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Moderator
Robotik Einstein
mit einem HV Programmer kannst du ihn retten. aber sowas hat man normalerweise nicht zuhause 
zu den fusebits allgemein muss gesagt werden, dass "0" = PROGRAMMED also aktiv, und "1" = UNPROGRAMMED = inaktiv gilt. das wird jedoch von dem fuse calculator bereits berückschtigt.
ok, gehen wir mal den calculator durch.
wenn in den listen die werte passend ausgewählt wurden, dann stehen oben rechs die korrekten fuses. geh die liste stück für stück durch, und dann kannst du die beiden fuses in den prozessor schreiben.
Liste1: CKSEL (clockselect) auswahl des taktsignales. möglichkeiten:
EXT.CLOCK: ein taktsignal bestimmter frequenz wird ausserhalb des atmega generiert und über XTAL1 dem prozessor gegeben. nicht einstellen wenn du keinen externen taktgenerator hast
INT.RC.OSC: der interne taktgenerator. auswahl von 1,2,4,8 mhz. dieser taktgenerator geht immer, auch wenn kein quarz und nichts weiter bis auf VCC und GND (sowie RESET) angeschlossen sind. standardeinstellung 1 mhz
EXT.RC.OSC: Ein Externer RC-SChwingkreis ist angeschlossen. (plan im datenblatt). solltest du das jemals verwenden wollen, dann achte darauf die richtige geschwindigkeit auszuwählen (bis 0.9mhz, 0.9 bis 3 mhz, 3 bis 8 mhz, 8 bis 12 mhz) nicht auswählen wenn du keinen RC kreis dran hast
EXT.LOW-FREQ.CRYSTAL: ein sehr langsamer quarz (B ein uhrenquarz mit 32,768 kHz) dient als taktquelle. sehr stromsparend. aber auch seh langsam.
EXT.CRYSTAL/RESONATOR.LOW-FREQ: fast das gleiche, nur es darf auch ein schwinger verwendet werden. bei diesem bräuchte man dann keine kondensatoren gegen GND. diese einstellung würde ich bis etwa 1 mhz empfehlen.
EXT.CRYSTAL/RESONATOR.MEDIUM-FREQ: externer quarz/schwinger, zu empfehlen bis maximal etwa 4 mhz
EXT.CRYSTAL/RESONATOR.HIGH-FREQ: Schnelle externe, quarze, empfohlen ab 4 mhz bis zur maximalfrequenz. DIESE einstellung ist die richtige für einen quarz auf deiner platine!
(diese empfehlungen sind erfahrungswerte, im datenblatt stehen ofizielle werte für welceh MHz bereiche man welceh einstellung nehmen soll.)
immer noch in liste 1: SUT - Start Up Time
Das bedeutet wie lange der Prozessor warten soll bis sich die systemspannung genug stabilisiert hat. probeweise am anfag maximal auswählen, dann evtl versuchsweise verkürzen. auch die längsten startverzögerungen sind jedoch nicht menschlich merkbar. angabe folgendermaßen:
###CK + ###ms
das erste sind "KiloClockCykles", also tausend takte. 2CK sind 2000 takteinheiten.
das zweite sind millisekunden.
der prozessor wartet also eine taktanzahl und dann noch ein paar millisekunden um sicherzustellen dass die bordspannung stabil ist.
wie gesagt, versuch am anfang das längste auszuwählen.
so, das war die erste liste. der korrekte takt ist bereits eingestellet.
Liste2: BOD (Brown-Out-Detection).
Diese Einstellung sorgt dafür, dass ab einer (wählbaren) versorgungsspannung der AVR intern einen RESET generiert und dadurch angehalten wird bis die spannung wieder höher als der gewählte wert ist. so kannst du ihn vor fehlfunktion schützn und hast quasi noch ne batterieanzeige - wenn er nix mehr macht, sind die akkus leer 
ich empfehle das einzuschalten ("PROGRAMMED").
Liste3: BODLEVEL
Hier wählst du ab welcher spannung der prozessor aufhören soll zu arbeiten. wählbar sind 4,0 und 2,7 Volt. ich würde 4V lassen, denn wenn aus 4 akkus nur noch 2,7 volt rauskommen dann ist ohnehin was kaputt... =)
Liste 4: BOOTRST (Boot-Reset)
Dieses fuse darf nur dann PROGRAMMED sein wenn du einen bootloader aufgespielt hast. dann wird dafür gesorgt dass der prozessor zuerst in den bootloader springt (welcher am ENDE des speichers abgelegt wird) und dann das hauptprogramm abarbeitet. für normalgebrauch UNPROGRAMMED.
Liste 5: BOOTSZ (Boot-Size)
Hier kannst du auswählen wie viele wörter (1 wort = 2 bytes) der bootloader groß ist. beim asuro oriinal prozessor stände hier zB 512 words da er ja 1 kb groß ist. wenn du keinen bootloader verwendest dann ist es unerheblich was hier drin steht.
Liste 6: EESAVE (EEPROM save)
wenn der prozessor neu programmiert wird per ISP wird normalerweise der EEPROM gelöscht. wenn dieses bit PROGRAMMED ist, bleiben EEPROM werte erhalten.
Liste 7: CKOPT (Clock Option)
Dieses Bit hat unterschiedliche bedeutungen je nach taktwahl. ist zB hier ein uhrenquarz angeschlossen, dann können interne kondensatoren eingeschaltet werden (bei den schnellen quarzen leider nich
). bei schnellen quarzen wie unseren wird folgendes zur auswahl gestellt:
CKOPT = PROGRAMMED:
der quarz schwing mit höchstmöglicher amplitude ("Rail-To-Rail"). das kostet etwas mehr strom, ist aber dafür sehr störunempfindlich.
CKOPT = UNPROGRAMMED:
Der quarz schwingt mit einer geringen amplitude. das spart strom, aber kann evtl durch störungen zum stillstand kommen. dann hilft nur noch ein reset des prozessors.
Liste 8: SPIEN (Serail Program Downloading Enabled)
Wenn dieses bit UNPROGRAMMED ist, dann ist die ISP schnittstelle deaktiviert (!!) und es können keine programme mehr über ISP geflasht werden. (so zB beim asuro prozessor). aber keine angst, dieses bit lässt sich über ISP nicht verändern. trotzdem solltest du darauf achten dass es nicht UNPROGRAMMED wird.
Liste 9: JTAGEN (JTAG enabled)
Dieses fuse aktiviert die interne JTAG schnittstelle. dadruch gehen 8 prozessorpins verloren, aber man kann ihn (zB wenn man ein JTAG ICE kauft) ganz gut debuggen oder auch über JTAG flashen. für uns sollte das UNPROGRAMMED werden, damit alle pins voll nutzbar sind.
Liste 10: OCDEN (On-Chip-Debug Enable)
Dieses fusebit (de)aktiviert das debugging modul von JTAG. dieses sollte man auch deaktivieren (UNPROGRAMMED) wenn das JTAG interface abgeschaltet ist (JTAGEN). es benötigt eigentlich nur strom.
JTAGEN und OCDEN sind beide standradtmäßik AKTIV, alsosind einige pins nicht nutzbar.
versuch mal eine passende einstellung zu finden und dann poste deine fuse bytes hier. dann kann ich kontrollieren ob sie korrekt sind.
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