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Thema: 3D-Druck Schichten halten nicht

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Auch wenn oft gesagt wird, dass sich PETG ähnlich gut wie PLA drucken lässt- meiner Erfahrung nach stimmt das nicht wirklich.
    Gerade Retracts _sind_ ein Problem (weil PETG sich, im geschmolzenen Zustand eher wie Honig verhält, das zieht sehr gern hauchdünne Fäden).
    Aber auch die Layerhaftung scheint eher nur bei genau der richtigen Temperatur gut zu sein.
    Heisst: so heiss wie möglich, aber eben ohne dass es schon verkokelt (der Grat ist recht schmal bei PETG).
    PLA ist da viel toleranter...

    Dein Teil da kann man unmöglich wirklich stabil drucken- das lässt sich ja nie so auf die Unterlage legen, dass die Layer-Richtung Sinn macht.
    Ich persönlich würde es teilen, und nach dem Druck ggf. zusammenkleben.
    Wenn du das nicht willst, kannst du mal versuchen, die Wandstärken zu erhöhen, das ist kein Allheil-Mittel, bringt aber einiges.

    Das Problem bei deinem Teil ist einfach: du hast sehr kurze Strecken, die gedruckt werden müssen zwischen den Retracts.
    Kannst du es umzeichnen, so dass diese "Säulen" von unten breiter sind, also sich nach oben Verjüngen?
    Dann hast du erst ganz oben das Problem....und zusätzlich würden diese "Keile" die Säulen besser abstützen.

    Zu Retracts generell noch was: du weisst schon, dass es da mehrere Werte gibt...2mm finde ich sehr wenig (wenns funktioniert, alles gut)..du kannst auch mal versuchen, mit Retract speed zu testen.
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  2. #2
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    Retract Speed variiere ich immer wieder mal. Die beste Einstellung scheint für meinen Drucker 45mm/s zu sein. Mit einem Keil geht das nicht, weil das oben dünn sein muss, da gibt es spiegelverkehrt das gleiche Teil, die werden dann zusammengesetzt. Deshalb ist diese Stelle, die Du ansprichst schon verstärkt worden, so dass sich das Problem dann auf den letzten Zentimeter verlagert. Eigentlich ist diese Stelle nicht dafür gedacht Scherkräfte auszuhalten, aber wenn ich dagegen komme und es bricht, ist es auch doof. Was ich an der Stelle brauche, ist die Zugfestigkeit und die wäre vorhanden. PETG kann ich nicht gut kleben. PLA ist da für meine Zwecke unschlagbar. Also wenn ich Teile verkleben wollte, was ich tun könnte, bei den beiden Gespiegelten (und was auch mal so gedacht war) hätte ich bei dem dünnen Teil eine viel höhere Festigkeit, weil der Sekundenkleber, den ich verwende, PLA sehr gut zusammenklebt (also das es auch wirklich hält, letztens hielt die Verklebung besser als das Material selber).

    Umzeichnen werde ich da nichts weiter können, weil die Konstruktion an sich fertig ist und andere Teile bereits davon abhängig sind. Wenn, wird das ein größerer Aufwand.

    Ich bin im Moment auf dem Stand, dass ich jetzt PLA mit höherer Materialfestigkeit drucke, sprich Layerhöhe niedriger ansetzen. Muss ich bis heute Nacht warten (also morgen früh) dann, um zu sehen wie das dann aussieht.

    Mehr als 2mm Retract, bei höheren Temperaturen macht eine Verstopfung, durch Filament im Bowden und vor der Düse, wahrscheinlicher. Wenn es schon verstopft, muss ich dann damit runter gehen.

    MfG

  3. #3
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    Check mal deinen Hotend-Kühlkörper und -Lüfter.
    Da setzt sich mit der Zeit immer Staub an- und gerade full metal ist da _sehr_ empfindlich.

    Was die Festigkeit angeht: Teile, die ich wirklich stabil brauche, druck ich nicht mit allzu dünnen Schichten- erfahrungsgemäss wirds nämlich bei dickeren stabiler.
    Der Prusa-Slicer hat eine Funktion "variable Layerhöhe"- du kannst damit bestimmte Schichten dicker (und damit auch noch schneller) drucken, und wenn du weiter oben oder unten halt Details hast, die so nicht gedruckt werden können, kannst du diese Bereiche feiner drucken.

    Damit könntest du dir mal eine Säule oder sowas drucken, und dann testen, welche Layerhöhe am wenigsten stabil wird.....dort wird die zuerst brechen.

    Ansonsten, wenn ich es stabil brauche: einfach mehr Wände drucken. Schon drei statt zweien ergeben viel stabilere Teile....teilweise benutze ich sogar vier. Das wird bulletproof.
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  4. #4
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    Du bist nicht auf dem aktuellen Stand. Ich habe das schon früher geschrieben, dass ich das FM-Hotend entsorgt habe.

    Noch mehr Wände würden hier keinen Sinn machen, das Teil ist schon fast massiv, wegen der hohen Wandanzahl (8 stk.).

    Variable Layerhöhe ist in Cura: Anpassschichten. Das ist aber mehr so eine Krücke, finde ich. Da macht Cura bei Details niedrigere Layer. Interessant ist hier aber, dass ein Druck, der zwischen den Schichten evtl. nicht hält, durch diese Option stabil werden kann, jedenfalls war das so, als ich das probiert habe.

    Was Stabilität angeht, habe ich -- gerade bei kleinen Teilen -- die beste Erfahrung mit 0.1mm gemacht. Ich drucke das aber nie, weil es zu lange dauert. Warum Du gegenteilige Erfahrung hast, ist mir nicht erklärbar.

    Der erste Druck ist gestern nach 2h gescheitert, vom Druckbett gelöst. Ich habe heute nochmal neu angefangen. Sieht momentan gut aus. Wird heute Abend irgendwann fertig.

    Wenn das so fertig gedruckt wird, werde ich das erst einmal so verwenden und dann sehen, wie die Langzeitstabilität und das Schrumpfungsverhalten, auf ein paar Tage und länger, ist. Könnte auch sein, dass das PLA-Gedruckte an manchen Stellen mit der Zeit noch brüchiger wird.

    Wenn das mit den 0.12mm so hin haut und mich zufrieden stellt und kein wesentlicher Unterschied zu PETG zu erkennen ist, werde ich solche Teile dann vermutlich nur noch so in PLA drucken. PETG hin oder her. Für dieses Druckobjekt wäre PLA sogar besser, weil an manchen Stellen steifer. Es ist ja keinen hohen Temperaturen ausgesetzt.

    Gruß

  5. #5
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    Die 0.1mm Schichthöhe kann ich mit dem CP-20 Pro nicht drucken. Jedenfalls haut das bei so großen Teilen nicht hin. Da ist das Minimum 0.16mm bis 0.2mm, damit das Teil stabil und ordentlich gedruckt wird. Ich habe die Teile gute 4 Wochen liegen lassen, bei dem verwendeten PLA ist da jetzt nichts merklich geschrumpft. Über Monate könnte sich das aber noch ändern.
    Der Unterschied zu PETG ist jetzt, in dem Fall, dass die Teile ähnlich stabil, aber nicht ganz starr, aber auch nicht so biegsam sind. Für die Gesamtstabilität des Chassis ist das besser. Ich habe deshalb alle Teile des Chassis nochmal in dieser PLA-Sorte gedruckt.

    MfG

  6. #6
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    0.1mm können manche Drucker nicht gut.
    Ich verwende angepasste Druckerprofile vom Ender 3 (passt physikalisch ungefähr zu meinem, auch wenn der anders aufgebaut ist), wesentlich bessere Ergebnisse erreiche ich, wenn ich Schichtdicke 0.12 oder 0.16 benutze.
    Die waren bei den Ender-Profilen auch so hinterlegt.
    Möglicherweise hängt das mit den Steps von Z und der Steigung der Z-Spindeln zusammen.
    Grüssle, Sly
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  7. #7
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    Oder/und Levelsensor und daraus resultierend anschließende, kontinuierliche Verstellung der Z-Achse.

  8. #8
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    der austausch der heizung (und des hotends) hat mir so ein bischen die "ehrfurcht" vor den innerein des druckers genommen - nun habe ich mir die frage gestellt, was denn eine beheizbare druckplatte an vorteilen zu einem einfachen druckbett (es ist jetzt einfach nur eine, zwar manuell nivelierbare, aber trotzdem eine einfache kunststoffplatte ) bringen würde? Habt ihr erfahrungen für druck mit und ohne?
    gruß inka

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