Polygone (eigentlich nur Dreiecke= sind die Flächen, aus denen ein 3D-Modell besteht.
Ein Dreieck ist die einzige Fläche, deren Orientierung im dreidimensionalen Raum allein über die Lage der drei Eckpunkte definiert werden kann.
Ein Viereck z.B. kann man schon knicken.
Daher benutzen sämtliche 3D-Programme Dreiecke (wenn du dir ne *.stl in irgendeinem Viewer ansiehst, siehst du die auch), zumindest unter der Haube.
Blender beispielsweise kann auch mit mehreckigen Polys arbeiten, aber das hat mit den *stl nichts zu tun.
Wenn du jetzt-sagen wir einen einfachen Ring- nur mit Dreiecken gemometrisch beschreiben willst, kannst du entweder wenige benutzen, dann ist der Ring ziemlich eckig, oder sehr viele, und er wird "rund" (wirklich rund wird er nie sein, aber man kann natürlich die Rundung so weit aufteilen, dass es praktisch keinen Unterschied mehr macht).
Die meisten CAD-Programme machen das mehr oder weniger nach Gutdünken, mit entsprechenden Ergebnissen (meistens "brauchbar", selten "perfekt".
Es gibt nun aber noch eine Information, die man benötigt, wenn man ein Objekt aus Dreiecken zusammenbauen will: welche Seite ist Aussen?
Das nennt man Flächennormal ("normal ist aussen").
Cura kann nur sehr rudimentär mit 3D-Objekten umgehen (bei gut modellierten reicht das allerdings)- aber gerade wenn man z.B. mit Tinkercad mal schnell irgendwas zusammenstümpert, kann es passieren, dass diese Flächennormalen nicht exakt liegen- dann sliced Cura Blödsinn. Mal fällts auf, mal nich...aber genau das ist der häufigste Fehler, wenn beim Druck irgendwelche Flächen fehlen bzw. nich gedruckt werden, oder Aussparungen gefüllt werden, und so.
Ich hab schon eltiche 3D-Modelle bekommen, die sich einfach nicht drucken liessen- in Blender sehe ich dann oft, was los war. Fast immer falsche Normalen.
Aber nein: grundsätzlich musst du dich damit nich beschäftigen, wenn deine Modelle einwandfrei sind, kanns dir egal sein.
Ich habe für Blender ein Plugin, was viele möglichen Probleme, die beim 3D-Druck auftreten könnten, erkennt und markiert- ggf. auch behebt.
Die Sache mit den Normalen, aber auch zu kleine Flächen (die sich nicht drucken lassen, weil der Drucker die Auflsung gar nicht kann), doppelte Vertices (das sind die Eckpunkte der Dreiecke), oder nicht verbundene Flächen..alles Mögliche.
Grundsätzlich gilt: je detaillierter ein Modell ist, umso mehr Polygone braucht man.
Das kann durchaus in die Millionen gehn.
Ein einfacher Würfel braucht nur 12.
Lesezeichen