Über DesignSpark kann ich leider wenig sagen. Zumindest habe ich darüber noch nie etwas Schlechtes gelesen, ein paar Nutzer bloß die sich aber durchweg positiv geäußert haben. Wenn du schon mit DP Mechanical arbeitest würde ich da zuerst schauen.

Würde ich mir deine Frage stellen, würde ich mir zuerst wohl CircuitMaker von Altium ansehen. Die Software ist kostenlos, unterstützt 3D-Modelle, und richtet sich explizit an Freizeitler. Einzige Einschränkung: Du kannst maximal zwei Projekte lokal speichern, alles was darüber hinaus geht wandert in die Cloud (die dann meines Wissens auch öffentlich zugänglich sind). Arduino usw. geht alles, hier eine kleine Demo:
https://www.youtube.com/watch?v=TWcL0OF_eQI

Warum ich das als erstes testen würde: Ich arbeite gern (auch beruflich) mit dem Altium Designer-sozusagen der "große kommerzielle Bruder" vom CircuitMaker und ein sehr feines Werkzeug. Nicht perfekt, das ist derzeit aber kein EDA-Programm, aber insgesamt recht passabel. Da liegt das einfach nahe.

Ansonsten wäre auch KiCad ein Test wert, es ist von allen Open-Source-EDA-Programmen wohl am weitesten verbreitet.

Noch ein Wort zu Eagle: dieses Programm schaue ich mit dem Arsch nicht mehr an und in einer Firma wäre dies für mich ein Kündigungsgrund bzw. ein Grund, eine Arbeitsstelle gar nicht erst anzunehmen. Ich hab (vor zugegeben schon relativ langer Zeit) es mal ausprobiert und versucht, damit ein Bauteil zu erstellen. Nach einer Stunde hab ich es dann aufgegeben und hab lieber mit Sprint Layout gearbeitet.
Eagle hat eine einfach beschissene Benutzerführung und einige Abartigkeiten, die das Arbeiten zur Hölle machen. Da wären:
  1. Forward-Backward-Annotation: Diese Funktion soll eigentlich Schaltplan und Platine synchron halten. Wenn du z.B. im Schaltplan ein Bauteil einfügst, landet dieses sofort ebenfalls auf der Platine und umgekehrt.
    Die Implementierung in Eagle sorgt dann dafür, daß dir das Programm sofort dein Layout gehörig zerhaut, wenn du im Schaltplan ein Teil austauschst. Wenn du einen pinkompatiblen IC durch einen anderen austauschst kannst du deine Platine entsprechend neu routen. Sowas ist in anderen Programmen deutlich besser gelöst.
  2. Push-and-Shove: Bezeichnet eine Funktion die es dir beim Routen ermöglicht, bereits gezogene Leiterbahnen zur Seite zu schieben während du eine neue Leiterbahn verlegst. Diese Funktion ist in Eagle noch relativ neu, vielleicht ein halbes Jahr alt und es galt als einer der größten Mängel, das Eagle das nicht hat(te). Soviel zum Stand von Eagle und anderen Programmen und ich will gar nicht wissen was Eagle alles noch nicht kann weil Eagle-Nutzer sich Funktionen nicht vorstellen können die bei anderen Programmen schon seit Jahren absoluter Standard sind und von deren Nutzern als selbstverständlich ansehen und die daher in Foren nie zur Sprache kommen.
  3. Online-DRC: Platinenfertigung hat irgendwo ihre Grenzen. Ein Fertiger kann nicht unendlich schmale Leiterbahnen ätzen oder beliebig geringe Abstände, außerdem hast du auch elektrische Regeln: Mindestabstände für höhere Spannungen, Mindestbreiten für höhere Ströme. Und noch zig weitere Anwendungsfälle. Ein Online-DRC (Design Rule Checker) sorgt dafür, daß du diese oder zumindest die wichtigsten Regeln während des Routens einhältst. In Eagle ist es (zumindest war es bis vor kurzem noch) so, daß du dein Layout irgendwie routest und immer erst einen vollständigen DRC durchlaufen lassen mußt um zu sehen, ob das in Ordnung ist. Du kannst sogar Leiterzüge kreuz und quer übereinander verlegen, was satte Kurzschlüsse produzieren würde.
  4. Keine 3D-Unterstützung. Es ist äußerst vorteilhaft, die Platine bereits im Computer so sehen zu können wie sie einmal sein soll. (CircuitMaker und KiCad haben das, bei DesignSpark weiß ich es nicht.) Es ist hilfreich um bei eng platzierten Bauteilen abschätzen zu können ob du das überhaupt noch selber bestücken und löten kannst, ob Abwärme ausreichend abgeführt werden kann, Stecker vernünftig platziert sind, und viele andere Dinge. Bauteile wie Widerstände innerhalb eines IC-Sockels verbauen z.B., zum Platzsparen hervorragend. Nur so als praktisches Beispiel, es verhindert auch alle Kolisionen die in einer reinen 2D-Ansicht nicht erkannt werden können. Eagle kennt sowas nicht. Es gibt Programme, die eine Eagle-Datei einlesen können und anhand der Bauteile ein 3D-Modell erraten. Wie gesagt, nur erraten, das ist kein Ersatz.


Eagle ist seit 20 Jahren nicht mehr weiterentwickelt worden und lebt eigentlich von den Kunden, die dieses Programm mal in der Ausbildung kennen gelernt haben, nie etwas anderes gesehen haben und daher dabei bleiben.

Seit Autodesk Eagle gekauft hat scheinen die zwar die Entwicklung wieder voranzutreiben, aber 20 Jahre Entwicklungszeit holen auch die nicht so schnell auf.