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Thema: GI = Guckis Intelligenz

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo Forum,

    es sperrt sich in mir alles, die momentane Anpassung des GI-Systems an die Mustererkennung weiterzugehen. Es führt m.E. zur Verblödung des Systems.

    Diese für Dekoder scheinbar so ungünstige Mutation nützlicher Zellverschaltungen vom UND zum ODER ist nicht ganz unnatürlich. Dem pawlowschen Hund reicht irgendwann zum Speichelfluss Glocke ODER Futter.

    Mustererkennung kann man zwar mit einfach strukturierten KNN betreiben. Aber das ist m.E. nicht natürlich. In der Natur ist Mustererekennung ein hochkomplexer Vorgang. Viele Lebewesen beschränken sich darauf, alles für fressbar zu halten, was sie nicht (oder nicht mehr) zur Fortpflanzung gebrauchen können.

    Nein! Ich hab den Pfad der Tugend verlassen. Helmuts: "bau nen Dekoder um zu beweisen, dass GI funktioniert" ist ein Paradoxon. Man müsste sogar andersrum formulieren: "wer einen Dekoder erschaffen hat, muss beweisen, ob sein KNN überhaupt noch was anderes kann".

    Wenn ich neue Wege finden will, muss ich mir zukünftig fest die Ohren zuhalten und komplett alles ignorieren, was mir erzählt wird. Sonst fahr ich das Projekt gegen die Wand des Altbekannten.

    Trotzdem war dieser Ausflug in die Dekoderei hochinteressant. So versteh ich immer besser, wo die KI zur Zeit steht.



    Viele Grüße

    Wolfgang

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hallo Wolfgang,

    im Moment verstehe ich Dein Netz so, dass die Links die Verbindungen zwischen Neuronen sind. Da es nur 42 gibt, müssen wahrscheinlich schwächere Links von Neuronen abgezogen werden, falls ein anderes stärkere Links hat.
    Den Parameter "USE" würde man in klassischen KNN meiner Meinung nach als "Gewichtsfaktoren" (überlicherweise als "weight") abgekürzt, bezeichnen.
    Im Programm waren noch Fehler, die ich erst mal oben im Code korrigiert habe.

    Was mich wundert, ist dass sich nur die Werte 32-35 in der Simulation ändern:
    32 - src:157 dst:32 use:96
    33 - src:0 dst:0 use:0
    34 - src:0 dst:0 use:8
    35 - src:1 dst:3 use:0

    Der Wert 157 für den Link 32 kann wahrscheinlich auch nicht stimmen ( es geht ja nur bis 41 ).

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Moin stochri,

    richtig. Links verbinden Neuronen. Schwächere Links können verkümmern mit der Prozedur "gi_verlerne()", die aber bei Dir noch nicht genutzt wurde. Use ist Gewichtung. Den "157"-Fehler kenn ich nicht.

    --------------

    Moin Helmut

    Stattdessen solltest du nur zeigen, dass dein GI überhaupt in der Lage ist, simpelste logische Verknüpfungen darzustellen und zu lernen, welche als Basis der Booleschen Aussagenlogik (Boolesche Algebra) auch gleichzeitig Basis jedes logischen Verhaltens ist und aller wenn-dann-Beziehungen: nämlich UND, ODER und NICHT.
    Dabei werden ganz einfach Input-Muster auf Outputs abgebildet, die für die jew. Verknüpfung entsprechend zu lernen wären ("Lern-Pattern") .
    Das nenne ich "Dekoder bauen". Logische Verknüfungen haben m.E. in der Form der boolschen Algebra im GI-System nichts zu suchen.

    Dekodierung bzw. Mustererkennung gehört nicht auf die erste(n) Zellschichten einer KNN, sondern ist eine sehr hohe Abstrahierung.

    ----

    Zellen kennen kein NOT, XOR und noch nicht mal ein stabiles AND. Sehr wohl aber ein OR. Und noch ein paar andere Funktionen, die es nun wiederrum in der boolschen Algebra nicht gibt.

    Über solche fundamentalen Dinge würde ich mich mit Euch viel lieber unterhalten.

    Aber Helmut kommt aus seiner engen Mustererkennung nicht raus und stochri hat komische Fehler mit GI-Derivaten auf anderen Plattformen.

    Beides bringt mich zur Zeit nicht voran. Ich zieh mich mal ein paar Tage aus dem Forum zurück, bis ich liefern kann.

    Viele Grüße

    Wolfgang
    Geändert von Rumgucker (22.11.2019 um 03:57 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Aber Helmut kommt aus seiner engen Mustererkennung nicht raus und stochri hat komische Fehler mit GI-Derivaten auf anderen Plattformen.
    Deshalb wäre es ja gut, wenn wir eine gemeinsam funktionierende Softwarebasis haben. Denn ich bin vorwiegend mit Fehlersuche statt mit dem eigentlichen Problem beschäftigt, was mich auch daran hindert, weiterführende Gedanken zum Thema zu äußern. Ich sehe einige Dinge bei deinem Verfahren, die man verbessern könnte. Dazu will ich mich aber erst äußern, wenn der Algortihmus auch so läuft wie mit deinem PIC.
    Normalerweise entwickle ich meine Algortihmen selbst, auch weil es mühselig ist, sich in anderer Leute Gedanken einzuarbeiten. Ich habe es mal angefangen, Dein Programm zu portieren, weil es vielversprechende Ansätze hat. Wenn es mich aber zu viel Zeit kostet, den Grundalgorithmus ans Laufen zu bekommen, dann lasse ich es bleiben.

  5. #5
    HaWe
    Gast
    Zellen kennen kein NOT, XOR und noch nicht mal ein stabiles AND. Sehr wohl aber ein OR. Und noch ein paar andere Funktionen, die es nun wiederrum in der boolschen Algebra nicht gibt.
    selbstverständlich kennen Zellen UND, ODER und NICHT:
    Es gibt hemmende und aktivierende Neurotransmitter in Synapsen für hemmende Zwischenneuronen oder Reflexbögen und aktivierende Zwischenneuronen oder Reflexbögen, sodass das Aktivierungspotential von Zellen bereits angehoben sein kann für eingehende Signale (ODER) oder abgesenkt, damit es erst bei mehreren ± gleichzeitigen Signalen zur Aktivierung kommt (UND) oder eine Aktivierung ein hemmendes Zwischenneuron trifft (NICHT): genau so lässt es sich aussagenlogisch strukturieren!
    a XOR b
    ist wiederum nichts anderes als
    (a UND ^b) ODER ( ^a UND b)
    Deine Unkenntnis physiologischer Vorgänge und aussagenlogischer Prinzipien ist wirklich erschreckend.
    Gerade die Erkenntnis über diese Zusammenhänge hat ja gerade die Konstruktion von Perzeptronen angestoßen (Eingänge, Eingangsgewichte, Eingangssummation, Schwellenwert, Aktivierungsfunktion), auch wenn es sicherlich auch anders geht (McCulloch-Pitts-Neuronen oder analog oder wie auch immer).

    Auch für andere lösbare Probleme wie in der Analysis oder der Algebra ist es hilfreich, wenn man die Grundrechenarten und die Mengenlehre beherrscht (eine Boolesche Algebra mit UND und ODER bildet ebenso einen mathematischen Ring wie die Ganzen Zahlen mit + und *, beides ist elementare, universelle Mathematik, an der weder unbelebte Materie (wie Computer) noch lebende Zellen (wie in Gehirnen) vorbei kommen!), und gleiches gilt für die Grundlagen der Anatomie und der Physiologie, wenn man sich über natürliche neuronale Strukturen äußert.

  6. #6
    HaWe
    Gast
    PS, bin gerade erst ganz zufällig auf diesen Link gestoßen:
    https://towardsdatascience.com/mccul...l-5fdf65ac5dd1

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo,

    dieser entschleunigende Rückzug ins stille Kämmerlein war bisher für mich sehr wohltuend. Ich wollte mal ein kurzes Lebenszeichen senden.

    -----------

    Muss ich jetzt verstehen, warum Helmut mir "erschreckende Unkenntnis" vorwirft? Oder darf ich das einfach wegignorieren?

    Dass sich bei Perzeptrons das AND zu einem OR verwachsen kann, hatte ich völlig richtig erkannt.

    Weiterhin kennt die Natur auch kein NOT. Sie kennt sehr wohl aber ein Wegfall eines Teils einer AND-Verbindung.

    Wenn wir die Mauer zum ersten Mal sehen, werden wir nicht feststellen: "Da liegt aber keine tote Katze auf der Mauer". Eine Negation ohne Kontext ist uns fremd. Wer NOT-Funktionen in Perzeptrons einbaut, hat den Schuss nicht gehört.

    Sehr wohl fällt uns aber ein Stuhl auf, auf dem seit ein paar Minuten keine schlafende Katze mehr liegt. Wir haben also gelernt "Stuhl AND schlafende Katze" und wir triggern auf "Stuhl AND not(Katze)".

    "Kann Dein Dekoder OR, AND und NOT?" ist also im Ansatz Humbug. Zumindest beim GI-System ist AND ein Spezialfall von ODER und NOT ist ein Spezialfall von AND. Das hat mit Zufälligkeiten usw. nichts zu tun. Es geht schlichtweg darum, eine "natürliche" Logik zu entwickeln. Die boolsche Algebra ist nicht natürlich. Die kommt in mein GI-System nicht rein.

    Ich will mir diese Gedanken machen dürfen!

    ---------

    @stochri:

    Denn ich bin vorwiegend mit Fehlersuche statt mit dem eigentlichen Problem beschäftigt.
    Ich hab hier stets nur Software hochgeladen, die das jeweils in den Beiträgen und Dumps beschriebene auf einem PIC12F629 tut. Also exakt das fehlerfrei tut, was ich beschrieben hatte.

    Ich hatte Dich weder gebeten noch sollte es nötig sein, irgendwelche Fehler zu beseitigen, wenn man die jeweiligen Beispiele exakt so laufen lässt, wie ich sie hochgeladen hatte.

    Weiterhin hatte ich mehrfach geschrieben, dass ich zwar Verständnis für Neugierde hab, aber eben auch keinerlei Versionspflege betreibe. Wenn Du also einen Fehler in einer zwei Tagen alten Software findest, dann schenk ich ihn Dir. Ich kann ihn nicht mal mehr nachvollziehen, weil ich mittlerweile die Software weiterentwickelt hab. Und ich will ihn auch nicht nachvollziehen, weil mich zur Zeit nur meine Plattform interessiert.

    ----------

    Ich hab den Fehler gemacht, dass ich meine bisherige 2,5-wöchige Einarbeitung ("Registriert seit 07.11.2019") in das GI-Thema hier im Forum dokumentiert hab.

    Anyway....

    Ich entwickele trotzdem in aller Seelenruhe in genau meinem Tempo weiter und schreib die nächsten Tage die PDF zusammen. Sobald ich die fertig hab, stell ich die hier als ersten Milestone rein.


    Viele Grüße

    Wolfgang
    Geändert von Rumgucker (26.11.2019 um 14:47 Uhr)

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