Hallo oberallgeier,
ich war gerade beim Erstellen eines weiteren Eintrags über eine ominöse Elastizität eines Nähfadens
Bin aber aus dem RN ausgeloggt worden und danach war das Editing irgendwie verdorben. Ich erstelle den Beitrag mal neu und schau mir später deinen Beitrag genauer an.
Gruß
Searcher
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Hallo,
mich hatte im vorletzten post in der Grafik der erste Teil des Graphen irritiert. Da habe ich nun mehrere weitere Messungen durchgeführt. Meistens hatte ich das Senklot mit einem Gewicht von 53g benutzt. Nach Verstärkung der Bremse und Verwendung eines 210g Gewichtes kam mir so langsam ein Gedanke, warum die Beschleunigungskurve zu Beginn so aussieht. Zunächst eine weitere Grafik von 4 Versuchen mit dem 210g Gewicht mit verschiedenen Aufhängelängen bis zu 20cm zur Wickelrolle. Der Faden, an dem das Gewicht zieht ist ein Faden von einer Nähgarnrolle.
https://drive.google.com/uc?export=d...v601aQX9CttB3z
Der Graph mit 53g Senklot im vorletzten Posting steigt steil an, wird flacher und mündet in eine relativ konstanten Beschleunigung. Hier steigt er steil an, die Beschleunigung erreicht mit über 20m/s² mehr als das Doppelte der Erdbeschleunigung von 9,81m/s² Wie kann das denn sein? Das Gewicht fällt doch nur und wird nicht angetrieben. Es muß die Welle ja auch noch über die Wickelrolle antreiben. Danach fällt die Beschleunigung zurück und pendelt sich auf einen plausibelen Wert ein.
Meine Theorie dazu: Vor Meßbeginn hängt das Gewicht ruhig am aufgewickelten Faden kurz unter der Wickelrolle. Die Welle ist durch den Federdruck eines Zugmagneten noch blockiert.
Dann wird zur Messung der Zugmagnet aktiviert, gibt die Welle frei und gleichzeitig wird die Messung mit dem Enkoder an der Welle gestartet.
Die Welle wird über die Wickelrolle mit dem Gewicht und über den, in Grenzen aber doch elastischen Faden beschleunigt. Der Faden wurde durch Aufwickeln auf die Rolle mit dem angehangenen Gewicht gespannt und kann nun die frei gegebene Welle beschleunigen. Je länger der Faden von Rolle bis zum Gewicht ist, desto höher ist der Ausschlag zu Beginn des Graphen - zmindest den Versuchen nach. Auf den Gedanken zum elastischen Faden kam ich, da in den Graphen auch kurz vor der Horizontalen eine (elastische) Schwingung zu beobachten ist.
Kein Überschwinger des Graphen im vorletzten Posting: Die Welle war durch Gewichte mit zusätzlichem Trägheitsmoment belastet und wurde durch wesentlich geringeres Gewicht angetrieben. Das höhere Trägheitsmoment verhinderte eine höhere Beschleunigung, das geringere Gewicht spannte den Faden nicht so stark und bildete auch eine geringere Gegenkraft für das Zusammenziehen des Fadens aus.
Zur Bestimmung der Trägheit sollte die Elastizität des Fadens also keine Rolle spielen, wenn man nur den weitgehend horizontalen Teil des Graphen betrachtet
Ich bitte um dringenden Einspruch, wenn ich hier Blödsinn schreibe bevor ich mich weiter versteige
Gruß
Searcher
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