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Thema: Bleisäure-Akku reformieren

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Bleisäure-Akku reformieren

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    Hallo,

    Bei mir liegt seit 2 Jahren ein tiefentladener Bleiakku herum, ich dachte mir, bevor ich ihn entsorge probiere ich doch einfach mal ob es noch möglich ist ihn zu reformieren. Habe irgendwann, irgendwo gelesen, dass eine paralell zum Akku geschaltete 100W-Birne, betrieben am 220V-Netz die Sulfatschicht zumindest teilweise wegsprengt.
    Durch den Wechselstrom sollte sich die Elektrolyse doch in Grenzen halten?

    Da ja nichts kaputt werden kann was nicht schon kaputt ist, habe ich das mal probiert, aber nach ein paar Sekunden war ich dann doch etwas skeptisch, nachdem Nebel und komische Geräusche aus dem Akku kamen

    Hat schon jemand Erfahrungen mit dieser oder ähnlich brutalen Methoden zur Akku-Reformation gemacht? Oder ist das einfach ein Fall für die Myth-Busters?

    mfg

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Kenn diesen "Trick" zwar nicht, jedoch Glühlampe parallel zum Akku und
    dann noch 220V lässt den Schluss zu, dass 220V ebenfalls parallel zum
    Akku anlag?? Vielleicht sind die 220V in Reihe mit Akku und Lampe gemeint.
    Wie gesagt, ich kenne mich da nicht aus, kann mir jedoch vorstellen, dass
    220V direkt auf dem Akku, "Brodeln und Nebel" hervorrufen könnte.
    VG Micha

  3. #3
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    Dort wars eine Parallelschaltung. Ja, zu dem Schluss bin ich auch gekommen dass das Brodeln und der Nebel von den 220V kommen ^^
    Laut Beschreibung sollte das die isolierende Sulfatschicht von den Platten sprengen.
    Wäre interessant, wenn jemand das oder andere Versuche zur Reformierung durchgeführt hat.

    mfg

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Äh... Die Birne kommt in Reihe und dient als Strombegrenzung. Du hast den Akku das ziehen lassen, was die Sicherung hergibt. Hättest du es etwas länger dran gelassen wäre es lustig geworden: kochende Schwefelsäure, Blei und Knallgas.

    2 Jahre tief entladen sind happig. Ich sehe da keine Chance mehr. Probier, ihn mit den üblichen 13,8V für längere zeit zu laden. Wenn er keine Ladung annimmt umgekehrt laden. Dann wieder normal polen und > 1 Woche stehen lassen.

  5. #5
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    ja, eine Serienschaltung hätte für mich auch mehr Sinn ergeben, aber dort wo ich das gelesen hatte wars eindeutig parallel... Ich hab den Akku ziehen lassen was sein Innenwiderstand zulässt, die Sicherung begrenzt nicht, sie fliegt nur.
    (Dass Säure, Blei und Strom ein recht gefährliches Trio darstellt ist mir natürlich klar, der Versuch wurde mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt)

    Ja mit langen Ladezyklen, entladen, laden, laden, verpolen, laden etc habe ich mich regelmäßig in den 2 Jahren gespielt, also der ist wirklich hinüber

    Nach dem momentanen Stand kann ich sagen: wenn er hinüber ist ist er auch kaputt, selbst wenn man ihn mal als Nebelmaschine zweckentfremdet.

    mfg

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Der Tipp 220V Paralell zur batterie ist genauso gut, wie der hinweis platten rausnehmen und sulfatschicht mit den Fingernägeln weg zu kratzen.
    wenn der akku noch saft liefert ist er noch nicht kaputt aber um raus zufinden was die kapazität wieder steigert wäre es bestimmt sinvoll mal den akku mit widerstand zu entladen und zeit +spannung zu messen und diagramm malen (diagramm brauch man eigentlich nicht bloß gut, weil man bei einer bestimmten spannung sagen muss dass er ist leer ist )

  7. #7
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    das mit der Birne "parallel" ist so die übliche Internetmasche. Hab mal was gehört nicht verstanden, klingt aber übelst gut. So ala Stammtischgespräche, jeder trumpft 'n bischen mehr auf....
    So viel zur Psychologie solcher Medien
    Nich persönlich nehmen.

    Kanllgas sollte eigentlich nicht entstehen bei einer solch brutalen Methode, da Wechselspannung. Früher gabs mal Wasserdestilatoren fürs Labor. Da kam Leitungswasser rein, etwas Säure dazu oder Kochsalz zur besseren Leitfähigkeit und erhitzt wurde der Kolben einfach durch Wechselspannung und soweit ich noch weiß mit 220V. Das Wasser kochte (genau wie dein Akku) und wurde in einem Kühler wieder abgekühlt -> dest. Wasser.

    Ich könnte mir vorstellen, das die Dampfbildung mit ihren Siedeverzugschläge die Sulfatschicht wirklich absprengt .... wenn man Glück hat. Wird der Druck nicht schnell genug abgebaut, fliegt einem alles um die Ohren (s. Youtubevideo mit den Mythbusters und dem Boilerexperiment.)

    Ich glaube wirklich, das die Fingernagelmethode besser ist *ggg*

    Nee,die Batterie hat nur noch den Wert des Bleischeins bei Neukauf

  8. #8
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    Ich würde mich ehrlich gesagt nicht trauen, eine Batterie an Netzspannung zu hängen.

    Was mich aber wundert, warum die Sicherung bei diesem Vorgang nicht geflogen ist. Der Innenwiderstand einer ungeladenen Baterrie ist doch sehr niedrig. Oder ist dieser Widerstand bei Tiefentladung wieder angestiegen?

    Gruß
    Thomas

  9. #9
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    Durch die Tiefentladung wird der Innenwiderstand stark angestiegen sein so das die Sicherung nicht auslöste.
    Signatur??? kann ich mir nicht leisten!!!

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