Wenn Du die abschleifen oder feilen kannst, guck mal bei Amazon bpsw. dass Du Kupferrohlinge bekommst. Mach die Spitze selber dran, dann anständig verzinnen. Früher wurde nur so gelötet. Evtl. muss man dann auf der Platine nur mit ausreichend Kolophonium arbeiten und mit bleihaltigem Lot. So wie in alten Zeiten dann. Damit konnte man auch gut eine ganze Platine löten und die Kupferspitzen wurden immer überarbeitet. Der Lötkolben war bei uns so ein bißchen das Heiligtum des Elektronikers, wo auch die Spitzen, für anständige Lötergebnisse, gepflegt wurden. Manche gingen schon mit der Feile dran, wenn die nur etwas schwarzen Belag hatten, nach rel. kurzer Zeit. Aber das dauert ja auch nicht so lange dann, mal mit einer Feile drüber zu gehen.
Bin gespannt, ob Du noch eine bessere oder andere Alternative findest. Ich mache das zurzeit auch nur so, dass ich bei einer bestimmten Temperatur (ist auch nicht so hoch und finde ich durch probieren raus) die Spitze mit einem Topfschwamm reinige und sofort neu verzinne (Flußmittel und Lot oder nur flußmittelhaltiges Lot, je nachdem, was funktioniert - manchmal auch nur Lot). Aber damit komme ich erst einmal zurecht. Lange hält das bei mir aber auch nicht, i.R. nur für ein paar Lötstellen. Die letzte neue Spitze hielt zu Anfang etwas länger durch. Aber nach 100 - 200 Lötpunkten eine neue Spitze zu kaufen, ist zu kostspielig, denke ich.
MfG
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Was die Temperatur angeht, so ist die vom Lot abhängig. Diese Temperatur ist dann auch für CU-Spitzen in Ordnung. Bleihaltiges glaub ich ab 180°C. Dafür muss der Lötkolben passend sein. Da müssten Kolben unter 40 Watt funktionieren, für reine Elektronik (ICs usw., Computertechnik). Damals bei Robotron wurde jedenfalls so gearbeitet, in der Lehre.
Die Temperatur ist aber natürlich auch von dem Material abhängig, was Du lötest. Brauchst Du dafür eine bestimmte Temperatur, muss das Lot bei der Temperatur auch gut fließen (nicht erst anfangen zu fließen). Danach richtet sich die Watt-Zahl des Kolbens. Und danch dann evtl. wieder die Spitze, falls es Alternativen gibt, die für höhere Temperaturen besser geeignet wären.
PS: Haftungsausschluss: Da das aber alles 30 Jahre zurückliegt und aus Erinnerung stammt, gebe ich keine Gewähr, für Richtigkeit der Angaben.
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