Hallo Miteinander,


Ich möchte hier auch mal meine kleine Fräße vorstellen, an der ich seit über einen Jahr immer mal wieder dran arbeite (wirklich nur sporadisch).
Leider weiß ich nicht, ob ich hier im Forum richtig bin, oder eher in das Planungsforum mit diesem Thema gehöre,
da ich mit der Fräße noch lange nicht fertig bin. Ich denke das werde ich ohnehin nicht soo schnell. So vergebt mir, falls ich hier falsch bin ^^.

Zu den Hintergründen: Angefangen bzw. gewachsen ist die Fräße aus einem kleinen Vorgängerprojekt:
Einem kleinen CNC Lasercutter mit Altteilen aus CD Laufwerken. (Ja, ich habe eine Laser-Schutzbrille)
Hierbei wollte ich mich Näher mit der Ansteuerung von Schrittmotoren befassen und im Allgemeinen er Elektronik befassen.
Anbei noch ein paar Bilder von den Resten, die ich noch finden konnte^^ betrieben wurde das ganze mit einem Raspberry.
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Da ich vorher nie etwas mit einer Fräße, 3D Druck, der Software (CAD CAM GCode etc) zu tun hatte,
war und ist für mich noch alles neu und ich hoffe dass man mir verzeiht, wenn ich nicht immer die Fachwörter für etwas finde oder benutze.


Nun zur Fräße:

Grobe Vorraussetzungen, die ich geplant hatte:

- Spindel sollte austauschbar sein (mit einem Extruder zum 3D Druck, und meinem Laserkopf vom Vorgängerprojekt zum Plotten)
- Arbeitsfläche sollte in etwa DIN A4 Größe haben, damit die kleine Fräße portabel bleibt.
- Arbeitsfläche sollte gegen eine Heizplatte zum 3D Druck austauschbar sein.
- Keine allzu große Genauigkeit, da es ein Projekt für mich war um eher die gesamte
Elektronik zu verstehen und mich mit den Softwaretechnischen Seite auseinanderzusetzen.
Falls die Genauigkeit ausreicht, wollte ich damit Platinen fräßen, aber erst sollte es grob laufen.



Zum Aufbau:

Als Spindel habe ich einen BLDC Aussenläufer geholt, und die Achse gegen die Spannzange getauscht. Die Spannzange musste ich vorher abdrehen, schleifen etc..
Die Halterung ist aus hartem Aluminium, mit einigen Kugellagern versehen, als kleine Spielerei habe ich in der Halterung LED's zur Beleuchtung integriert.
Derzeit wird der BLDC Motor von einem ausgemusterten PC-Netzteil betrieben, jedoch schafft er bei den 12 V nur grobe 7000 U. Das wird sich blad ändern,
es ist ein neues 30V Netzteil für meine Schrittmotoren unterwegs, somit kommt das 24V Netzteil an den BLDC Motor dran.
Die Geschwindigkeitsregelung wird derzeit provisorisch von einem Servo-Tester manuell gesteuert,
ich bin noch an einer kleinen Schaltung mit nem AVR dran um diesen per PWM direkt aus dem Arduino oder manuell anzusteuern.
Entsprechend wird die Schaltung auch schon für Mach3 vorbereitet, das aber eher für nen Freund^^
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Die Schrittmotor Endstufen sind ganz billige aus China, der Beweggrund diese zu kaufen war eigentlich der Preis:
Alleine für den Chip hätte ich hier mehr bezahlt als für die gesamte Platine aus China. Da wird sich auch noch einiges dran tun,
sobald mein Oszi da ist, ich muss da leider noch bis Ende des Monats warten.

Endstopps / Schalter habe ich bisher nur jeweils beim Maximum einer jeden Achse, 3 weitere kommen wohl in den nächsten Wochen dran.

Gesteuert wird die Fräße derzeit über einen Arduino mit der Software GRBL, jedoch bin ich auch hier noch unschlüssig ob ich nicht auf Mach3 umsteigen sollte.
--> Deswegen ist die Elektronik auch noch nicht im Kasten, sondern hängt außen rum.
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Wie man unschwer an den Bildern erkennen kann, habe ich die Fräße nun zum testen aufgebaut, auf Kugelumlaufspindeln habe ich erstmal verzichtet,
da mit die Genauigkeit mit Zahnriemen ausreicht, so habe ich auch gleich aus dieser Entscheidung gelernt:
1. Da ich 1/8 Schritte eingestellt habe ist mein Drehmoment mit 24V und 2,2A/ph leider zu klein.
Ich hatte dann zwar 46 Schritte/mm, aber derzeit klappt es wohl nicht da muss ich weiter mit den Endstufen rumprobieren.
Mit Kugelumlaufspindeln (so schätze ich) wäre mir das wohl nicht passiert.
Ich habe !ohne! große Last bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten Schrittverluste auf der Y-Achse.




Soviel zur kleinen Vorstellung der kleinen Fräße.

Ich werde demnächst meine gesammelten Fragen/ Gedanken als Erfahrungsbericht posten, da ich tatsächlich bei 0 angefangen habe und so was bestimmt dem einem oder anderen helfen kann.


Für Anregungen, Fragen und konstruktive Kritik bin ich gern zu haben.

Grüße, Sebastian