Ich denke, deine Spannungsversorgung leidet unter einem ähnlichen Problem wie dieser moderne Smartmeterscheiß:
https://www.tagesspiegel.de/wirtscha.../19501142.html
Wenn da einfach nur stumpf Spannung und Strom gemessen werden, kommt da natürlich Käse raus.
Schließe mal einen AC-Motor an deine Versorgung an und schaue, was sie anzeigt. Ein AC-Motor im Leerlauf nimmt fast nur Blindleistung auf (wenn auch immerhin sinusförmig, produziert keine Oberwellen). Wenn deine Versorgung weitaus mehr als 0W plus etwas für Verlustleistung über Leitererwärmung, Streufeldverluste, Magnetisierungsverluste und Lagerreibung, dann weißt du Bescheid.
Ich vermute mal, daß die Leistungsberechnung von irgendeinem armen Milchmädchen programmiert wurde. So etwas wie den höchsten gemessenen Strom innerhalb einer Netzperiode gepuffert und das als Scheitelwert eines Sinus angenommen und schnöde mit dem Strom multipliziert. Vielleicht ist man mit der Spannung genauso verfahren und hat über die zeitliche Differenz einen Phasenwinkel berechnet (und könnte damit, sinusförmige Ströme vorrausgesetzt, sogar Blind- und Wirkleistung separat berechnen), aber dann haben die Baster dieser Kiste schon weitergedacht als ich ihnen zutrauen würde.
Allerdings machen gerade Kleinverbraucher wie LED-Leuchten und Energiesparlampen solch naive Messungen vollkommen zunichte, vor allem da sie typischerweise gleich in Rudeln vorkommen. Kein Mensch hat eine einzelne Energiesparlampe in seiner Wohnung.
Größere Lasten haben wieder den Vorteil, daß diese reguliert sind und halbwegs sinusförmige Ströme aufnehmen müssen. Bei dem Rudelkleinkram machen die Hersteller, was am billigsten ist.
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