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Thema: Teuro - Einführung

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Wieso denn Gejammer? Und was hat denn die IW-Studie (ich vermute, sie bezieht sich auf die jüngere Vergangenheit) mit meinem Post zu tun? Das, was ich dort beklage, ist schon ca. 25 oder so her.

    Ich finde es halt einfach schade, daß die Mauer in den Köpfen immernoch so präsent ist. Selbst (und gerade) bei Jüngeren, die diese Zeiten nicht mehr miterlebt haben.

  2. #2
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    Finde ich auch irgendwie öde. Es ist 30 Jahre her. Nicht der Euro, der kam später. Und erst DIESER hat alles ziemlich infrage gestellt. Im Osten wie im Westen.

  3. #3
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    @WhiteFox,
    ich lese Deinen Betrag eben als verstecktes Gejammer, die bösen Wessis, welche den Osten ausgenutzt und ausgeplündert haben, und diesen Zustand auch jetzt noch absichtlich aufrechterhalten.
    Die ganze Wahrheit ist das aber nicht, (zum Teil hast Du recht) aber es waren die DDR-Bürger, welche möglichst schnell zur DM wollten ("kommt die DM nicht zu uns, kommen wir zu ihr") auch die Möglichkeit der Wiedervereinigung, und der damit verbundenen gemeinsamen Abstimmung über eine Verfassung, opferten sie dem schnelleren Beitrittsverfahren.

    @MichaR2
    der Euro hat uns den Wohlstand der letzen Jahre gebracht, die Geldentwertung war unter DM-Zeiten höher als zu €-Zeiten, der Reallohnverzicht (Lohnzurückhaltung, usw.) begann bereits Anfang der 90er Jahre und hat seine Ursachen nicht im €

  4. #4
    HaWe
    Gast
    In einfachen Worten:
    es waren 1989/90 sicher viele (vlt auch sehr viele, sicher aber nicht alle) DDR-Bürger, die die DM und die Wiedervereinigung wollten,
    und es waren viele (vlt auch sehr viele, sicher aber nicht alle) BRD-Bürger und Politiker, welche die Gunst der Stunde (auch) für ihren Platz in den Geschichtsbüchern nutzen wolten (allen voran Helmut Kohl mit seinen "blühenden Landschaften"),
    aber es gab auch viele andere sehr kritische Stimmen (wie Oskar Lafontaine), die vor den hohen Risiken und den -zig Milliarden DM an Kosten für eine schnelle Wiedervereinigung und eine gemeinsame DM oft, laut und eindringlich gewarnt haben - aber die wurden als linke Neinsager diffamiert und niedergeredet (und was die Kosten für die BRD betrifft, hat diese sogar Lafontaine noch bei weitem unterschätzt).

    Der EURO war ein Projekt, welches die EU nach außen und innen stärken sollte, und ging sicher auch besonders auf Frankreich (hauptsächlich) und Deutschland (eher sogar zurückhaltender) zurück, allerdings gab es schon lange vorher (1970) die entsprechenden Bestrebungen und Konzepte für Europa (für gemeinsamen europäischen Markt + europäische Integration), die aber weniger ideologisch als viel mehr volkswirtschaftlich und finanzpolitisch begründet waren (erst europäischer Wechselkursverbund EWS, viel später dann ECU, erst zum Schluß dann €), aber dann durch finanzpolitische und wirtschaftspolitische Krisen (u.a. Lohnpreisspiralen und Öl(preis)krise) verzögert wurden. Kohl hatte 1989/90 an Fankreich bezgl. EUR-Einführung Zugeständnisse gemacht (machen müssen?) als Gegenleistung für seine Wiedervereinigungspläne.

    Profitiert haben vom EUR seit 2001 v.a. die verschuldeten EU-Mitgliedsstaaten (Irland, Portugal, Spanien, Italien, Griechenland), was zu einem niedrigen EUR-Wechselkurs gegenüber dem US$ führte, und davon wiederum profitierte v.a. die deutsche Exportindustrie, die dadurch billig ins nicht-EU-Ausland exportieren konnte und zur Arbeitsplatzsicherung bei uns beigetragen hat.
    Geändert von HaWe (14.09.2019 um 11:41 Uhr) Grund: typo

  5. #5
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    gibts hier kein "Daumen hoch-Smiley?

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Die ganze Wahrheit ist das aber nicht, (zum Teil hast Du recht) aber es waren die DDR-Bürger, welche möglichst schnell zur DM wollten ("kommt die DM nicht zu uns, kommen wir zu ihr") auch die Möglichkeit der Wiedervereinigung, und der damit verbundenen gemeinsamen Abstimmung über eine Verfassung, opferten sie dem schnelleren Beitrittsverfahren.
    Das war damals mit Sicherheit so von den Bürgern nicht gedacht! Hätte man die DDR-Bürger befragt, ob sie das wollen, dass Betriebe nicht weiterarbeiten, zu Schleuderpreisen verkauft oder ganz aufgelöst werden und damit die Wirtschaft praktisch zum Erliegen kommt, dann wären vermutlich mehr als 70% dagegen gewesen.

    Die Bürger wollten frei sein, frei im Reisen und frei im Konsum. Das bedingt auch, dass man anständig Geld verdient. Aber alles auf einmal ging nicht. Das war mir jedenfalls klar, so dass ich nicht dran glaubte, weil mir (mit 16 Jahren) klar war, dass die beiden Systeme nicht zusammen passten. Dass dann alles kam, wie es kam, war Unvernunft der Politiker (Volksvertreter). Dass der Zustand noch immer andauert (Lohnnieveau heute im Osten) ist ein Witz und auch das Verschulden der Volksvertreter, der Politiker. Gerade aus dem Westen haben sich alle, kleine und große Unternehmer auf den Ostmarkt gestürzt, weil sie dort Geld gesehen haben, Geld und noch mehr Geld, das man verdienen könnte. Denn aus dem Westsystem kannte man die Möglichkeiten und kam in so eine Goldgräberstimmung. Im Osten die Bürger aber nicht, weil die so ein System und diese Geld-Mechanismen nicht leben konnten. Also ist nicht nachzuvollziehen, warum gerade das, was dem Osten den Rest gab, an den DDR-Bürgern gelegen haben soll. Kohl und Konsorten hätten auch sagen können wir wollen keine Wiedervereinigung - nicht jetzt. Reisefreiheit hätte man einführen können, den Handel wiederbeleben, dafür sorgen, dass die Ostwirtschaft an die nötigen Rohstoffe gelangt und an Elektronik etc. - was man so braucht, um die Wirtschaft an Weststandard anzugleichen. Der Rest hätte sich ergeben, irgendwann wäre Deutschland zusammengewachsen. Aber so wurde es auf die Schnelle miserabel Wiedervereinigt.


    MfG

  7. #7
    HaWe
    Gast
    ja, gegen das mit der schnellen Wiedervereinigung war ja auch Lafontaines Plan (und vieler anderer SPDler und auch der Grünen), aber Kohls CDU/CSU samt FDP war an der Regierung und wollte es anders. Und das alles hat nichts mit dem Euro und der Preisentwicklung seit 2001 zu tun (denn abgerechnet wurde ja schon lange vorher im ECU, auch wenn noch DM oder Franc oder Lira auf den Scheinchen und Münzen stand; das €-Geld machte nur den ECU deutlicher sichtbar).

    Hätte hätte Fahrradkette - die Geschichte kennt aber nun mal keinen Konjunktiv.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Zitat Zitat von Moppi Beitrag anzeigen
    ...hätte man...
    Adenauer hätte seinerzeit auch das Angebot Stalins annehmen und wir die Wiedervereinigung schon 40 Jahre früher haben können.

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