Lynxmotion) (mit Servos von Modellautos). Da habe ich einen ganzen Tag für die 9Teile gebraucht :)
VIELE GRÜßE
Hi
ich habe ein Unternehmen gefunden, dass Alu rührreibschweißt... kennt sich damit jemand aus?
Hier habe ich auch einen link: http://www.aluminiumguss-schweissen.de/
Würde mich sehr über Eure Antworten zu dem Thema Freuen