Schön wärs. Da gabs reihenweise Tricks und Sideefects, die von den Programmierern auch weidlich genutzt wurden. Die Programmierer, die das mal beherscht haben, gibt es nicht mehr. Auch heute findet man viele Programmierer die meinen, man müsste jeden Trick in Assembler verwenden, weil der Code dann etwas kürzer wird. Das gilt aber auch für Hochsprachen. Da wurden rund um das Jahrzweitausend-Problem Cobol Programmierer aus dem Ruhestand reaktiviert,
Und was die Zuverlässigkeit der Bausteine angeht, ist es nicht besser. Diese Prozessoren können nicht mehr gefertigt werden. Die FABs, die diese großen Strukturbreiten fertigen konnten, sind längst außer Betrieb. Und ob das alte Design auf einem mehrfach schnelleren Silizium noch läuft, kann dir niemand versprechen. Mir ist das selbst bei simpler Gatterlogik schon passiert. Die zuletzt gelieferten Chips waren schneller und plötzlich funktionierte die Schaltung nicht mehr. Moderne Prozessoren werden in so hohen Stückzahlen täglich einem Feldtest unterzogen (oder einfacher gesagt benutzt), daß ihre Zuverlässigkeit wesentlich besser beurteilt werden kann.
Leicht gesagt, solange du nicht drin sitzt. Ob so was in einem Flugzeug gemacht wird, weiß ich nicht. Es kommt aber aus kompatibilitätsgründen öfter vor, als man denkt. Es gibt genügend Maschinensteuerungen, die an einem Parallelport eines PCs betrieben werden, den es gar nicht mehr gibt. Statt die Anwendung neu zu schreiben wird versucht das ganze mit einem Parallelport Emulator und einem 386-Emulator zum Laufen zu bringen..
Hab ich nicht getan. Ich hab von Feigheit gesprochen. Die Feigheit z.B. zuzugeben, das ein System unwartbar geworden ist. Oder das Konzepte, die mal modern und auch gut waren, durch den technischen Fortschritt nicht mehr tragen. Dies gilt nicht nur für die Produzenten sondern auch für die Gremien, die Normen beschließen.
MfG Klebwax
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