So, ich hab mal gegoogelt und auch prompt eine Seite gefunden, die das Problem bereits ausführlich beschreibt. Damit erspar ich mir seitenlange Erklärungen. Hier der Link: http://www.hcrs.at/KOND.HTM
Es nützt also nichts, wenn nur eine Spule dazwischen geschaltet wird. Die Energie würde zwischen den beiden Kondensatoren solange hin und her pendeln, bis die Schwingung durch Verluste abgeklungen ist. Danach wäre wieder an jedem Kondensator nur die halbe Spannung.
Der Trick ist, dass die Spule nach einer gewissen Zeit, wenn die Spannung an dem 1. Kondensator auf das 0,707 fache abgesunken ist, von dem Kondensator nach Masse geschaltet wird. Genau wenn die Hälfte der Energie entzogen wurde, wird der 1. Kondensator weg geschaltet. Die Spule auf Masse zu legen ist deshalb notwendig, damit der Strom weiterfliessen kann und die noch in der Spule gespeicherte Energie weiter in den 2. Kondensator fliesst. Erst wenn der Strom zu Null wird und die Spannung am 2. Kondensator auch das 0,707 fache hat, wird auch der Masseschalter wieder geöffnet. Ich habe in der angehängten Schaltung den Masseschalter durch die Diode D1 ersetzt, weil die Diode den Stromfluss automatisch realisiert und ich mich nicht mehr um die Schaltzeiten kümmern muss. Die Schaltung erinnert einen doch stark an einen Abwärtswandler eines Schaltnetzteils.
Im 1. Bild sind die Spannungsverläufe an den Kondensatoren und der Stromverlauf der Spule dargestellt.
V(n002) = Spannung an C1
V(n004) = Spannung an C2
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