Der Vorteil ist, daß du ohne irgendetwas zu wissen schon allerhand erreichen kannst. Und da bin ich auch schon bei den Nachteilen: Ich hatte bisher zwei Berührungspunkte mit Arduino. Einmal wollten wir u.a. mit dem AD-Wandler eine Sprungantwort aufnehmen. Ein Komilitone zeigte mir begeistert, wie schnell und fix man mit dem Arduino-Zeugs einen Analogwert auslesen kann (war nur ein simpler Funktionsaufruf).
Die Begeisterung war genauso schnell wieder weg als ich ihn fragte, wie man mit dieser Bibliothek denn jetzt eine Samplerate einstellen kann. Oder ob überhaupt sichergestellt ist, daß man nicht zweimal hintereinander denselben Wert im Speicher ausliest.
Und das oben erwähnte millis() ist, wenn ich das richtig verstanden habe, keine Zeitmessung. Sondern man wartet eine Zeitspanne ab. Beides ist nicht dasselbe, auch wenn es manche für dasselbe halten.
Für die Zielgruppe, Leute, deren Ziel eben nicht die Technik ist wie z.B. Künstler, ist es natürlich super. Auch für Prototypen kann man es mal verwenden, wenn man schnell etwas zusammenkleistern muß. Ansonsten: Arduino ist dafür gemacht daß jeder Idiot etwas programmieren kann. Und daraus folgt, daß auch in der Industrie jeder Idiot programmiert, auch solche, die davon definitiv besser die Finger gelassen hätten. Das Ergebnis ist in vielen Alltagsprodukten zu beklag...bewundern.
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