Ich will deine Erfahrungen nicht anzweifeln, und du magst mit deinem Verfahren gut leben können. In der Industrie wird das aber anders gesehen. In vielen Bereichen sind Lötverbindungen nicht zulässig, aus verschiedensten Gründen, z.B Oxidation. Ohne aufwendige Reinigung ist nicht auszuschließen, das chemisch aggressive Reste von Flußmittel an bzw in der Lötstelle verbleiben. Es gibt auch reichlich Normen dazu.
Was aber auch richtig ist, eine Lötverbindung ist besser als eine unsachgemäß ausgeführte Crimpung. Das aber im Hobbybereich selbst hinzukriegen, ist bei den inzwischen überschaubaren Preisen der Crimpzangen möglich. Ne Flachzange kommt aber bei den zu verwendenden Werkzeugen nicht vor.Die Crimpverbindung entsteht durch das exakte Verpressen des Leiter- und Kontaktmaterials. Dabei werden die Metalle an der Pressstelle kalt verschweißt, was zu einer gasdichten Verbindung führt. Weder flüssige noch gasförmige Medien können unter normaler atmosphärischer Umgebung in den Crimp eindringen, was u. a. die Oxidation zwischen den verpressten Einzeldrähten verhindert. Die mechanischen und elektrischen Anforderungen an eine solche Verbindung sind in der Norm IEC 60352-2 definiert.
Viele dieser Kontakte sind für 10 Steckzyklen spezifiziert. Gute (teure?) halten möglicherweise trotzdem länger durch.
MfG Klebwax
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