Sodele.
Heute ist Freitag, da soll man ja nicht so lange arbeiten- umso mehr Zeit am Drift zu basteln.
Eins hab ich schon einige Tage vor mir hergeschoben: den Motor- Regler mal neu programmieren.
Das _musste_ aber sein, weil ich ja nun mit Ionen-Akku fliege, und die viel tiefer entladen werden können als LiPo.
Beim LiPo hatte ich die höchstmögliche Abschaltspannung eingestellt: 3.2V. Da ist der LiIo vielleicht halb leer....wenn überhaupt.
Normalerweise werden diese Regler mit dem Gasknüppel programmiert, eigentlich ganz einfach: Regler an den Empfänger stecken, Gasknüppel auf Vollgas (dann kommt man in die Programmierungen), Strom dazu...und los gehts.
Klappt mit Inav (oder Ardupilot) nicht, denn die schalten sich gar nicht scharf, wenn man den Gasknüppel nicht im Leerlauf hat- der Regler bekommt dann schlichtweg nix.
Gut, im Testmodus (via Inav-Konfigurator) kann man Gas geben, aber auch erst, wenn eine Verbindung besteht. Wenn ich aber den FC, wie üblich, aus dem Flugakku versorge, dann muss zuerst die BT-Verbindung aufgebaut werden. Das heisst: er kann gar kein Vollgas-Signal beim einschalten kriegen.
Also mal wieder das USB-Kabel dran..das dauert, weil der Stecker, wo der USB-Adapter dran kommt, eigentlich nicht zugänglich ist, er liegt auf dem mittleren Board, genau unter der SD-Karte:
Kann man nicht besser fotografieren- und sehen auch nicht. Es ist die graue Linie unterhalb des SD-Slots.
Da muss der Stecker nun angefädelt werden:
und dann mittels Pinzette richtig reingedrückt:
Am anderen Ende sitzt dann ein USB-Adapter. So kann man das Teil jetzt mit dem Rechner verbinden, ohne dass der Regler was von merkt. Der FC läuft zwar, aber alles ringsrum ist weitgehend abgeschalten (GPS, REC-Empfänger, Regler, LED's).
Nun muss noch der Propeller ab (er sollte zwar nicht anlaufen bei der Prozedur, aber sicher ist sicher) , und wir können in Inav mal Vollgas geben:
Jetzt den Flugakku auch noch anstecken, und schon kann man den Regler programmieren, indem man mit dem Schieber da den Gashebel simuliert.
Die Abschalt-Spannung (wenn die unterschritten wird, schaltet der Regler den Motor aus, um Tiefentladung zu verhindern) ist nun bei 2.8V/Zelle- tiefer gehts bei diesem Regler nicht.
Da bleibt reichlich Reserve...auch gut. Die Flugzeit sollte nun trotzdem jenseits gut und böse liegen, neulich war ich insgesamt etwas länger als anderthalb Stunden in der Luft, da hab ich um die 900mAh nachgeladen. 3000 wären da...
Bei der Gelegenheit hab ich gleich die restlichen Einstellungen (der kleine ZOHD-Regler hat vorbildlich viele...) überprüft.
Mit nem ganz kleinen Uhrmacher-Schraubenzieher krieg ich das USB-Adapter-Kabel dann auch wieder rausgefummelt.
Dann noch die SD-Karte wieder rein und fertig.
Wieder was erledigt...
Jetzt wird es Zeit, mir mal Gedanken zu machen, wie ich weitere Flugmodi bedienen soll. Momentan liegen die drei verfügbaren auf nem Drei-Wege-Schalter: Stabilisierter Modus (oder Angle, wie es in Inav heisst), manuell und RTH. Die drei bleiben auch dauerhaft- RTH ist der Rettungsanker, stabilisiert flieg ich am meisten (weils einfach schön stressfrei ist) und der manuelle macht auch mal Spass...
Mindestens zwei weitere will ich haben: NavPoshold (auf ner Kreisbahn in der Luft parken) und den Wegpunkt-Modus.
Ich muss also nen zweiten Schalter dazu nehmen (was mit nem simplen Mischer erst mal auch ganz einfach ist), aber eben so, dass bestimmte Modi Priorität haben.
Mal sehen, was mir dazu einfällt...
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