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Nur eine Bemerkung zur Flüssigkeit von Lötzinn:
Elektro Lötzinn ist nahe bei der eutektischen Legierung, die einen Schmelzpunkt hat und schon bei 180° voll flüssig ist.
Andere Zinnlegierungen haben einen weiteren Schmelzberich und werden beim Kühlen langsam fest und lassen sich plastisch verformen, in der Anwendung: "mit einem gefetteten Lederlappen glattstreichen" klassische Technik beim Löten von Kabelmuffen. Elektrolötzinn würde bei dieser Anwendung wie Wasser abtropfen.
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die optimale temperatur haengt auch von den loetgegonheiten des anwensders ab. manche bauteile duerfen maximal 60C warm werden, dann ist die fingermetode nicht immer sehr treffsicher. bei anderen bauteilen muss man darauf achten, dass man gleichmaesig erwaermt; hab einmal fast ne roehre zum einloeten gekillt (hats uewbwerlebt). war billigstes russisches fabrikat (und ein tag spaeter gleich 4 davon geschrottet, weil ich mit der anodenspannung geheitzt habe). es gibt auch aktiv bauteile, die im leerlauf sochon temperaturen erreichen, bei den loetzinn schmiltzt
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Ok, ich löte gerade mit ca 330°.
300 war etwas zu wenig. Ist übrigens ne ERSA Lötstation.
Kommt aber wohl auch darauf an wie man lötet:
In der Schule wurde uns immer erzählt erst das Werkstück soweit zu erhitzen bis der Lötzinn drauf schmilzt. Ich denke daß das eine gute Möglichkeit ist seine Bauteile zu verschmoren.
Ich machs immer auf nem Mittelweg und Führe das Lötzing direkt zwischen die Beinchen und den Lötkolben.
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Wichtig ist vor allem der Flußmitteleinsatz. Lötzinn mit Flußmittel zuführen um glänzendes vernetzendes Lötzinn ohne Oxidhaut an der Lötstelle zu haben, fließen lassen und über 2-(3) sec die Dampfbildung leicht abklingen lassen. Dann verbleibt nur wenig Flußmittel auf der Lötstelle und vor allem nicht in der Lötstelle.
Manfred
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ich stelle mir grad vor, wie ein smd-bauteil aussiht, nachdem man die beinchen so weit erhitzt hat, dass das loetzinn schmilzt. wird sicher nur ein tropfen plaastik uebrigbleiben. oder eine germaniumdiode- dann war das eine diode
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@hrrh: Ab 60°C empfindet ein normaler Mensch Schmertz (obwohl ich glaub, das meine Finger mit der Zeit schon abgehärtet sind *g*)
Ich erhitze nur das Lötauge und erst ,wenn ich das Lötzinn drauftuhe, das Beichen. Probleme mit kalten Lötstellen hatte ich bisher fast nie.
Noch eine Frage zu euren Lötgewohnheiten: Lötet ihr öfters SMD oder bevorzugt ihr die konventionellen Bauteile?
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Hallo zusammen
In der Elektronik arbeitet man normalerweise bei genau 310 °C. Dies ist die Löttemperatur welche gutes Löten mit 60/40er Lötzinn ermöglicht.
60/40er Lot schmiltz bei ca 190°C.
Es wird mit dieser Temperatur "schonender" mit Halbleitern umgegangen.
Eutektisches Lot 63/37 eignet sich nicht wircklich um von Hand zu löten, 63/37 Lot wird beim Schwall und Wellenlöten genutzt.
Gruss Jimmy
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ich loete nie smd- aetze aber auch nie platinen. an der ausstattung (miaturlotkolben, leuchtlupe) liegt das nicht sondern ehr daran, dass isch keine platinen aeten moechte oder aetzen lassen
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Hi!
Ich hab einen 25W Lötkolben,
und bin damit bis jetzt super zurecht gekommen.
Ich Ätze nicht.
MFG
Rasmus
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Hi!
Ich verwende die Lötstation LS50 von Voltcraft (ich glaube 48W).
Ich bin mit ihr sehr zufrieden, auch vom Preisleistungsverhältnis!
Mit ihr löte ich bei etwa 350°C und SMD (mach ich immer öfter) bei 380°C-400°C! Ich verwende überigends einen sehr feinen Lötdraht, ich glaube so 0,5mm Durchmesser!