"Nachlässigkeit, Dummheit, Absicht, oder - ein Programmierproblem "
ja, alles das zusammen, beginnend schon bei grundlegenden Konstruktionsproblemen (veränderter Schwerpunkt durch die größeren, anders angebrachten Triebwerke, zusätzlich gefährliches, abruptes Anströmverhalten ab bestimmter Anströmwinkel), und dann aber mehr noch:
Profitgier, gepaart mit grober Fahrlässigkeit, Vorsatz, Zeitdruck und nicht vorhandener externer Kontrolle:
Boeing hat sich ohne die FAA ausschließlich selber "kontrolliert" - bekannte interne Insider-Warnungen und Fehler wurden nicht an die FAA weitergeleitet und nicht nachhaltig behoben, sondern verschwiegen und geheim gehalten, und sogar schon bestehende Hinweise in Handbüchern insb. zum Problemfeld MCAS wurden nachträglich gelöscht.
Zusätzliche Sicherheitssysteme wie weitere Sensoren gab es für die Käufer (Airlines) nur als kostenpflichtige, optionale (teure) Zusatzausstattung, auch verpflichtende Sicherheitstrainings für die Besatzungen im Flugsimulator (inb. zum MCAS) gab es nicht, und noch nicht mal in Handbüchern gab es insb. klar erkennbare Infos zum MCAS Verhalten und dessen Abschaltung.
(Dass die FAA nicht mehr zur eigenen Zulassungs-Prüfung und -Überwachung von Flugzeugen verpflichtet war, ging ja auf ein Trump-Dekret zurück.)
Stattdessen: Zusammenschustern unter Zeit- und Kostendruck um jeden Preis, und dabei Probleme und Risiken unter den Teppich kehren.
In den Medien wurde über all das ja auch wirklich breit berichtet, man braucht nur nach Boeing 737 Max googeln
(- und Berichte über neu bekannt gewordene Probleme reißen ja auch nicht ab...)
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