Hallo!

Kann man einen DC-Motor an eine Wechselspannungsquelle anschließen und mit zwei entgegengesetzt (parallel) angeschlossenen Transistoren den Motor in verschiedene Drehrichtungen schalten? Eigentlich müsste ja der eine Transistor die obere Halbwelle durchlassen, der andere die untere. Somit müsste, je nachdem welcher Transistor geschaltet ist, die Drehung in die eine oder andere Richtung sein und der Motor quasi mit 50% PWM laufen.
Eine Freilaufdiode kann man dann natürlich nicht mehr einbauen (es müssten ja zwei sein - entgegengesetzt gepolt, das wäre Unsinn). Stattdessen müsste man sich mit einem Widerstand parallel zur Motorwicklung behelfen, der beim Zusammenbruch des Spulenfeldes den Strom durchlässt. Bei laufendem Motorbetrieb würde über den Widerstand natürlich Energie verloren gehen. Für meine Anwendung wäre das aber nicht tragisch.

Kann man sowas machen oder bin ich völlig auf dem Holzweg?
Wie kann man die geeignete Größe des Widerstandes berechnen oder abschätzen? Es ginge um kleine Motoren mit 3-12 V und Lastströme unter 500 mA.
Sollte man der Motorspannung ggf. noch mit Kondensatoren auf die Sprünge helfen?

Hintergrund ist, dass ich ca. 30 kleinere Motoren ansteuern und dabei den Aufwand für Halbbrücken und Steuerung möglichst gering halten will. Für den obigen Aufbau bräuchte ich nur 8 Schieberegister und je 30 PNP- und NPN-Transitoren als ULN-ICs (statt 30 Halbbrücken und erheblich mehr Ansteuerungsaufwand).