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Thema: Quadrocopter bzw. "Idiotencopter"

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Wie Tobias schon sagt: nen Quad taugt als Einstieg in den Heliflug absolut null.
    Die beiden haben nix gemeinsam ausser "dreht was und fliegt dann".
    Während man nen Heli _immer_ aktiv steuern muss (ich rede nicht von den Koax-Teilen), bringt man nen Quad damit nur durcheinander. Glück dabei: die Dinger haben _alle_ ne leistungsstarke Fluglagenregelung, die das mühelos ausbügelt. Ohne die wären sie nämlich-selbst von nem Profi- nicht fliegbar!
    Insofern _sind_ die Dinger nahezu idiotensicher. Nicht so ganz, weil man, mit genug Kreativität, nahezu jede Regelung überlisten kann- darum gibts auch Ersatzteile für die Dinger.
    Und was _keiner_ von denen wirklich kann: Hindernisse erkennen un d entsprechend ausweichen, stoppen oder so. Das klappt nicht: die kleinen Stubenfliegen können die entsprechenden US-Sensoren nicht tragen, und die grösseren sind zu schnell dafür.
    Ultraschall funktioniert _sicher_ auf etwa 5m noch. Bei 20 km/h bleibt da ne Sekunde, um nen Plan zu machen und zu reagieren- Massenträgheit, Schlupf der Rotoren und Wind inklusive!
    Und auch das nur, wenn die Sensorergebnisse wirklich stimmen. Also: nicht möglich.
    Das GPS ist gleich das nächste: so wie du es möchtest, ist das ganz einfach VERBOTEN.
    Man darf ne Drohne bauen, die sich allein zurückfindet. Man darf sie auch fliegen, ABER nur dann, wenn sie die ganze Zeit über auch fernsteuerbar ist!
    Da bei dir diese Sache wirken soll, wenn genau das nicht mehr der Fall ist: vergiss es.
    Kurz gesagt: nen derartigen Copter wirst du nicht bekommen.
    Fertige aber, die per RC ganz vernünftig zu fliegen sind, und auch "weitgehend" absturzsicher, gibts im gut sortierten Modellbauhandel längst zu kaufen. Nimm so einen. Wen n du da bisschen was mehr ausgibst, kann der auch Zusatzlasten tragen, und du kannst noch die eine oder andere Spielerei einbauen, aufrüsten oder wie auch immer.

    Denk aber dran: ohne Modellflug-Haftpflichtversicherung darfst du auch so nen Ding _nicht_ fliegen.
    Die hast du aber sicher eh schon, da du die auch für den 500er brauchst (vorausgesetzt, du hast es draussen versucht).
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  2. #2
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    Ich möchte den Aussagen, dass ein Heli und Multikopter, nicht miteinander zu vergleichen sind ein wenig wiedersprechen.

    Richtig ist, dass der Flug eines Multikopters durch die Regelung und Sensorik deutlich einfacher ist. Ein Heli ist nicht Eigenstabil und wird immer über ein oder zwei Achsen kippen/driften.

    Was beide aber gemeinsam haben, und wodurch ich einen Vorteil sehe über einen Multikopter zum Helifliegen zu wechseln, ist die Steuerung. Die Bewegungen um die Achsen des Fluggeräts sind identisch; Roll, Pitch, Nick, Gier. Und diese zu beherrschen sind essentiell um einen Heli sicher in der Luft zu halten.

    Beim Heckschweben (Deine Blickrichtung ist gleich mit der des imaginären Piloten) sind die Bewegungen an den Knüppeln analog zu den Bewegungen des Kopters. Beim Nasenschweben hingegen sind sind die Achsen Roll, Nick und Gier verdreht und die Steuerung erfordert einige extra Hirnzellen. Und genau dieser Zustand trainiert sich einfacher/sicherer mit einem selbststabilisierenden System wie einem Multikopter (ich lasse alle Hebel los -> Kopter bleibt auf der Stelle stehen) als mit einem instabilen System wie nem 500er Rex, der ohne neue Steuerbefehle die letzte eingeschlagene Richtung beibehält. Und das so gelernte Steuerungsverhalten lässt sich vom Multikopter auf nen "normalen" Heli übertragen und wird nur durch die fehlende Eigenstabilität etwas beeinträchtigt.


    Um aber auf die Frage nach einem Idiotensicheren Kopter zurück zu kehren:
    Wie schon erwähnt gibt es keinen bezahlbaren Multikopter mit Kollisionsvermeidung. Aber hier kann man Abhilfe schaffen, indem man sich ne passende Wiese sucht auf der keine Bäume im Weg stehen.

    Return to Home (RTH/RTL) können die meisten "größeren" Kopter die ein GPS on board haben.

    Alles weitere ist eine Frage der Wünsche (Geschwindigkeit, Konfigurierbarkeit/Erweiterbarkeit des Systems, Kamera+ggf. Stabilisierung, Preis). Von 150€ für einen DIY-Quad mit China-Hardware bis hin zu 20k€ aus einer Manufaktur für fliegende Kamerasysteme gibt es ein breites Spektrum um sein Taschengeld zu verbrennen
    Alles ist möglich. Unmögliches dauert nur etwas länger!

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