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Thema: 3D-Druck Schichten halten nicht

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Ich hab seit Monaten nen Chimera-Klon rumliegen.
    Das Board hat auch noch nen freien Treiber-Steckplatz, der Treiber liegt auch da...ich bin aber noch nicht sicher, ob ich das mal wirklich umbauen will.
    Weniger, weils kompliziert ist, damit dann zu drucken, vielmehr, weil ich am Drucker-Aufbau einiges ändern müsste (Display versetzen, zweiten Extruder anbauen, neuen Carrier konstruieren usw.).
    Ich hab mir das im Prusa Slicer mal angeschaut: offenbar hat der zwei Möglichkeiten: entweder du machst es höhenabhängig, das bringt nur bei gestreiftem was- oder aber polygonbasiert.
    Das heisst: das Modell muss dann bereits auch so modelliert werden (es besteht praktisch aus mehreren Teilen, die einfach nur aneinander liegen.
    Die Option, z.B. nur Stützen mit nem anderen Material zu ducken, gibts natürlich auch.
    Nötig ist dafür eigentlich gar nicht viel:
    Du musst halt das Offset der beiden Düsen hinterlegen, _und_ die müssen haargenau die selbe Höhe haben. Alles andere funktioniert nicht, weil ja beide Düsen ständig über das Bauteil fahren, beim Dual.

    Unangenehm dürfte es werden, die Retracts wirklich so gut hinzukriegen, dass da weder was tropft, noch der Nachschub fehlt, wenn mittendrin die Düse gewechselt wird.
    Das Problem ist allerdings bei den Y-Systemen noch viel schlimmer...deswegen drucken die ja immer den Abstreif-Tower mit (der u.U. mehr Material verbraucht als das eigentliche Bauteil).

    Ältere Systeme arbeiten noch etwas anders: dort liegen die beiden Bauteile eigentlich getrennt auf der Unterlage, und es wird kein Offset eingegeben. Dadurch, dass aber das Offset da ist, ergibt sich dann doch ein zusammenhängendes Bauteil.
    Das allerdings muss perfekt abgestimmt auf den Drucker angeordnet sein.
    Sollte aber mit eigentlich jedem Drucker und Slicer funktionieren, da der Slicer nur wissen muss, welches Teil er mit welcher Düse drucken soll.

    Und Materialien im Druck mischen funktioniert-manchmal. Beispielsweise verbindet dich PETG mit PLA _gar nicht_.
    Man kann das zwar so drucken, aber nachher die Teile einfach auseinander nehmen.
    Bei TPU hab ich es zwar nie versucht, glaub aber auch nicht, das sich das mit _irgendwas_ verbinden wird.
    Aber man kann es ganz gut kleben, indem man die Klebestelle leicht aufrauht und dann dünnflüssigen Sekundenkleber benutzt, das hält, wenn der mal ausgehärtet ist, bombig.
    So hatte ich z.B. die Weisswand-Reifen von unserem Dackelwagen gemacht- jeweils die Reifen aus zwei Hälften zusammengesetzt, mit Farbwechsel (weisses TPU auf schwarzes TPU, das ist kein Problem).
    Die beiden Hälften hab ich dann einfach verklebt, das hat völlig problemlos ca. 15 km Fahrstrecke auf allen möglichen Untergründen mitgemacht.

    Bei TPU ist das A und O: langsam drucken!
    Das Zeug verträgt es einfach nicht, relativ schnell durch die Düse gedrückt zu werden, das wird ungenau.
    Lüfter nur ganz wenig laufen lassen- am besten nur da, wo kleinere Layer kommen (Schornstein des Benchy, z.B.- der war mir im ersten Versuch regelrecht zerlaufen, sah dann aus wie ne runtergerutschte Socke).
    Läuft der Lüfter immer, hat man ne schlechte Layerverbindung.
    Retracts vermeiden, wo immer das geht.
    Wenn es nicht zu vermeiden ist: langsam und wenig Retract.
    Stützstrukturen klappen meistens, da muss man im Slicer etwas mit der Stärke experimentieren, und lassen sich auch relativ gut entfernen, wenn man rankommt (abreissen, oder besser schneiden).
    Besser: so konstruieren, dass man keine Stützen braucht.

    Allerdings: so optisch hochwertige Teile, wie ich mit ABS, PLA oder PETG hinkrieg, schaffe ich mit TPU nicht- was aber auch an der Sorte liegen kann (ich hab nur das Zeug von OWL, und die sind ja nich gerade für Top-Filamente berühmt).
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    die müssen haargenau die selbe Höhe haben
    Ahhhh, ja! Siehste, habe ich jetzt gar nicht dran gedacht! Stimmt aber, zumindest einleuchtend.

    Unangenehm dürfte es werden, die Retracts wirklich so gut hinzukriegen, dass da weder was tropft, noch der Nachschub fehlt
    Ja, das meinte ich, das das dann ein Ding für sich ist.

    Ob sich Materialien verbinden lassen, da würde ich auch nicht drauf spekulieren. Ich würde eher dran denken, das Objekt so zu gestalten, dass die Teile ineinander halten.

    so optisch hochwertige Teile, wie ich mit ABS, PLA oder PETG hinkrieg, schaffe ich mit TPU nicht
    Filaflex ist mein erstes TPU und das hat ein genau so gutes Endergebnis.

    MfG

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Filaflex ist auch preislich ne andere Liga, hehe.
    Das Zeug von OWL kam..hm, maximal 25€/Kilo.

    Anderes hab ich noch nicht gekauft, weil ich es bisher nicht brauchte.
    Aber beim nächsten Mal besorg ich mir auch besseres, das steht fest.

    Was Dual-Hotends angeht: wenn man öfter wirklich teure Materialien druckt, macht es Sinn, wenn man z.B. Stützen oder Infill mit billigerem drucken kann, da geh ich mit. Oder dieses auflösbare Zeug benutzen kann.
    Darum gehts mir aber weniger.
    Und mehrfarbig ist mit nem dualen auch eingeschränkt (man hat halt zwei Farben).
    Deswegen bin ich nicht sicher, ob der Aufwand überhaupt lohnt...es ist ja definitiv auch ne zusätzliche Fehlerquelle.

    Teile, wie du sagst, quasi ineinander zu drucken, kann man, meiner Meinung nach, eigentlich vermeiden.
    Auch gibts ja die Möglichkeit (manchmal), ein bereits vorher gedrucktes teil, während man das druckt mit dem es dann verbunden werden soll, einzulegen.
    Mach ich manchmal mit Muttern oder auch Kugellagern, z.B.
    Die sind nachher zerstörungsfrei nicht mehr aus zu bekommen.
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  4. #4
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    Will keine Werbung machen, deshalb einfach noch mal der Hinweis, dass ich das Material nur empfehlen kann. Härte ist 85A. Lässt sich mit meinem Bowdenextruder super drucken, wenn man paar Kleinigkeiten beachtet, wie Druckgeschwindigkeit und Fluss vor allem, ich schrieb ja dazu schon einiges. Hätte vor allem nicht gedacht, dass es wirklich so saubere Drucke gibt. Sieht so aus, als ob es sich auch mit PLA verbindet. Der erste Druck PLA nach dem TPU war jedenfalls in der ersten Schicht von TPU kontaminiert, sieht nur nicht besonders schön aus. ABS oder PETG kann ich mir auch vorstellen, dass das schwieriger wird, dass das eine auf dem anderen irgendwie hält, wenigstens während des Druckens. Ich habe auch noch anderes TPU, das günstiger war, habe ich nur noch nicht ausprobiert.

    MfG

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Während Filaflex eher sehr weich ist, habe ich noch ein Filament mit mittlerer Härte ausprobiert. Das liefert ebenso gute Ergebnisse, ist aber günstiger bei 0,8kg / Rolle. Patona 5046 (schwarz) ist super stabil und weich bei wenigen Lagen. Habe eine größere Fläche mit ca. 4 Lagen gedruckt, dann abgeschaltet und abgezogen. Habe dran gezogen in jede Richtung, ist nicht gerissen. Kann man super Untersetzer drucken. Nachdem ich mit der Schere einen Schnitt gemacht habe, ließ es sich dann leicht auseinander reißen. Wäre wohl auch gut für Reifen von Rädern geeignet.

  6. #6
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    Weil ich gerade wieder PETG - Teile nachdrucke:

    Wir hatten vor längerer zeit schon drüber gesprochen, dass mir die PETG-Teile zerspringen.
    Gut, das kann passieren, wenn die mit etwas Wucht auf dem Boden auftreffen, beim herunterfallen.
    Jetzt ist mir aber bei dem Flashforge PETG was aufgefallen, ich habe jetzt mehrere andere Teile gedruckt und Suche noch nach dem passenden Druck(einstellungen), weil sich das Hotend wieder geändert hatte.
    Die Teile, wenn die Schichten zusammen halten, brechen recht leicht, gegenüber anderem PETG, von dem ich mal eine Rolle hatte.
    Bei meinem PETG, vor Flashforge, sind die Teile nicht wirklich einfach gebrochen, jedenfalls erinnere ich das so nicht. Statt dessen blieben die immer irgendwie an einem Faden hängen, also das Druckteil war eher zäh beschaffen. Bei Flashforge bekomme ich irgendwie immer dasselbe Ergebnis, dass es, wenn ich dünne Teile mit größerer Kraft biege, die dann, ab einer bestimmten Kraft, einfach durchknacken. Manchmal fast glatt, meistens, wie wenn man eine Holzlatte durchbricht.

    Im Netz habe ich gelesen, dass das u.U. mit der Drucktemperatur zusammenhängt, bzw. mit der Temperatur, mit der das Material beim Drucken verschmilzt.

    Druckt jemand mit Flashforge und kann dazu eine Gegendarstellung abgeben oder diese Brüchigkeit bestätigen?
    Welche PETG-Sorten druckt Ihr und welches Bruchverhalten haben die?

    MfG

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Ich hab welches von OWL und Goedis.

    Das Goedis ist zäher..das OWL splittert auch, ja, so ähnlich, wie wenn man ein Brett aus Holz durchbricht. Kein glatter Bruch, sondern eher im Zickzsack.
    Macht Goedis auch (mit genug Kraft kriegt man schliesslich alles kaputt), aber das ist erstmal ein wenig elastischer.
    Wobei ich finde, dass das blaue etwas härter (und damit vermutlich auch spröder) als das gelbe und rote ist..andere Farben hab ich von denen nicht da.

    Und: das Goedis druckt sich -für PETG- gut.
    Das OWL dagegen gruselig...da sieht hinterher der Druckkopf immer aus wie Sau.
    Grüssle, Sly
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