Naja, Feldeffekttansistoren kann man eigentlich ganz gut parallel schalten (Bipolartransistoren machen in der Tat Ärger).
Aber zu deiner Schaltung: Der Schaltplan ist ja schonmal totaler Mumpitz...ein unübersichtliches Gewurschtel, genau wie ich es hasse. Wer solche Schaltpläne abliefert...naja.
Mal davon abgesehen ist die Schaltung nicht besser. Wenn man FETs schnell schalten will (und das willst du), nimmt man einen vernünftigen Treiber. Und baut sich keinen Murks aus Transistoren zusammen. Das wird schon alleine wegen der größeren Parasitäten schlechter als wenn ein Hersteller alles schön kompakt und klein in einen IC gießt.
Apropro Parasitäten...hast du alles möglichst induktivitätsarm verdrahtet?
Und die Aussage zu den FETs "mind. 55V, 75A" ist auch Blödsinn. Du brauchst erstmal eine Ahnung davon, wie die Entladekurve der Kondensatoren aussieht. Die Widerstände sind gering (oder sollten es zumindest sein), damit du abschätzen kannst wie hoch der Strom überhaupt so ist und über welche Zeit der abklingt.
Und dann gibt es für FETs in den Datenblättern oft noch eine Angabe, wie hoch die Kurzzeitbelastung sein darf, wobei Kurzzeit irgendwo im Bereich von wenigen µs liegt. Die ist wichtig, die solltest du beachte. Wenn dein Entladevorgang zu lange dauert, mögen die FETs das nicht.
Und ja, lasse bitte die Finger von Mikrowellentrafos, wenn du nicht weißt was du da tust. Das sind nicht nur "einfache 230V-Basteleien", sondern eher 2-3kV-Basteleien. In einem anderen Forum sagte mal jemand, Mikrowellentrafos fressen unvorsichtige Bastler zum Frühstück. Recht hatte dieser Jemand.
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