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Thema: Brennsuppe

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Ja, alle Liebhaber der Brennsuppe können wieder aufatmen, die Verbrennungsgefahr ist so gut wie Null, zumindest was meine Theorie anbelangt. Ich habe stillschweigend angenommen, daß der Teller aus Luft oder anderem für Wärmestrahlen durchlässigen Material ist. Das ist natürlich nicht so. Porzellan oder Ton wird Wärmestrahlen hauptsächlich reflektieren und absorbieren.
    Aber dennoch ist eine Verbrennungsgefahr bei einer Brennsuppe nicht auszuschliessen, wie vermutlich auch schon jeder einmal oder sogar öfters am eigenen Leibe, sprich Zunge, erfahren durfte. Dafür habe ich wiederum eine gar nicht mal so gewagte Theorie. Schuld daran sind die "Fettaugen". Denn normalerweise raucht eine heisse Suppe. Durch den rauchenden Dampf kann jeder erkennen, die Suppe ist heiß. Schwimmt aber Fett auf der Suppe, dann wird der Verdampfungsprozess unterbunden, denn Fett hat einen weitaus höheren Siedepunkt als Wasser. Das täuscht natürlich eine viel kältere Suppe vor als es tatsächlich ist und schwupps schon ist die Zunge verbrannt.
    Aber nun genug der Wortspiele um die Brennsuppe. Bei dem Stichwort "Fettauge" fiel es mir wie Schuppen von denselben. Aber ich hab ja nun schon einmal danebengeschossen, oder darf ich es nochmal versuchen?

    Gruß waste

  2. #12
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    Was das Rezept betrifft, gibt es auch andere Ansichten:
    ... man tut gute Fettn in eine Pfann, laßts hoaß werdn -es darf aber nicht verbrennen-, dann tut man Mehl dazu, soviel man braucht, will man viel Brennsuppn viel Mehl, will man weniger Brennsuppn weniger. Das Mehl wird braun angeröstet, ziemlich braun, aber nicht verbrennen lassen, dann gießt man mit Wasser auf und verrührt es schnell mit dem Schneebesn, daß es keine Knollen abgibt, zuletzt salzt man die Suppn. Am Teller kann man noch mit einem Schuß Essig würzen, was der Opa immer gemacht hat, -ich finde die bloaße Brennsuppn besser."
    mfg robert
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  3. #13
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    *nochmal murr*
    Ein Suppe dampft und raucht nicht (das sagt nur das gemeine Volk) Und von irgendwelchen Siedepunkten sind wir (hoffentlich) weit weg.
    @manfred, er Schlingel, er: hast du nicht ein falsches Bild reingestellt ? Bei Linsensuppe würde die frage nach der Brennweite ja fast näher liegen
    mfg robert
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  4. #14
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    hast du nicht ein falsches Bild reingestellt ?
    Zum Bild das ich reingestellt habe gibt es sicher noch eine Überraschung wenn man mit der rechten Maustaste unter Eigenschaften die Quelle ansieht, nach dem Essen vielleicht erst.
    Das Mehl wird braun angeröstet, ziemlich braun, aber nicht verbrennen lassen
    Die Erklärung des Wortes Brennen mit dem Mehl anbraten hat bis jetzt ja gefehlt oder ich habe es übersehen.
    Wenn es nicht eilt kann ich ja noch mal die Brenneweite nachmessen gehen.
    Manfred

  5. #15
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    Haben wir da nur ein Sprachproblem ?
    ("Am meisten unterscheidet den Deutschen vom Österreicher die gemeinsame Sprache") (tucholsky ? Krauß ?)
    Daß "Brennsuppe" von "Einbrenn" (Mehlschwitze) kommt, und daß das eine Grundtechnik in der Küche ist, und wie das geht, hab ich als nicht erwähnenswert erachtet (Fehler?)
    Der Unterschied von Mehlpapp und Einbrenn ist nur in Sekunden zu messen, hier gilt die Braunverschiebung als Einheit
    Ähnliches gilt für Bröseln für z.B. Obstknödel(n) , mit etwas größerer Toleranz allerdings

    Übrigens: Wie glasig ist ein glasiger Zwiefel ? (->Brechindex ?)
    mfg robert
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  6. #16
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Ich meinte nur es freut mich dass es, übrigens in Deinem Beitrag, auch explizit angesprochen wurde.
    Einiges wie das "nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen zu sein" geht mir als Jung-Münchner noch ab. Ich bin erst seit 22Jahren hier und davon war ich dann auch noch 7 Jahre unterwegs.
    Gibt es die Verbindung von Brennsupe und Schwimmen eigentlich auch in Österreich? Ich will nicht vom 2. Teil ablenken, aber wo kommt die Bedeutung eigentlich her?
    Manfred

  7. #17
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    Bei uns sagt man dafür "auf der Nudelsuppe daherschwimmen", gemeint ist mehr oder weniger dasselbe.
    Verwendet wird aber eigentlich nur die Negation im Zusammenhang mit der eigenen Person oder Personengruppe
    "mir san jo net auf da nud'l supp'n dahergschwummen"
    damit ist gemeint, man wäre nicht naiv (blauäugug), und besitze Wissen und Erfahrung etc.
    Das Bild einer (passiv) dahintreibenden Nudel (teigware) in der Suppe als Symbol für "weiß nicht woher und wohin" ist nachvollziehbar. Die Einbrennsuppe, in der ja ursprünglich keine Einlage vorgesehen war, stellt dieses Bild des Dahin-Treibens weniger dar, daher die zumindest wiener Präferenz für die Nudelsuppe.
    Es war also eine Suppeneinlage zu wählen, die auch schwimmt. Das trifft auf Teigwaren zu, andere allgemein verbreitete Einlagen mit dieser Eigenschaft standen wohl zum Zeitpunkt der Sprichwortbildung nicht zur Auswahl. (Backerbsen, Fritatten, etc. schwimmen nicht)
    Man beachte auch Anzahl und Rhythmus der Silbenhebungen und -Senkungen "NUdl SUppn"
    Warum Suppe ? Tja, Ursprünglich ist die Suppe ja einfach die Streckung irgendeiner Nahrung / Reste durch Wasser. Also etwas Minderes, aber trotzdem nicht anstößig.
    Möglicherweise ist bei uns durch die Römer, die, glaub' ich, die Spaghetti hier eingeschleppt haben, das Derivat, die Nudel, einfach präsenter.
    Es ist mir leider die erste urkundliche Erwähnung des Ausdruckes nicht mit Datum bekannt. Könnt' auch gut sein, daß erst im Zeitalter der Mechanisierung die industrielle Herstellung der Suppen-Nudel ein allgemeine Verbreitung ermöglichte. Da die Fertigung im Hause äußerstes Geschick oder Haushaltsmaschinen erforderte, war es vielleicht eins der ersten Nahrungsmittel, die auch von einfachen Leuten zugekauft wurde. Daher dann das Bild des "Irgendwoherkommens"
    Dann wiederum wäre das Bild der "Brennsuppe" ethnologisch gesehen vermutlich älter, und hier nur anders gewählt, weil wir nix nachplappern wollten.
    Also: das Bild der Suppe ist den Völkern gemein, nur der Präfix ist örtlioch gewählt.

    Zitat aus "PicNicks anthroposophische Betrachtungen der regionalen Manifestation von Sprachbildern"

  8. #18
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    Also - ich glaube, die Brennweite der Suppe hängt von ihrer Rotationsgeschwindigkeit ab! Bei Rotation bildet sich ja ein parabolischer Verlauf der Oberfläche und von deren Krümmung hängt die Brennweite ab!
    Also : Wie schnell dreht sich die Suppe?
    Grüße,
    Ulli

    Wenn jemand sucht, hat er einen Blick nur für das, was er sucht - alles andere entgeht ihm (vielleicht auch die Lösung)! (frei nach Hermann Hesse - Siddharta)

  9. #19
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    dottore: maximal, bis sie über den Rand flutscht.
    mfg robert
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  10. #20
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    Das mit der treibenden Nudel leuchtet ein, vielen Dank für die Ausführungen. Bei der Vorbereitung der Aufgabe habe ich auch kurz im Netz gesucht und es hieß dort die Herkunft der Bezeichnung schwimmen wäre unklar.

    Ich werde die Brennweite dann auch noch experimentell verifizieren. Ich habe dazu eine Brennsuppe in der homöopathischen Dosierung C2 angesetzt (Schale zweimal gespült). Ich bin selbst auf das Messergebnis gespannt.
    Manfred

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