Zitat Zitat von Mobius
-) schon bei dem Befehlssatz treten Unterschiede auf (wobei ich PIC favoriseren ). So hat dieser "nur" einen vereinfachten Befehlssatz von ASM, während die AVRs, wie ich es bisher gesehen habe, einen vollständigen RICS-Satz besitzten (hoffentlich sag ich jetzt nichts blödes).
RISC heisst Reduced Instruction Set Computer, nicht mehr und nicht weniger...
Es gibt also keinen "vollständigen" RISC Befehlssatz.

zusammengefasst kann man sagen:
RISC = wenige Befehle, die aber sehr schnell ausgeführt werden.
CISC = viele, teilweise sehr spezielle Befehle, die aber relativ langsam ausgeführt werden.

Es gibt keinerlei "Spezifikation" in der festgelegt ist welche Befehle eine RISC CPU haben muss/kann/darf.


-) PICs werden eher in der Industrie verwendet und sind so viel widerstandfähiger und haben auch oft mehr Buses implementiert. AVRs sind da eher Unterhaltungstechnologie, auch mit dessen vor und Nachteilen (wobei AMTEL jetzt schon nachzieht und auch exotischere Bussysteme implementiert)
Also das ist mir neu...
Ich hab schon bei zwei Firmen in der Entwicklungsabteilung gesessen (1x Ferienjob, 1x Praxissemester), und habe schon beides dort gesehen.
In der einen Firma wurden grösstenteils PICs genutzt, in der anderen auch AVRs (und einige andere µCs aber kein einziger PIC).
Beide Firmen entwickeln hochwertige Elektronik für den Industriebereich, da ist nix mit "Unterhaltungselektronik".


-) Bei PICs wird die Frequenz des Oscis geviertelt, aber danach kann man als progger sicher sein, dass alle Befehle nur einen oder max zwei Zyklen verbrauchen --> einfachere Zeitberechnung. Wie es bei AVRs ist, weiß ich nicht, doch, wenn es ein reiner ASM ist, so dauern fast alle Befehle unterschiedlich lange.
Ein AVR läuft intern mit voller Quarzfrequenz, dabei brauchen die meisten Befehle nur 1 oder 2 Takte.
Die mit 4 Takten langsamsten Befehle sind CALL, RET und RETI.