Vom Prinzip her hast du bestimmt recht. Aber ne Feder mit Gewichten? Also ich weiss ja nicht so recht ...
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Vom Prinzip her hast du bestimmt recht. Aber ne Feder mit Gewichten? Also ich weiss ja nicht so recht ...
FÜr 1 u. 2 könnte man genausogut gleich direkt die Radgabeln nehmen, rein mechanisch
Nur für die Schräglage muß man sich was ausdenken.
Ja Grüßgottle!
Das Nicken (Bewegung um die Querachse) könnte anhand der Eintauchtiefe bzw. der Bewegung der Gabelstand- oder -tauchrohre bzw. der Schwinge ermittelt werden.
Vollständigkeitshalber trotz Abwegigkeit: Das Rollen (Bewegung um die Längsachse) könnte auch durch in die Reifen eingelegte Flexsensoren (Whiskers) erfolgen. Somit hätte man auch gleichzeitig ein Sensor, der den Reifenzustand überprüft, z.B einen geplatzten Reifen meldet :Ostern :^o
barbar
edit: PicNick ist mir um eine Nasenlänge voraus
Es muss keine Feder mit Gewichten sein, man kann auch, was viel einfacher ist, das Gehäuse vom Scheinwerfer unten beschweren und dann unten eine Feder dranmontieren. (Oder irgendwo anders, Hauptsache es gibt ne Rückstellkraft)
Edit: Ich glaube, einen Reifenplatzer beim Motorrad muss man dem Fahrer nicht erst melden ;) Das merkt er dann selber schnell genug.
Die Flexsensoren fallen aus praktischen Gründen aus. Ein Hinterradreifen hält ca. 3.000 bis 6.000 km. Und dann jedesmal die Flexsensoren rausmachen oder neue kaufen und beim Reifenhhändler wieder neu anbringen lassen? Zu aufwändig !
Wie gesagt, ich würde da ganz einfach auf Sensoren verzichten und einen Kreisel verwenden. (könnte sogar die Chancen beim TÜV erhöhen, da in diesem Fall keine potentiell fehleranfällige Software mehr für die Ausrichtung des Scheinwerfers verantwortlich ist)
und für die Nickbewegung gefällt mir die Idee mit der Radgabel eigentlich ganz gut.
Das Resultat hätte zwar nicht mehr wirklich viel mit diesem Forum zu tun, da rein mechanisch, aber das macht ja nix ;)
Das Problem mit dem Kreisel ist halt, dass er mit der Zeit wegdriftet. Und ewig nachkorrigieren will wohl keiner. Eine mögliche Lösung wäre eine Feder, die eine kleine Rückstellkraft ausübt. Die darf aber halt nicht so stark sein, dass nach 5 Sekunden Kurvenfahrt der Scheinwerfer wieder gerade zum Motorrad ausgerichtet ist.
Es stellt sich halt die Frage wie stark er driftet, das müsste man gegebenenfalls experimentell ermitteln.
Im Zweifelsfall braucht man halt doch noch eine Elektronik die diese Abweichung korrigiert. (von der Sensorik her dürfte das auch leichter sein als die vollelektronische Variante, da man nurnoch erkennen muss ob das Motorrad momentan gerade steht oder nicht, der genaue Winkel ist nicht mehr so wichtig)
Hast du meinen Edit mit der Feder gelesen? Das wäre imho einfacher als mit Elektronik aber trotzdem funktionsfähig.
"da man nurnoch erkennen muss ob das Motorrad momentan gerade steht oder nicht, der genaue Winkel ist nicht mehr so wichtig"
Man könnte es beispielsweise mit einem Beschleunigungssensor messen, aber mit Teifpass dahinter um rütteln auszugleichen. Wenn der Wert 1g ist, dann fährt man geradeaus. Ist er höher, dann fährt man ne Kurve.
MfG
Ja, eine einfache Rückstellfeder (bzw. zwei damit der Kreisel ordentlich in die Mitte gestellt wird) wäre vielleicht garnicht so schlecht, sie muss halt so schwach sein daß der Kreisel sich noch recht einfach bewegen kann. (so ein Kreisel driftet ja normalerweise nur sehr langsam weg, es sollten also nur ganz leichte Korrekturen nötig sein)
edit: die elektronische Lösung hätte natürlich den Vorteil, daß sie schon während ein paar Sekunden Geradeausfahrt den Kreisel wieder in die Mitte zerren könnte. (die Feder wäre, wenn sie so schnell korrigieren soll, schon viel zu stark)
Kurz noch'mal etwas abwegiges(?):
Gibt es da nicht speziell für (oder gegen) Motorräder noch eine weitere mechanische Variante? Nach Art eines im Schwerpunkt einachsig gelagerten Hohlkörpers in Form eines Rotationsellipsoids (z.B. ein Ei quer zu Fahrtrichtung) mit einer (schwereren) Kugel im Inneren? Konnte ich mich verständlich machen? 8-[
barbar
Hmm. Ultraschall kann ich mir nicht als Lösung vorstellen. Zunächst einmal ist so ein Hobel nicht wirklich leise. Und Vibrationen in allen denkbaren Frequenzbereichen würden wohl auch noch stören. Dazu noch Fahrtwind und die Tatsache, daß sich Dein Bike recht schnell bewegen kann. Das könnte evtl. sogar dazu führen, daß ein ausgesandtes Signal als Echo garnicht mehr den Empfänger erreicht.
Bei den IR-Sensoren müsste man aber ein anderes Problem beachten. Sie sollten immer senkrecht zur Fahrbahn messen. Tun sie aber nicht. Oder richtiger : Tun sie nur, wenn keine Schräglage vorliegt. Dadurch dürfte sich eine gewisse Verzerrung der Messwerte ergeben, die sich aber m. E. leicht rausrechnen lassen sollten.
Aber jetzt noch ne Frage an das Forum. Ich kenne den internen Aufbau dieser GPxx nicht. Halten die solche Dauervibrationen aus?
Klaus
@Klaus: Du nennst da ein paar Sachen, die man eben mit Prototypes etc. festellen müßte.
Richtigerweise werden an die Robustheit/Störsicherheit ( auch Platine/Stecker/verdrahtung) ganz andere Anforderungen gestellt.
Es wird dzt. einfach keine Meßreihen geben, wo ein SF04 oder GP12 mit einem Bike beim Burn-out konfrontiert wird.
Stinkt alles irgendwie nach Arbeit
jetzetle, so ohgfähr wars gmeint:
Wie wärs mit 4 IR-Entfernungssensoren (Sharp), die vorn, hinten, rechts, links auf die Straße schauen und die Entfernung zu selbiger messen.
Das funzt auch noch bei Schräglage.
Aus den Abständen zur Straße bekommt man schonmal die Schräglage und die Nickbewegung heraus. Selbst wenn man an einem Hang auf der Höhenlinie entlang fahren würde, würde sich der Scheinwerfer an das Terrain anpassen, selbst bei senkrechter Maschine.
Um auch noch die Kurzvenradien zu bekommen, muss man noch die Geschwindigkeit dazu haben. Die kann man vom Tacho abzapfen..
Mit 2 Sensoren je Achse, müsste genügend Sicherheit (Redundanz) vorhanden sein, dass man auch feststellen kann, wenn das System evtl. mal nicht sicher arbeitet (Schotter, Gelände mit Gras etc...) dann schaltet es den Scheinwerfer eben in die "klassische Position".
Aber Straßenmaschinen dürften immer klar kommen. Kritisch für den Sensor könnte evtl. eine Öllache oder Wasserpfütze werden, bei 60° Schräglage. Hihi, aber da wirds erstmal für die Maschine und den Fahrer kritischer ...
Sigo
@Barbar: Wenn ich das jetzt richtig sehe, funktioniert es nicht, da es letztlich wieder auf Beschleunigungsmessungen beruht. In einer Kurve wirkt auf den Fahrer und andere Bauteile keine seitliche Beschleunigung.
Wenn nämlich eine Beschleunigung wirken würde, dann bräuchte man eine Gegenkraft, ansonsten würde sie das Motorrad einfach aus der Kurve kippen. Und wo soll diese Gegnkraft herkommen?
Wenn du es mir immernoch nicht glaubst, setz dich aufrecht auf's Fahrrad und fahr eine Kurve mit einer Schräglage um 45°. Du wirst beim besten Willen keine seitliche Beschleunigung bemerken, lediglich die Beschleunigung nach unten wird größer.
(Ich hab alle Richtungsangaben aus Sicht das Fahrers beschrieben.)
@Klaus: Bei den Ultraschallsensoren muss ich dir zustimmen, die sind wohl nicht geeignet.
Das Problem mit den nicht senkrechten Sensoren ist leicht zu lösen. Man berechnet zuerst aus den Ausgabewerten der Sensoren die Abstände, daraus bildet man wiederrum die Differenz. Die Zuordnung Differenz -> Querneigung erfolgt dann über eine Tabelle oder über eine Annäherungsfunktion. Das stellt also kein Problem dar. Die Bedenken bzgl. der Dauervibrationen ist wiederrum gerechtfertigt. Ich weiß leider auch nicht was die aushalten.
MfG
das stimmt leider ... :-({|= *Zitat:
Zitat von dennisstrehl
barbar
(*... auf den ersten Blick und zeichnungsgemäß auf den zweiten auch. Wenn man aber ins Detail geht und sich mit dem Lenkausschlag zwecks einleiten der Kurve befasst und insgesamt etwas exzentrischer denkt, hätten wir sicherlich erfolg bei diesem Konzept ... Ist aber mittlerweile gravierend OT, da es hier wohl hauptsächlich um Sensoren gehen soll. Oder weitermachen?)
Na wenn du ne Idee hast, wie man das zum laufen bekommt, bitte!
Wir sind afaik schon auf der ersten Seite in Richtung Mechanik abgekommen.
o.k. ... ist aber schon spät.
Hier ein Anfang:
Rechtskurve wird eingeleitet indem links am Lenker gezupft wird und vice versa (übertrieben formuliert, in Wirklichkeit kaum merkbar).
Damit das bewegliche Gewicht (hier also unsere Kugel) einen Impuls in die "richtige" Richtung bekommt, müßte sie außerhalb der Lenkachse angeordnet sein. Also entweder vor oder hinter der Lenkachse, je nachdem in welche Richtung man das bewegliche Gewicht später bringen möchte. Einig bis hierher? Morgen weitermachen? Oder könnte jemand anders? O:)
barbar
Edit: Mir fällt gerade auf, dass du das auch geschrieben hast. Ist halt schon spät ;)
Mit den Lenkausschlägen bin ich mir nicht ganz sicher. Ich hab das mal auf'm Fahrrad ausprobiert. Man kann keine Rechtskurve fahren, indem man einfach den Lenker nach rechts bewegt. Wenn man das versucht, dann kippt das Fahrrad aus der Kurve raus. Man leitet meiner Meinung nach eine Rechtskurve ein, indem man dem Lenker nen Schubser nach links gibt. Dann kippt das Fahrrad nach rechts, und man nimmt den Lenker sofort wieder fast in Neutrallage zurück. In der Kurve ist der Lenker nur geringfügig eingeschlagen. Nebenbei korrigiert man noch ein wenig mit dem Lenker hin und her, man hält damit die Balance. Wenn man versucht, den Lenker stur gerade zu halten, dann kippt man um. :)
Das ganze ist ziemlich komplex, deswegen lernt man das Fahrradfahren auch nicht an einem Tag.
Ich werd morgen auf dem Schulweg noch ein bisschen rumprobieren und meine neuesten Erkenntnisse dann posten ;)
Genau, in diesem Punkt haben wir beide recht O:)
Ich habe, bevor ich ins Bett krieche, noch kurz die Ursprünge unseres joggele in Augenschein genommen (von wegen joggele! Eher ganz schön diabolisch!):
http://www.el-diablo.net/home_deutsc...kerprojekt.htm
speziell:
http://www.el-diablo.net/xenonlicht_...rsteuerung.htm
barbar
Hey Barbar,
du bist gut - du bist sogar sehr gut :mrgreen: !
Stimmt, die Grundlage ist die oben aufgeführte Seite. Ich hab auch schon Kontakt mit Marc (war im Februar diesen Jahres) gehabt und Gespräche diesbezüglich mit ihm geführt. Seinen Versuchsaufbau hab ich leider noch nicht gesehen, obwohl er nicht weit weg von mir wohnt. Von ihm könnte ich die Elektronik und bisher fertiggestellte Software seinerseits erhalten.
Das Problem bei seinem Ansatz ist eben die Laserabtastung der Schräglage. Das funktioniert vielleicht im Labor ganz gut oder auf trockener Strasse, ist aber in der Praxis, meiner Meinung nach, untauglich. Für die Laser-Lösung gibt es einfach zuviel Störfaktoren: Nebel, Regen, Schotter, Staub, Spritzwasser, ...
Zweitens ist das eine unbezahlbare Lösung:
eine Anfrage bei der Fa. micro-epsilon ergab für den
ILD1401-250VT(006) einen Preis von 1.730 Euro
und für den
ILD1700-250VT einen Preis von 3.350 Euro
plus jeweilige Kabel noch dazu.
Somit kann ich mit Marc's Elektronik und Software nix anfangen.
Eine Anfrage (bzgl. Inklinometer) bei Fa. Althen führte zu einem Telefonkontakt mit dem dort tätigen Sachbearbeiter. Der Inklinometer wird nicht funktionieren, da beim Motorrad zusätzlich zur (seitlichen) Neigung auch noch Beschleunigungskräfte auftreten. Seiner Meinung nach lässt sich das Problem nur mit Drehratesensoren lösen.
So, und jetzt bin ich bei euch gelandet, in der Hoffnung, dass ihr mir mit euren Erfahrungen und Ideen vielleicht weiterhelfen könnt.
Grüssle
Jürgen
@joggele : Das mit dem hohen Preis mag stimmen.
Aber Nebel? Regen? Also, bei Nebel oder Regen, der so dicht ist, daß ein Laser schon nach ca. 50 cm halblang macht und nichts vernünftiges mehr messen kann, hat sich das Thema Moppedfahren wohl eh erledigt. Da ist eher Neopren und Schnorchel angesagt, als Leder und Helm. =P~
Auch dem Punkt Scotter kann ich nicht so recht folgen. Es wird kaum sinnvoll sein, aufgrund von nur einem einzigen Messwert gleich die Scheinwerfer zu kippen. Man sollte wohl eher Mittelwerte aus einer Messreihe verwenden und die einem geeignetem Regler zuführen. (PID Regler oder sowas) Wenn zuvor noch offensichtliche Ausreisser aus den Messdaten genommen werden, dürfte das durchaus alltagstauglich werden, zumal man mit ToF-Messung (Time of Flight) erstaunlich schnell genaue Werte erhält.
Die mir bekannten IR-Abstandsmesser brauchen von Messwert zu Messwert so ca. 50 ms. Was wohl deutlich zuviel sein wird.
Wenn ich also mit meinen Vermutungen Recht habe und Laser als zu teuer ausscheiden bleibt wohl nur eine Art stabile Plattform (Gyro) als Bezugsebene.
Klaus
Morgen, Schwabe !
Ich hab' mal bißchen rumgehört und auch deine HP ein wenig studiert. Mein Arbeitskollege werkt nämlich auch schon eine Zeit mit seinem Motorrad rum, um diverse Werte zu erfassen und auszuwerten.
Der findet es (im Bewerb) bei scheinwerfern hauptsächlich störend, daß sie eben je nach Bremsen/Beschleunigen verschieden weit leuchten, das mit dem Abblendlicht stört ihn weniger, sagt er.
Wie auch immer, zum Problem der Seitenneigung hatte er aber auch keine neuen Erkenntnisse.
Ich bin nicht so glücklich, daß wir bei einigen Verfahren sehr auf Mutmaßungen angewiesen sind, ob die funzen oder nicht.
Da die Lageerkennung andererseits aber ein grundsätzliches Problem bei mehr oder weniger autonomen Roboters ist, sollte man doch im Forum ein paar Leute begeistern können, mit den oft ohnehin vorhandenen Mitteln unsere Vermutungen durch Gewißheiten zu ersetzen.
Ich denke, auch das definitive Ausschließen irgendeiner Methode wär schonwas wert.
EDIT: weil ich grad wieder was vom X-Ufo lese: Sollte man sich da nicht dranhalten ? wenn das Zeugs mit einem kleinen Gyro glücklich wird, sollte das doch auch im Motorrad klappen ?
Hi Robert,
um im vornherein Missverständnisse vorzubeugen:
Die el-diabolo Seite gehört nicht mir, sondern Marc. Ich bin auch durch Zufall draufgestossen und war von dieser Idee ab dem ersten Moment fasziniert! Deshalb auch die persönliche Kontaktaufnahme mit ihm. Mir ging es dabei auch vor allem darum, das ich nicht in die Verlegenheit komme seine Idee "geklaut" zu haben.
Und weil ihr, wie du so schön sagst, auch mit der Lageerkennung zu "kämpfen" habt, passt dieses Thema eigentlich ganz gut hier her. Denn vom Grundprinzip ist es etwas ähnliches: Erkenne die Änderungen der Grundeinstellung und reagiere entsprechend darauf.
@Klaus
die Aussage mit dem Regen und so habe ich damals von dem Mitarbeiter der Fa. Althen erhalten. Der Regen an sich ist sicherlich nicht so gravierend. Eher ist es das Spritzwasser, das wie ein dichter Schleier wirken kann (wer kennt es nicht: hinter einem Auto herfahrend ohne Scheibenwischer, die Sicht ist fast null). Und wenn du ein Auto, Motorrad, Fahhrad mal nach einer Regenfahrt anschaust: da klebt ganz schön Dreck dran, der während der Fahrt hochgeschleudert wurde. Besonders an der Windschutzscheibe (der Bereich, der nicht gewischt wird) kann man dies beobachten.
Von daher denke ich, das optische Sensoren, zumindest Laser, ausscheiden. Wie das bei IR ist, weiss ich nicht.
Grüssle
Jürgen
Das mit dem Spritzwasser und IR kann ich vielleicht ausprobieren (einfach Entfernung messen und dabei die Atmospäre mit Sprühflasche oder so versauen).
An der Kreiselmethode gefallen mir zwei Dinge:
Man könnte sich eine bauliche Einheit mit dem SW vorstellen (keine neuen Kabel im Rahmen einfädeln)
Und da der Kreisel (wenn mechanisch) zwar in 3 Achsen beweglich sein müßte, aber da nur max 90 Grad oder weniger, braucht der Aufbau/Antrieb keine besonderen tricks.
Hast du das mitgekriegt mit dem X-Ufo (da ist ja sowas drin) ?
Das mit dem X-Ufo hab ich noch nicht gelesen, werde es mir aber gleich mal reinziehen.
Bei deinem Sprühversuch kannst du ja mal mehere Varianten versuchen:
1. Nur Wassernebel in den Strahl sprühen
2. Wassernebel auf die Linse sprühen (hat der IR sowas wie ne Linse)
3. wie 1., nur mit Staub/feinem Dreck vermischt
4. wie 2., nur mit Staub/feinem Dreck vermischt
Man stelle sich nur mal vor, man hat das zweifelhafte Vergnügen ein kurzes Stück hinter einem Lkw herzufahren, der beladen bei Regen auf dem Weg zur Erddeponie ist. Das gibt eine Schmotze! Abgesehen davon, das man nix mehr durch das Visier sieht (neue Idee: Scheibenwischer f. Motorradhelm entwickeln *grins*), werden die optischen Sensoren sicherlich auch mehr oder weniger eingesaut.
Jetzt, wo du es sagst, scheint mir aber klar: Da Wassertröpfchen in der Luft jede Art von Licht auf jeden fall diffus machen, hätte diese IR-Methode auf jeden Fall unerwünschte Grenzen. Da wär der Ultraschall noch besser dran.
Schau dir das X-UFO wirklich mal an. Den Gyro wird man zwar wahrscheinlich nicht extra kriegen, aber das ganze Werkel kostet 99 € , zum Testen könnt' man das schon riskieren.
Ich hatte mal (weißt eh', Chopper) eine hohe Frontscheibe. War gut gegen den Winddruck, aber in der beschriebenen Situation ein Desaster.
auweia.
EDIT: Auch das ist wahr: die ganzen gängigen Entfernungsmesser brauchen ca 50 mS für eine Messung, also vielleicht 20 in der Sekunde
da ist von gescheiten Mittelwerten in der verfügbaren Zeit keine Rede mehr.
Würde wirklich sagen: Gyro or bust !
Ok, für die seitliche Neigung scheint ein Gyro unerläslich zu sein.
Was ist aber mit der Neigung hoch/runter? Da wäre ein Gyro imho nicht geeignet, denn dann würde der Scheinwerfer bei Bergabfahrten weiterhin waagrecht und damit in dem Himmel leuchten.
Da wäre meiner Meinung nach die Idee mit Aufhängung über dem Schwerpunkt und einer Rückholfeder immernoch die einfachste Lösung. Eine Dampfung braucht man natürlich auch, sonst schwingt der Scheinwerfer hin- und her.
MfG
Ein Gyro Beispiel, weil ich's grad gefunden habe
www.Conrad.de Artikel Nr: 229262-62
Neigung: Vielleicht kombinieren. EIn Gyro als referenz, und eine der genannten oder andere Methoden als offset.
Hab mal eben so nebenbei den Beitrag zum X-Ufo (im wahrsten Sinne des Wortes) übeflogen. Die Österreichische Lösung ist ja sowas von GENIAL ! Ein wirklich tolles Spielzeug ! WOW.
Ok, ich wage mal ne Zusammenfassung. Es scheidet aus:
- Flexsensor -> zu aufwändig wegen Reifenabnutzung
- Lasersensor -> zu teuer, um sowas zu realisieren und zu störanfällig wegen den Umwelteinflüsen
- Neigungssensor (Inklinometer) -> zur (seitlichen) Neigung treten auch noch Beschleunigungskräfte auf
- mech. Lösungen -> Gewichte und Federn find ich sehr unschön und sind sicherlich auch nur bedingt alltagstauglich
Was bleibt?
- IR Sensor
- Ultraschall (Einwände wegen störende Lärmquellen sind berechtigt)
- Gyro (im Moment DER Favorit)
Hab ich das als Laie so richtig verstanden?
Edit: Bergauf- bzw. Bergabfahrten sind nicht das Problem, da das Lich ja relativ immer gleich zur Strasse strahlt. Massgeblich wäre hier das Beschleunigen und Abbremsen für die Scheinwerferstellung, weil dann der Winkel des Lichts sich absolut zur Strasse ändert.
IR-Sensoren und wahrscheinlich Ultraschallsensoren, die zur Neigungsmessung unter das Motorrad montiert werden, sind auch sehr schmutzempfindlich. Das würde ich nur bedingt empfehlen.
Ich glaube der Ultraschall-Sensor wird da wahrscheinlich noch besser abschneiden.
Gyro scheidet für Neigungsmessung in Längsrichtung aus, weil er auch auf Steigungen reagieren würde.
Was also nehmen, wenn nicht die machanische Lösung? Außerdem ist die imho am leichtesten zu reparieren bzw. zu warten.
MfG
Also meine Favoriten:
Querlage und grundsätzliche Lagekontrolle: Gyro
Bergauf/ab (als Offset): inclinometer, ev. mit Beschleunigungsmesser zur Kompansation (wenn das notwendig ist)
@joggele
Jau. Sehe ich ähnlich. Nur ist ein IR-Sensor genauso von einer gewissen Sauberkeit abhängig, wie ein Laser. Licht ist halt immer Licht.
Also schätze ich, daß es auf einen Gyro hinauslaufen wird.
@Forum
Nun eine Idee zur Nickachse (eintauchen Vorderrad / Hinterrad)
Wären absolut Weggeber parallel zu den Dämpfern eine Möglichkeit?
Die gibt es in allen möglichen Abmessungen und Abstufungen.
Klaus
@Klaus,
finde deine Idee supi! Neigungswinkel: Gyro, Nickachse: Weggeber.
Mal langsam. =;
Ob das mit den Weggebern so klappt, ist mal garnicht sicher.
Ich habe keinen Dunst, was die Teile so aushalten. Und bei den rasend schnellen Minimalbewegungen könnte es auch gut sein, daß Du garkeinen vernünftigen Messwert bekommst.
> inclinometer, ev. mit Beschleunigungsmesser
Inklinometer ist doch dasselbe wie ein Beschleunigungssensor, oder nicht? Ok, ein Inklinometer braucht 2 Beschleunigungssensoren. Aber das Prinzip ist dasselbe, das meinte ich.
Ein Inklinometer an sich würde hier glaube ich wieder nicht das messen, was es eigentlich messen soll. Es würde die Beschleunigungen als Steigungen anzeigen und Abbremsen als Gefälle. Das wäre aber genau das, was gesucht ist.
Ein einziger Beschleunigungsmesser in Längsrichtung würde aber genausoviel bringen. Der würde Abbremsen und Beschleunigen eben als positive oder negative Beschleunigung interpretieren und entsprechend ausgeben.
Es würde also beides gehen, aber ein Beschleunigungsmesser ist imho einfacher.
Die Weggeber sind auch ne gute Idee. Falls das zu sehr wackelt, könnte man sie vielleicht auch gedämpft aufhängen?
MfG
MfG
Ich hab gedacht, ein Inklinometer mißt den Neigungswinkel zum Gravitationsvektor (berauf/bergab)
dann würde ich die Beschleunigung (längs) extra brauchen, um die Mißweisung beim Bremsen/Gasgeben auszugleichen.
Aber ich laß mich auch was anderes erzählen
Hui, hier wird ja fleissig gearbeitet ... dann kann ich ja mal spontan ins verlängerte Wochenende gehen ... endlich fantastisches Segelwetter :mrgreen:
Gyro wäre auch der von mir präferierte Weg, um die Rollbewegung zu erfassen (Gewichtsmechanik? Ich kanns halt nicht lassen, immer irgendwelche einsamen Sonderkonzepte zu erwähnen).
Beim Abfangen der Nickbewegung tendiere ich allerdings wirklich zur mechanischen Variante, scheint mir praktisch und "einfach" realisierbar, ist aber evtl nicht so elegant (obwohl eine Trapezgabel z.B. auch ihre Freunde hat).
Grüßle nach Stugitown
barbar
@PicNick Deine Lösung gefällt mir besser als meine mit den Weggebern.
Wenn man die Beschleunigung, ob positiv oder negativ, einfach und kostengünstig ermitteln kann, dann dürfte das Inklinometer zusammen mit einem Beschleunigungsmesser das Mittel der Wahl sein.
Keine Mechanik, kein Verschleiß und Verschmutzungssicher. Das gefällt mir.