Nein, es funktioniert gemischt: Sowohl analog als auch digital. Im vereinfachten Modell entspricht die Spannung am Kondensator dem Zellpotential und das ist analog. Der Puls ( oder im Fachjargon "das Aktionspotential" ) ist digital. Er ist entweder da oder er ist nicht da.Der Dreh an der Sache ist doch der: ein biologisches Gehirn kennt keine Digitaltechnik, es funktioniert analog und zwar ausschließlich.
Da Du Dich ja mit der KI ein wenig auskennst: Bei den meisten praktischen Anwendungen wird zwischen "Training" und "Inferenz" unterschieden. Normalerweise ist das Training auf leistungsstarken Computern mit großen Trainingsdatensätzen durchgeführt. Die spätere Anwendung kann z.B. auf einem relativ schwachbrüstigen Mikrocontroller ( von mir aus mit KI-Beschleuniger wie der Kendryte K210 ) durchgeführt werden.der wesentliche Punkt wäre, dass es lernfähig = auf verschiedene Input- und Reaktionsmuster flexibel trainierbar ist, denn sonst macht ein NN IMO keinen Sinn - und dafür dürfte es gern ein paar Transistoren mehr besitzen...
Die trainierten Modelle kann man z.B. für Tensorfloor fertig herunter laden. Das resultierende System ist starr, wurde aber vorher durch lernen erzeugt, ist aber selbst nicht mehr lernfähig.
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