Hallo,
ich besitzte selbst einen Minipom. Da die Geräte im Schnitt 25 Jahre alt sind bleibt die eine oder andere Reperatur nicht aus. Deshalb weiß ich etwas mehr über den Aufbau und die Kohlsäureaufbereitung:
Im Gerät sitzt ein Tank, der ca. 2l Wasser fast. Dieser Tank wird von außen gekühlt, bis das Wasser gefriert. In der Mitte sitzt ein Quirl, der dafür sorgt dass das Wasser nur an der Außenwand gefriert. Es gibt einen "Eisfühler". Dieser misst wie dick die Eiswand ist. Mit Hilfe von Elektronik wird dann die Kühlung so geregelt, dass immer ca. die Hälfte des Wassers am Rand eingefroren ist. Es ist also immer ca. 1l flüssiges Wasser bei ca. 0°C im Tank.
Der Behälter steht unter CO2-Druck. Ich glaube 5,5 Bar. Durch diesen Druck und den Quirl versetzt sich das Wasser mit Kohlensäure.
Wenn das Gerät aus war und kein Eismantel besteht bleibt die Kohlensäure nicht im Wasser. Wenn man "zapft" kommt eine milchig aussehnde Flüssigkeit raus. Das trübe sind sehr viele kleine CO2-Bläschen. Nach ca. einer halben Minute haben die sich aufgelöst und man hat quasi Leitungswasser im Glas.
Durch das Konzept mit dem Eismantel bleibt das Wasser immer bei ca. 0°, auch wenn viel in kurzer Zeit gezapft wird. Wenn Leitungswasser in den Tank nachgepumpt wird schmilzt einfach etwas Eis und es ist sofort wieder kalt.
Wenn man viel zapft, also ca. einen Liter am "Stück" dauert es auch wieder ca. 5 bis 10 Minuten, bis das Wasser wieder einigermassen mit Kohlensäure angereichert ist.
Also so mit "on the fly" zumischen wird das vermutlich nichts.
Und das wichtigste bei so einem Mixer wird wohl die Reinigung sein. Ich wollte auch schon sowas bauen, bin dann aber vom Putz-Aufwand und der dazu nötigen Zerlege-Arbeit komplett abgeschreckt worden.
Viele Grüße
Andreas
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