Bitte um Beleg, wo ich vorgeschlagen habe, Luxus und Konsum zu verbieten. Ich finde es eine anmaßende Unverschämtheit von dir, das zu behaupten. Wenn du mit mir argumentieren willst, dann tu das fair und nicht mit solchen miesen rhetorischen Tricks. Oder hast du das nötig, weil dir die Argumente fehlen?
Ich habe lediglich gesagt, dass es (politisch) relativ einfach möglich wäre, "alles, was schadet", zu verbieten, damit sich Alternativen etablieren können. Das hat mir Verbot von Luxus und Konsum absolut überhaupt nichts zu tun. Und um das gleich klarzustellen: Ich habe nicht gesagt, dass "alles" was schadent verboten werden soll (da könnte man viel verbieten), aber bei allem, was schadet, hat man das Argument des Schadens, um es ggf. zu verbeiten, wenn das die Situation maßgeblich verbessert. Komischerweise wendet sich Otto Normalverbraucher stets spontan gegen jedes Form von Verboten. Wenn es dann erst mal etabliert ist, ist alles besser, keiner meckert mehr, aber vorher wird ein Traraa gemacht, als ginge die Welt unter. Gurtpflicht auf Rücksitzen, Rauchverbot, Katalysator/schwefelarmer Kraftstoff, ... jedesmal das gleiche Theater: zu teuer, bringt nichts, wollen wir nicht. Willst du gerne wieder in verrauchten Restaurants sitzen? 20000 Unfalltote in der Statistik haben? In der Innenstadt Hustanfälle bekomme wegen der Abgase? Ne gell? Ist dann doch alles ganz ok so. Aber wenns nach den Verweigerungsstarrköpfen ginge, hätten wir heute noch keine Gurte auf Rücksitzen, keine Kats und kein Rauchverbot.
Ansonsten hast du Recht - in dieser Regeirungsfrom und diesem Wirtschaftssystem ist Mäßigung kaum erreichbar.
Ich habe schon lange Vorgeschlagen, dass die Regierung einfach mal 80 Billionen Euro Schulden macht (so viel ist das nun auch nicht) und dann bekommt jeder von uns 1 Mio und wir leben alle von den Zinsen. (Natürlich muss die Zentralbank da mal den Leitzins anheben, aber das sollte kein Problem sein.) Das ist doch eine Lösung nach Lindners Geschmack. Und gefällt auch allen anderen ewiggestrigen "Weiter-so"-Jüngern. Wär das nicht auch was für dich?
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