Liebe Elektroniker und Entwickler,

eventuell habt ihr schon mal etwas vom sogenannten "Rapid Prototyping" gehört. Bei diesem Verfahren werden eure CAD-Daten (3D-Modelle mit beliebiger Komplexität) in tausende Schichten zerlegt und dann Shicht für Schicht in einem sogenannten 3D-Printer aus ABS-Kunststoff aufgebaut.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Im Gegensatz zum Bearbeiten mit einer CNC-Fräsmaschine muss man sich bei der Entwicklung der Bauteile keine Gedanken darüber machen, ob sich das Modell später fräsen lässt. Nur um mal auf Hinterschneidungen anzuspielen.

Ein 3D Printer kann z.B. ein voll funktionsfähiges Getriebe mit allen Elementen in einem rutsch aus euren CAD Daten herstellen. Oder ein funktionierendes Kugellager. Oder eine Kugel, in der eine weitere Kugel steckt. Solche Dinge kann nur eine Rapid Prototyping Anlage bewerkstelligen.

Hier ein par Beispiele aus dem Internet, was mit Rapid Prototyping Technologie so alles machbar ist:

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ich war schon auf zahlreichen Messen und habe mich lange über die verschiedenen Technologien informiert. Fakt ist: Für uns Erfinder und Tüftler ist eine solche Technologie Gold wert. Der Phantasie sind damit kaum noch Grenzen gesetzt. Nachteilig ist die kleinere Baugröße die bei den "noch erschwinglichen Geräten" auf 203 x 203 x 305 mm begrenzt ist.

Diese "erschwinglichen Geräte" kosten leider immer noch knapp 23.000 EUR zzgl. MwSt. Für unsere Prototyping-Zwecke eignet sich diese Anlage besonders gut:

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Denn die damit produzierten Prototypen bestehen aus echtem ABS und sind damit voll Einsetz- und Bearbeitbar, quasi wie gegossen.

Warum ich das hier schreibe...

ich habe von dem Hersteller dieses 3D Printers heute ein Angebot per Post bekommen, das ich so ein "23.000 EUR zzgl. MwSt"-Gerät für schlappe 999 EUR zzgl. MwSt. / Monat und einmaliger Servicepauschale von ebenfalls 999 EUR (und ebenfalls zzgl. MwSt) mieten kann. Wenig ist das zwar nicht, aber angesichts des Anschaffungspreises trotzdem sensationell.

Für mich alleine ist das eine Nummer zu gross. Daher Suche ich "Untermieter" aus der CAD-Entwickler und Erfinder-Ecke die auf so eine Technologie nicht verzichten wollen.

Nur zur Info: Wenn ihr ein Rapid Prototyping Bauteil bei einer Firma bestellt, kostet euch das ca. 200 bis 500 EUR. Wenn wir so ein Ding in der Community "selbst haben", zahlen wir nur die reinen Material- und Stromkosten. Bei einer großen Nutzercommunity wäre die Maschine voll ausgelastet, da es uns an Ideen offenbar nicht mangelt

Die Idee ist, das wir das Ding gemeinsam mieten. Ich bastel für unsere Maschine eine eigene Website mit Login-Bereich, wo jeder sehen kann welche Jobs gerade anstehen. Die CAD-Daten kann man dann per Upload auf den Server packen, ähnlich wie bei einem Drucker für ein Grossraumbüro. Da ich meine Ausbildung beendet habe und nun selbständig bin, habe ich viel Zeit mich um den Betrieb des Babys zu kümmern. Soweit ich weis gibt es vom Hersteller eine Spezialsoftware zur Aufbereitung der CAD-Daten für den 3D Printer. Die Software kalkuliert auch den Materialverbrauch. Wenn hier eine Hand voll Leute zusammen kommen, versuche ich auszuhandeln das jeder Nutzer diese Software bekommen kann. So hat man auch die Materialkosten besser im Griff.

Als selbständiger kann ich über alle aufkommenden Kosten Rechnungen ausstellen, und komme an das Verbrauchsmaterial günstig dran.

Mein Ziel war schon immer die Gründung einer gemeinnützigen Rapid Prototyping Werkstatt für freie Erfinder und Tüftler. Mit Euch könnten wir alle einen Nutzen daraus ziehen und endlich über Technologien verfügen, die uns die Realisierung unserer technischen Ideen ermöglichen.

Rückfragen?
Mail: info@aufschrauben.de
meine bescheidene Website (wird gerade verbessert, bitte nicht meckern: http://www.aufschrauben.de )
Tel.: 0521 / 4174117

Gruss
Franz

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