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Eine Netztei-Stabilisierung machst Du auch nicht nur für analoge Schaltungen.
Eine stabilisierte Versorgung sorgt dafür, daß die Versorgungsspannung immer zum Verbraucher passt. Für analoge Schaltungen braucht man eigentlich keine stabilisierte sondern eine saubere Versorgung. Viele OP-Amps arbeiten von 3V bis 36V. Da muß man nicht viel stabilisieren. Digitale Schaltungen sind häufig pingeliger, aber einen ESP betreibe ich direkt an einem LiFePo4 Akku ohne Regler. Da passt die Spannungslage. Und viele µC arbeiten von 2,2 bis 5,5V. Die können direkt an eine Lithium Zelle. Nur hat man nicht immer die passende Spannung parat, dann muß ein Regler her.

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Gut, dann kann ich es mir schenken.
Na, nicht ganz. Wenn die Versorgung mal richtig einknickt. der Regler überfordert ist, ein shoot through in deiner Brücke auftritt oder sonst was ungewöhnliches passiert, kann man schon was sehen. Und diese Fälle sind rund um Motore und andere größere Verbraucher nicht selten. Hier wurde oft genug über zuckende Servos diskutiert, aber kaum einer hat mal ein Scope an die Versorgung geklemmt.

Aber eine Aussage über die Ripplespannung in mV o.ä. kann man ohne das richtige Equipment und einen stabilen Messaufbau nicht machen. Ich würd immer erstmal die Schaltung nach den üblichen Regeln zum Laufen bringen und mir dann Gedanken darüber machen, ob eine saubere Versorgung eine Verbesserung der Funktion bringen kann. Der ganze Witz der Digitalisierung ist, analoge Schaltungen, die empfindlich für diese Art von Störungen sind, möglichst klein zu halten oder ganz zu vermeiden. Moderne Mikrofone z.B liefern gleich digitale Signale am Ausgang. Und die paar µA, die der Analogteil braucht, läßt sich mit ein paar nF leicht filtern. Gleichzeitig misst die Fläche, die die analoge Schaltung aufspannt in nm und fängt damit kaum Störungen ein.

MfG Klebwax