Die Welt wird gelenkt von den reichen und mächtigen - die Politik macht nur, was die wollen. Das Ziel ist (und ist es immer gewesen), die große Masse der Menschen zugunsten weniger Superreicher auszubeuten. Das war bei den Fürsten im Mittelalter schon so und war bei den Großgrundbesitzern im 18. und den Industriebaronen im 19. Jahrhundert nicht anders. Heute sind es die globalen Konzerne und deren Besitzer und Führer. Allen voran die Energiewirtschaft (insbesondere die Ölindustrie), damit verbunden die Automobilindustrie und Flugzeugindustrie, die Lebensmittelindustrie und die Konsumgüterindustrie (vor allem Elektronikkram). Und die wollen nur eins: Wir sollen wie die Bekloppten konsumieren, damit wir mit jedem Kauf deren Gewinn mehren und uns selbst ärmer machen. Wir werden nur benutzt, um den Wohlstand weiter von unten nach oben zu verteilen. Und dazu manipuliert man uns mit allen Mitteln: Werbung, Zinsniveau, Lohn-Preisentwicklung, Steuersystem, Sozialsystem, Infrastruktur, Subventionen, Monopole, Privatisierung von Gewinnen, Sozialisierung von Lasten, ... Dazu kommt, dass innerhalb der ausgebeuteten Mehrheit der Wohlstand gezielt so umverteilt wird, dass keiner wirklich aufbegehrt. (Bürgerkrieg wäre halt doof für die Reichen... Und ganz nebenbei hat man wohl erkannt, dass Ausbeutung in einer "Demo"kratie noch viel besser funktioniert als in einer Autokratie.) Tatsächlich wird aber jeder Wohlstand - die Gewinne der Superreichen ebenso wie der "Beschwichtigungswohlstand" der anderen durch Ausbeutung anderer Menschen oder der Natur, verschwendung von Ressourcen und durch Zerstörung der Umwelt erzielt.
Die Öl- und Autolobby will weiter fette Gewinne machen - dazu muss Öl billig sein - und bleiben. Wer sind die größten Ölförderländer? Saudi-Arabien, Russland und die USA.
Und wer hat die größten Reserven?
- Venezuela (von den USA mit Sanktionen belegt und militärisch bedroht - warum wohl?)
- Saudi-Arabien (gefügiger Verbündeter der USA)
- Kanada (quasi der 51. Bundesstaat)
- Iran (siehe Venezuela)
- Irak (von den USA besetzt)
- Russland (sonderfall - relativ potenter Gegenspieler der USA - da kommen sie nicht dran)
- Kuweit (von den USA vor dem bösen Irak gerettet und deshalb williger Verbündeter)
- VAE (williger Verbündeter der USA)
- Libyen (siehe Iran/Venezuela)
- USA (naja, das sind sie ja selbst)
- dann kommt eh nur noch kleinkram.
Wer von denen ist in der OPEC, dem Ölkartell, das seine Mengen und Preise abspricht? Alle, außer USA/Kanada (können somit Mengen und Preise frei bestimmen) und natürlich sonderfall Russland.
USA und Europa haben die Verarbeitungskapazität für die 75% der Ölproduktion der gesamten OPEC. Die westliche Welt kann so der OPEC die Preise mehr oder minder diktieren mit der Drohung, einzelne Länder ausbluten zu lassen (siehe Iran), wenn man in Sachen Preis und Menge nicht kooperiert. Wer brav ist und mitspielt, bekommt dafür Waffen, mit denen er seine Macht im eingenen Land festigen und vor allem den Einfluss der USA (und Europas) gegen Dritte sichern kann.
Unter den 30 größten Konzernen der Welt sind 10 westliche Energie und Autokonzerne. Vom Umsatz der 100 größten Konzerne der Welt sind 13% Autohersteller und 23% Ölkonzerne. Die Mächtigen denken nur an ihren Profit, nicht an die Umwelt und nicht an die Zukunft.
Schon diese Verflechtungen von Ölindistrie und Politik macht eine echte Energiewende unmöglich. Zitat Olaf Henkel (seinerzeit BDI-Präsident): "Was gehen mich die Umweltprobleme meiner Enkel an? - Wir brauchen Wachstum!)
Zudem sind die Menschen viel zu faul, zu dumm und zu egoistisch, um eine Energiewende wirklich zu realisieren. Dan neue Handy, das nächste SUV, der 52"-Flachfernseher, die Reise nach Australien, der Shoppingkurztrip nach New York, billige Lebensmittel (Fleisch, Flugananas, Erdbeeren im Januar, ...) und Klamotten, ... Das ist alles wichtiger als die Zukunft! Und die Gehirnwäsche läuft über die offensichtlich gleichgeschalteten Medien. (Letzte Glanzleistung: Eine Umfrage ergab, dass 25% der Befragten sich von der Friday-for-future-Bewegung in ihrem Denken oder Handeln beeinflussen ließen. Die Medien machen daraus: "Den meisten Deutschen ist die Friday-for-future-Bewegung egal." Aber wehe, wenn irgendwo ein Sack Reis umfällt...)
Der vermeintliche Zenit der Menschheit ist der Zustand höchster Dekadenz. Dem sind schon andere zum Opfer gefallen (Mongolen, Perser, Griechen, Römer, Maya, Inka, ...). Nur sind wir diejenigen, die nicht ein (kleines) Reich, sondern die ganze Menschheit zu Grunde richten werden. Das Anthropozän, das Zeitalter des maßlosen Überflusses, der Ausbeutung, Verschwendung und rücksichtslosen Zerstörung der Umwelt wird wohl mit der Vernichtung der Menschheit enden. Christliche Survival Foren würden wahrscheinlich konstatieren, dass es angesichts der nachhaltigen Verstöße gegen die 10 Gebote für den Weltuntergang höchste Zeit ist. Freuen wir uns also jetzt schon auf Ressourcenmangel, Inflation, Hungersnöte, Flüchtlingsströme (richtige, nicht so ein Kleinkram wie 2015) und Kriege. (Das alles nebst Klimakollaps, der uns dann aber wahrscheinlich sowieso egal ist).
Glückwunsch an die Sechsbeiner zum baldigen Anbruch des Zeitalter der Kakerlaken und ähnlichen Gekreuchs!
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