Die primäre Funktion der Ratsche ist, daß man keine Crimpung mit zu geringem Druck machen kann. Man muß immer bis zu Ende durchdrücken, bevor man die Zange wieder öffnen kann. Und wieweit man durchdrücken muß, kann man manchmal einstellen. Das ist bei "Originalzangen" eher selten, da gibt es Vorgaben für den Pressdruck. Die Crimpung muß am Ende gasdicht sein.
Das darf nicht sein. Wenn das nötig ist, passen Pressmatrix und Kontakt nicht wirklich zusammen. Jeder Kontakthersteller kocht da sein eigenes Süppchen. Um da auf der sicheren Seite zu sein, verwenden Profis die Zangen, die ihm der Kontakthersteller anbietet. Und das kostet.Nacharbeit an der crimpstelle ist aber auch hier notwendig - die quetschung des kupfers etwas nachdrücken, die quetschung der isolierung etwas "richten", damit es besser in die hülse passt. Es ist aber insgesamt einfacher als das löten. Und qualitativ besser...
Das Problem für den Bastler ist, daß er den Hersteller seines Kontaktes nicht wirklich kennt. Selbst wenn der Name eines Herstellers genannt wird, kann man nicht sicher sein, ob der Kontakt wirklich daher kommt. Man muß also experimentieren. Da aber die billigen Zangen kaum 10% der professionellen kosten, kann sich das lohnen.
MfG Klebwax
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