Wenn du Differenzmessunen für genauer hältst, setzt das voraus, daß die systematischen Fehler sich in gleicher Richtung auswirken, was bei einem guten Aufbau zu erreichen ist.Das stand ja schon da, dass man eine Temperaurdifferenz unter sonst konstanten Bedingungen leicht auf ein Zehnetel Grad genau messen kann. Meiner Erfahrung nach geht das sogar noch ein ganzes Stück weiter.Differenzen die durch Einflüsse bedingt sind deren Wirkung gemessen werden soll.
Es ist schon faszinierend wie man in der Differenzmessung durch räumliche oder zeitliche Auflösung Erkenntnisse gewinnen kann.
Besonders deutlich wird dies auch bei den Thermographien die in Temperaturverteilungen die Erwärmung durch elektrische und mechanische Verluste oder durch biologische Aktivität auf 0,05° messen wobei der absolute Wert eher geschätzt werden muß.
Das eindrucksvollste Beispiel war für mich dabei das Bild eines schwangeren Nashorns in freier Wildbahn bei dem man die Schwangerschaft auf 100m Entfernung durch die Thermographe nachgewiesen hat. Man konnte zwar über die absolute Temperatur wenig sagen, aber die charkateristische From der um wenige Zehntel Grad erhöhten Temperatur am Bauch des Tieres machte die frühe Erkennung möglich.
Das ist aber nicht die enzige Anwendung und auch nicht die häufigste. Eine hohe Auflösung dient aber nicht immer nur der Messung der absoluten Temperatur.
Die Skala ist linear, man kann also eine Kalibirerung für die Empfindlichkeit durchführen. Den Nullpunkt kann man anschließend getrennt korrigieren.Mein Quecksilberthermometer ist auch nicht das genaueste und ziemlich alt (Holzplättchen mit aufgedruckter Skala und dann das Glasröhrchen drauf befestigt)
Bei destilliertem Wasser gar nicht, sonst gibt es die Möglickeit Isolationsschlauch (vom Abisolieren) über die Anschlußdrähte zu schieben und am Gehäuse einen Tropfen Klebstoff drauf zu machen. Speziell wenn der Sensor später auch in feuchter Umgebung eingesetzt werden soll und sich Ablagerungen am Gehäuse bilden können.Die Anschlüsse des Fühlers kann ich nicht gut abdichten - es wird also immer Wasser dazu kommen.
Muss ich da einen nennenswerten Fehler erwarten?
Manfred
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