Federung und Stoßdämpfer sind zwei verschiedene Dinge. Die Federung sorgt erstmal dafür, daß bei einem vierrädrigen Fahrzeugt alle Räder gleichmäßig auf dem Boden aufliegen. Ich hab sowohl Indoor als auch Outdoor Versuche mit vierrädrigen Fahrzeugen und zwei angetriebenen Rädern gemacht. Das hat beliebig schlecht funktioniert. Eins der Antriebsräder hatte eigentlich immer keinen Grip und das Fahrzeug fuhr im Kreis. Bei nassem Gras drehte es manchmal auf der Stelle und kam gar nicht weg. Eine Federung kann dieses Problem lösen, Aber eine Pendelachse, wie bei meinem Rasentraktor, oder ein Dreirad löst das Problem auch. Das hat aber erstmal nichts mit Feder-Stoßdämpfer und dynamischem Verhalten zu tun.

Mein Rasentraktor bringt sicher keine 600kg auf die Waage. Je nach dem wer draufsitzt, können es über 100 werden. Er hat insgesamt keine Federung. Hinten hat er Luftreifen mit ca. 30cm Durchmesser und 10cm Breite, die über ein Differential angetrieben werden. Die vorderen Räder sind etwas kleiner und schmaler. Sie sitzen an einer Pendelachse und werden gelenkt. Eine Art "Federung" gibt es aber doch. An sehr unebenen Stellen verwindet sich das Chassis merkbar. Manchmal wünscht sich mein Hintern eine Federung, das hat aber mit der Funktion nichts zu tun. Und auch mit diesem Gerät habe ich mich schon auf nassem Gras festgefahren.

Der Vollständigkeit halber: der Motor hat, wenn ich mich recht erinnere, 8kW und mit Vollgas im dritten Gang fährt er rund 6km/h. Die 600kg sind schon eine Hausnummer. Der Messerschmitt Kabinenroller hatte 240kg Leergewicht und der erste Käfer, der mit der geteilten Heckscheibe, hatte 750kg.

MfG Klebwax