Wenn das Thema gut verstanden werden soll, dann ist es sicher das beste, sich das Datenblatt des L297 anzusehen, da sind auch ganz gute Bilder zur Erklärung drin.

www.alltronics.com/download/1734.pdf

An die Spulen des Schritmotors werden Spannungen angelegt und es fließen Ströme, die den Anker nacheinander mit jedem Schritt in die jeweils nächste Richtung zeihen. Im statischen Fall, wenn der Motor steht, oder sich nur langsam bewegt, würde es tatsächlich reichen, Spannungen anzulegen, die über den Spulenwiderstand den erfordrlichen Strom fließen lassen.
Bewegt sich der Motor schnell, was er ja bei erfolgreicher Ansteuerung tut, dann wird in den Spulen eine Spannung induziert die der treibenden Spannung entgegenwirkt und den Strom kleiner werden läßt.
Kleine Schrittmoteren können deshalb auch über Widerstände an höhere Steuer-Spannungen angeschlossen werden, wodurch der Strom auch bei induzierter Spannung besser vorgegeben werden kann. In den Widerständen wird dann aber der größte Teil der Leistung verbraucht.

Zur besseren Leistungsausnutzung schaltet man deshalb die Spannung periodisch ein, der Strom in der Spule steigt schnell an, wird an den Sense-Leitungen gemessen und beim Erreichen des Sollwertes wird die Spannung abgeschaltet, wobei der Strom sich wieder verringert.
Dieses Ein-Aus-Schalten der Spannung im kHz Bereich ist die Puls-Modulation bei der die Weite der Pulse also die Dauer verändert wird. PWM.
Bild 17 und 18 im Datenblatt zeigen das vielleicht ganz gut.
Manfred