Ja, mit Farbstoffen (organisch oder nicht) kann man natürlich die Transmissionskurven nicht besonders gut maßschneidern. Man muß eben nehmen, was einem die chemische Industrie so anbietet. Mit zusätzlichen Anforderungen, z.B. hohe Lichtechtheit, wird die Luft dann so dünn, daß man hinterher selten das bekommt, was man sich vorher vorgestellt hatte.
Die Profis nehmen in solchen Fällen meistens Interferenzfilter. Die bestehen aus mehreren transparenten Schichten. Die Brechzahl der Schichten ist unterschiedlich, dadurch wird an jeder Grenzfläche zwischen den Schichten eine gewisse Lichtmenge reflektiert. Wenn man die Dicke der Schichten geschickt wählt, kann man über Interferenz der reflektierten und transmittierten Strahlen praktisch beliebige optische Filter bauen. Nachteil ist der hohe Preis und in manchen Anwewndungen die Abhängigkeit der Filtercharakteristik vom Einfallswinkel des Lichts.
Solche Interferenzfilter gibt es z.B. bei http://www.prinzoptics.de/de/framese...asp&topic=home