Hallo Peter
Das stimmt so nicht, zumindest nicht nach den Vorschriften!
Der Leitungsquerschnitt richtet sich nach dem vorgeschalteten Leitungsschutzschalter (LS, vulgo Sicherung).
Bei einem Kurzschluss im Eingangskreis des Netzteils, soll der LS auslösen und nicht das Drähtchen durchbrennen.
Das ist selbstverständlich richtig. Aber den LS könnte man notfalls auch anpassen. In so einer Dose (ich bin von einer normalen UP-Dose ausgegangen) ist nicht unendlich viel Platz für zusätzliche Einbauten, einfach nur möglichst dicke Leitungen zu nehmen führt an dieser Stelle möglicherweise zu Platz- und Montageproblemen und damit unter Umständen zu Fehlern. Sich dazu ein paar Gedanken zu machen halte ich nicht für verkehrt. Zudem sind mir Pauschalaussagen grundsätzlich nie geheuer. "Nimm möglichst dicke Kabel"-wozu soll er denn z.B. eine 2,5mm²-Leitung nehmen, wenn womöglich bereits eine 1,5mm²-Leitung gezogen wurde?

Wenn ich nochmal zu meiner Aussage von ganz oben zurückkommen darf: Ich habe die Aussage mit dem Querschnitt auf die Leitung NACH dem Netzteil angewendet. Wenn ich in einer Dose sowas realisieren wollte, würde ich so wenig Leitung wie möglich (wg. Platz) verwenden, d.h. keine neue Leitung einziehen, sondern einen Stich von der bestehenden Leitung machen, diesen so kurz wie möglich (etwa die Länge einer Aderendhülse) halten und dem Netzteil noch einen Überstromschutz spendieren.
Ob das normgerecht wäre kann ich jetzt so auch nicht sagen, müßte ich mich erstmal wieder in die Norm einlesen, allerdings wäre das meine erste Überlegung. Möglichst dicke Kabel zu verwenden macht so keinen Sinn.