Thingiverse ist voller Testobjekte, die auch ne Referenz ermöglichen: ein abgewandelter Kalibrierwürfel, in den bestimmte Muttern reinpassen müssen, Teile, bei denen man Münzen einlegen kann, usw.

Mein Drucker hat ne Abweichung im Bereich von etwa 5/100mm.
Da summiert sich auch nix auf oder so. Das funktioniert schon mit Riemen- man muss nur ordentliche nehmen,die richtige Spannung haben und natürlich: der Rest am Drucker muss auch stimmen.
Manche Treiber (die tollen, leisen TMC z.B. ) neigen durchaus bei schnellerem Druck gelegentlich zu Überhitzung (die sind weniger stark), dann verlierst du Schritte, und das wars dann mit Präzision. Da gibts noch viele solcher "versteckten" Fehlerquellen mehr, wie z.B. ein Heizbett, was die Temperatur nicht gleichmässig geug hält, usw.

Die Mechanik ist kein Hexenwerk: schau dir mal an, wie simpel ein Prusa I3 aufgebaut ist (nem Anet nicht unähnlich, nur verbauen die richtige Komponenten, und nix vom Sperrmüll), und dann schau mal, wie Klasse _die_ Dinger drucken.
Der spielt nen Ultimaker mühelos an die Wand, trotz eigentlich "primitiver" Mechanik.
Der Trick beim Prusa ist: ordentliche, hochwertige Komponenten und ne richtig gut eingestellte Firmware, mehr ist da nicht dahinter. Trotz Zahnriemen und simplen Stangenführungen drucken die Dinger durchweg fast in Spritzguss-Qualität.

Und doch: es _ist_ ein Problem, wenn der Drucker die X- (oder ne andere...) Achse verzieht: dann passt eine Mutter, die er nicht gedruckt hat, eben _nicht_ genau in die Aussparung.
Oder das gekaufte Getriebe passt nicht ins Chassis.
Ich druck dir Bohrungen, in die du Kugellager mit nem festen Druck reinschnappen kannst, und die bleiben dann auch drin.
Hat z.B. der F1, aber auch der Dackelwagen (bei dem sinds grössere, der hat ne M8-Achse).
Wenn die auch nur minimal unrund sind, wird das niemals klappen.