Zum Rapid prototyping:
Ich bin da kein Spezialist, dafür gibt es inzwischen auch zu viele unterschiedliche Verfahren. Was ich bisher gesehen habe sind die bekannten 3D-Drucker, die heißen Kunststoff durch eine Düse extrudieren und damit ein Werkstück aufbauen. Soweit ich den Prozess einschätze sind solche Teile eher nicht lebensmittelgeeignet. Prozessbedingt gibt es im werkstükk relativ große eigenspannungen und die Verbindung zwischen den Lagen ist nicht unbedingt perfekt. Man muß also mit Rissen an der Oberfläche rechnen. Die werkstücke sind außerdem meist nicht kompakt, sondern haben im Inneren eine eher poröse Struktur. Zusammen mit potentiellen Oberflächenrissen sicher ungeeignet.
Zum Bauteil:
Wenn da innen ein Kolben gleiten soll, mußt Du Dich noch mit dem Thema "Toleranzen und Passungen" genauer auseinandersetzen und die Bohrung für den Kolben auch entsprechend Deiner Anforderungen bemaßen. Auch eine Oberflächenqualität wäre dann anzugeben. Das selbe gilt dann natürlich auch für den Kolben. Die Wahl des Fertigungsverfahrens und Werkstoffs richtet sich dann auch nach diesen Kriterien, nicht mit jedem Werkstoff und Fertigungsverfahren ist alles möglich.
Da gibt es dann immer mehrere Möglichkeiten. Man kann z.B. zum Maschinenbauer gehen und das von ihm entwerfen lassen. Man kann sich auch bei bestehenden, käuflichen Konstruktionen umsehen und versuchen, diese für den eigenen Zweck anzupassen. Der letztere weg ist oft der (zumindest finanziell) schmerzfreiere.