Eins muss ich wirklich mal sagen, was Creality seit dem Ender 3 an Drucker baut, ist wirklich was brauchbares. Die Axen sind starr und stabil aufgebaut. Die Riemen lassen sich spannen. Und der Schlitten für das Hotend lässt sich einstellen, so dass das Hotend kein Spiel hat und wackeln würde. Beim A8 war das alles nicht so. Dort hat sich der Plastikrahmen verzogen, Riemenspanner mussten nachgerüstet werden, der Rahmen neigte stark zum Schwingen (nicht auch zuletzt wegen des Direktextruders) und die Extruder-Hotend-Einheit war auch nicht fest in der Konstruktion.
Leider ist das nur beim CR20 Pro, als Ender-Ableger, seitens des Herstellers nicht so genau beschrieben. Zusammen mit der automatischen Druckbettkalibrierung erzeugt der Drucker auch eine gute Haftung an der Druckunterlage. Beim A8 hatte ich da weitaus mehr Probleme, so wie andere Nutzer des A6 oder A8 auch. Nur das mit dem PTFE-Schlauch ist verbesserungsbedürftig. Da kann ich nicht verstehen, wenn das PTFE bei 220 bis 240 Grad braun wird und sich also in der Materialstruktur verändert, wie man da mit 240 Grad ABS drucken kann, ohne Probleme zu bekommen.
Beim PETG sehe ich nur den Vorteil, dass es nicht biologisch abbaubar ist, also durch Umwelteinflüsse (Feuchtigkeit, Druck, Temperaturschwankungen etc). Über die Farbechtheit liest man wenig, ich könnte mir vorstellen, dass das bei Sonneneinstrahlung ausbleicht. ABS war seit Anfang der 3D-Drucker immer die Alternative, stabilere Kunststoffteile herzustellen. Allerdings ist es auch teuerer, gut 5,- Euro pro Kilogramm zurzeit(?).
Ich werde dann wahrscheinlich als nächstes mal ABS ausprobieren. Für Drinnenprojekte finde ich PLA aber durchaus ausreichend und brauchbar. Nur für gewisse mechanische Belastungen ist es u.U. etwas unbrauchbar.
MfG
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