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Thema: Deutschland: Elektroauto-Kauf wird von Mehrheit abgelehnt

  1. #1
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    Beitrag Deutschland: Elektroauto-Kauf wird von Mehrheit abgelehnt

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    Bild hier  Das Elektroauto wird es in Deutschland schwer haben, sich durchzusetzen. Zwei Drittel der Menschen lehnen es hierzulande ab, sich ein Fahrzeug mit dieser Antriebstechnik zu kaufen. Besonders Personen im mittleren Alter verweigern sich. (Elektroauto, Studie) Bild hier  

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    News Quelle: Golem
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  2. #2
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
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    Vor neuen Dingen haben immer viele Angst - es ist bei fast allen neuen Technologien so! Wenn man darauf was geben würde, dann gäbe es auch keinen Computer. Wer aber einmal Probe gefahren ist, wird seine Meinung schnell ändern. Es dauert halt bis alle die Vorteile erkennen uns sich von den Vorurteilen verabschieden. Ich fahre jetzt schon 1 1/2 Jahre elektrisch und für mich ist es inzwischen ganz normaler Alltag. Jeder der schon mal mitgefahren ist war begeistert. Wenn erst in jeder Straße ein E-Auto ist fährt dann kippt es ganz schnell. Die schöne Anfangszeit mit den fast immer freien und zum Teil noch kostenlosen Ladesäulen werden die Spätumsteiger in 2 oder 3 Jahren aber sicher nicht mehr erleben.
    Mit bestem Gruß
    Frank

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  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    @Frank: Findest du es nicht ein bisschen einfach, immer die angebliche Angst vor Neuem als Argument herzubemühen? Immerhin wird damit so ziemlich alles Zeitgeistige herbeigebügelt, ob berechtigt oder nicht. Und ich kann diesen Mist von Angst vor Veränderung ehrlich gesagt nicht mehr hören oder lesen.

    Deine Vorliebe für E-Autos sei dir zugestanden, daß du davon begeistert bist ist völlig ok.

  4. #4
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
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    Nein ich finde es einfach richtig wenn man sagt was Sache ist, egal ob es gerade dem Mainstream entspricht oder nicht! Wenn man sich da wiederholen muss, dann ist es halt so! Wenn andere das gleiche Argument auch für unsinnige Dinge nutzen, dann ist das nicht meine Schuld und macht das Argument auch nicht weniger richtig.
    Und wenn man ein wenig älter ist und den Einzug vieler Technologien erlebt hat, dann weiß man schon von was man spricht! Ich könnte Dir 1000 Beispiel nennen. Wer mich kennt weiß das auf nichts setze was keine Zukunft hat, das war schon immer so gewesen.. Aber ich weiß auch das man mit Argumenten viele nicht überzeugen kann - von daher hat die Diskussion keinen Zweck. Die Sache ist längst gelaufen und das ist auch gut so - es werden bald alle bemerken. Es ist nur für die Leute schade die sich jetzt oder vielleicht sogar nächstes Jahr noch zu Verbrennern überreden lassen. Dabei meine ich natürlich nicht die wenigen Ausnahmen wo Verbrenner wirklich noch eine Weile Sinn machen.

    Deine Skepsis sei Dir aber gern vorbehalten, aber meinen Argumentation wähle ich schon so wie ich es für richtig halte.
    Geändert von Frank (11.08.2019 um 17:14 Uhr)
    Mit bestem Gruß
    Frank

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  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    E-Autos gab es ja schon, vor den Verbrennern. Weiß auch mittlerweile jeder.
    Dass sich Elektroantriebe in jeder Region einsetzen lassen, weil elektrische Energie überall verfügbar ist, ist auch klar.
    Ich bin nur gespannt, wie die Verteilung in Zukunft sein wird. Elektrofahrräder nehmen mehr und mehr zu und sind für mich jetzt eigentlich DIE Alternative schlechthin. Noch vor einem Elektroauto. Ein Elektrofahrrad deckt den kompletten Kurzstreckenverkehr ab und macht mehr Spaß, als ein Elektroauto (oder auch Hybrid der teils rein elektrisch fährt). Für die wenigen Strecken, wo ich ein Elektroauto als Packesel benutzen könnte, lohnt sich die Anschaffung nicht. Da ist ein solches Auto zu teuer und reine Geldvernichtung. Dann lieber für die wenigen Ausnahmefälle einen Service in Anspruch nehmen - Taxi. Um weitere Strecken sparsam zu fahren und dennoch nicht an Ladesäulen festzuhängen (auch betriebliche Langstreckenfahrer) hatte ich hier schon mal irgendwo die Möglichkeit genannt, dass man die Akkus der Autos an Tankstellen, per Industrieroboter bspw., einfach über den Unterboden tauschen könnte. Das wäre so schnell, wie Kraftstoff tanken und das Reichweitenproblem wäre gelöst. Aber da besteht offenbar kein Interesse oder es kommt noch später jemand auf die Idee in der Autoindustrie, dass dann so zu machen, wenn alles andere nicht wirklich gut funktioniert. Bis dahin sehe ich nur den Hybrid als sinnvoll. Der kann dann überwiegend in der Garage stehen, Sommers fährt man überwiegend nur Elektrofahrrad auf kurzen und mittleren Strecken. Von allem abgesehen muss man auch mal bedenken, dass die Straßen noch und noch immer voller werden und ein Auto mehr Ärger bereitet, als es Vergnügend und Freiheit bringt. Deshalb denke ich, die Elektroautos werden jetzt zwangseingeführt, koste es, was es wolle (Umweltproblemsdiskussionen werden klein gehalten, möglichst spricht man darüber nicht), werden aber auf Dauer, für jedermann, nicht wirklich sinnvoll sein. Mal sehen, was draus wird.

  6. #6
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
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    Ob Elektroradfahren schöner ist als E-Auto fahren darüber kann man sicher streiten - bei Sonnenschein vielleicht manchmal - grins - aber ist ja egal. Natürlich ist ein Elektrorad eine tolle Ergänzung, ich nutze ja selber eins. Aber halt nur Ergänzung. Ob der E-Roller wirklich eine sinnvolle Ergänzung ist, da bin ich skeptisch. Die üblichen Fahrten kann ein E-Auto wunderbar leisten, bis ca. 300km ist das einfach ideal. Größere Akkus brauchen wir eigentlich nicht wenn die Ladestruktur ständig weiter ausgebaut wird. Und für die paar längeren Fahrten im Jahr reicht für viele auch ein Zug oder Leihauto wenn man es eilig hat. Hybrid finde ich nicht so die ideale Lösung, meiner Meinung sind da die Wartungskosten, Reparaturen wegen der zwei Motoren oft sehr teuer. Aber für ängstlichere Leute kann ein Hybrid für den Übergang eine gute Hilfslösung sein.
    Unterwegs Akku-Austausch finde ich auch nicht so toll, mit schnellen Robotern werden solche Tankstellen unbezahlbar teuer oder aber mit einfacher Technik dauert es dann fast genauso lang wie die 20 Minuten an der Schnelladesäule.

    Zwangseingführt werden Elektroauto sicher nicht! Der Staat musste sie aber etwas fördern und Anschwung leisten, damit sie überhaupt eine Chance gegen die alte Verbrenner- und Öl-Industrie (die lange alles dafür gemacht haben damit Elektroautos nicht kommen) haben. Zuletzt entscheiden natürlich immer die Verbraucher und da mache ich mir keinen Sorge. Wie bereits gesagt, wer erst einmal Elektroauto gefahren ist oder mitgefahren ist, der wird schnell überzeugt werden. Und die Preise werden ja auch langsam aber sicher purzeln. Und natürlich werden sich auch E-Autos weiterentwickeln, genau wie sich Verbrenner weiterentwickelt haben. Welche Akkus man in 15 oder 20 Jahren da rein packt, das weiss heute noch keiner. Aber das ist doch kein Grund noch 15 Jahre Verbrenner zu kaufen, in 30 Jahren ist es wieder was anderes. Die Grundtechnologie E-Auto wird aber meiner Meinung die nächsten ca. 50 Jahre so beibehalten werden wie man sie heute kaufen kann. Vielleicht fahren in ein paar Jahren noch einigee LKWs mit Wasserstoff, aber eine große Bedeutung wird es wohl nicht haben, zu teuer und der gesamte Wirkungsgrad zu schlecht.




    Mit bestem Gruß
    Frank

    Admin Roboternetz.de - RN-Wissen.de - Elektronik-Blog
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  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hybrid finde ich nicht so die ideale Lösung, meiner Meinung sind da die Wartungskosten, Reparaturen wegen der zwei Motoren oft sehr teuer.
    Wir haben Toyota, da ist unser Modell wartungsärmer als der Normalbenziner. Der gesamte Antriebsstrang ist so wartungsarm, da gibts auch keinen Keilriemen. Ansonsten Bremsflüssigkeit und Ölwechsel am Motor ist klar. Getriebe ist Automatik erster und letzter Ölwechsel hier bei 160.000km. Bremsen halten länger als bei Normalbenziner, ist der Rekuperation geschuldet. Benzinmotor hält länger, nach allem, was ich bisher gesehen habe, weil ca. 40% der Strecken elektrisch gefahren wird und der Benziner (außer in Ausnahmefällen) immer vom Elektroantrieb unterstützt wird. Das bringt auch geringere Drehzahlen, gegenüber einem Nichthybriden, mit sich. Am Elektroantrieb muss nichts gewartet werden. Auch wenn Toyota immer einen Hybridcheck macht. Der ist überflüssig. Im Grunde wird dort nur gemessen, was die Batterie für einen Ladezustand hat und was der Boardcomputer eben sonst über die Schnittstelle ausspuckt. Im Grunde kann man einen Toyota Hybrid kaufen, fahren bis der Schrott ist und fertig. Ab und an zum TÜV und bei Mängeln beheben lassen. Ansonsten hat unser Auto Steuerkette, so entfällt der bewusste, doch teurere Riemenwechsel auch. Ansonsten kann ich nichts gegen Hybrid sagen. Klimanlage läuft im Stand auch nur elektrisch, bis Akku leer. Akku hält lebenslang. 12V-Batterie zum Starten des Boardcomputers allerdings nicht

    Renault Elektroauto würde ich sowieso nicht kaufen oder irgend ein anderen Hersteller, der Batteriemiete kassiert.
    Achso, was die Wechselzeiten anginge: Beim Gabelstapler dauert der Batteriewechsel, mit manuell bedientem Kran, ca. 5min. Aber ich gespannt, was die Zukunft noch bringt. Vielleicht haben wir in ein paar Jahren tatsächlich so viele Ladesäulen oder sogar mehr Ladesäulen in den Städten, als Bäume.



    Wenn ich ein Elektroauto gekauft hätte, würde ich das auch für genial befinden und meinen, es gäbe nichts Besseres. Ist normal.

    -----------------------------------

    Nur weil es mir gerade über den Weg lief: https://www.t-online.de/auto/elektro...ch-kostet.html

    Das war auch vor Jahren schon klar. Kann man nur hoffen, dass hier irgendwie eine Änderung herbeigeführt wird. Aber warum sollten die Anbieter sich das Geschäft entgehen lassen.
    Die kostenlosen Stromladungen waren nur zu Werbezwecken, war aber auch immer schon klar. Es sei denn, man steckt mit dem Kopf irgendwo auf der Welt im Sand.
    Wer mit Eigenstromherstellung laden kann, für den mag es sich lohnen, aber dafür lohnt nicht die Produktion von Elektroautos in breiter Masse. Die wird eben auf Anbieter angewiesen sein.



    MfG
    Geändert von Moppi (12.08.2019 um 07:08 Uhr)

  8. #8
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    Unterwegs Akku-Austausch finde ich auch nicht so toll, mit schnellen Robotern werden solche Tankstellen unbezahlbar teuer oder aber mit einfacher Technik dauert es dann fast genauso lang wie die 20 Minuten an der Schnelladesäule.
    Okay Frank, da hast du einen Punkt getroffen, an dem ich dich bitten muss eine Diskussion mit mir zu führen!

    Deine Argumentation ist hier nach meinem Verständnis äußerst widersprüchlich! Also habe ich entweder eine falsche Vorstellung der Kosten für Stromanschlüsse und die notwendige Erschließung oder du.
    Denn deine Schnellader sind im Moment noch erschwinglich, wenn man aber den Verbrenner ersetzt wirds mit den Schnelladern mindestens genau so teuer wie mit den Wechsel Akkus, wobei gerade die Wechselakkus zumindest einen gewaltigen Vorteil haben.


    Wenn ich mal eine solide Tankstelle nehme, sind das bis zu 1500 Autos am Tag (800 ist wohl der Durchschnitt) ...

    rechnen wir das mal auf Basis von Tesla 3 mit 50kWh
    in 20 Minuten also x3 sind 150kW (Verluste mal ignoriert, kompensiert auch dafür dass man das Auto ja nicht Platt fährt)

    man benötigt um bis zu 1500 Fahrzeuge laden zu können außerdem mindestens 21 Stellplätze und das funktioniert auch nur wenn der Wechsel der Fahrzeuge nahtlos über 24h abläuft, da wir aber bei 20Min damit rechnen müssen dass Leute noch irgendwas Essen oder anderes machen, reicht aber auch das schon bei weitem nicht aus! Von Stoßzeiten brauchen wir da garnicht erst anzufangen.

    und jetzt halten wir uns mal den Stromanschluss vor Augen, das sind satte 3.125MW an Dauerstrom ... klar kann ich feste Akkus an der Station installieren um für Stoßzeiten Reserve zu haben wenn der Anschluß und die Erschließung nicht so ein Mittelspannungsanschluss erlauben.

    Aber warum fest installieren, wenn ich sie auch ind ie Autos schrauben kann?
    Außerdem würde das die Erschließung der Tankstelle fast unnötig machen, wenn ich nämlich einfach hingehe, am nächsten Umspannwerk eine Firma sitzen habe, welche gleich 3 Fliegen erschlägt!

    Fliege 1: Die Station verkauft geladene Akkus und liefert sie umliegenden Tankstellen auch an entlegenen Orten per Elektrofrachter ähnlich dem Tanklaster heute!
    Fliege 2: man erspart sich aufwendige Erschließung mit Untergrundarbeiten oder Überlandleitungen + Transformator für einzelne Tankstellen.
    Fliege 3: Wenn die Firma einen Teil-Bestand an Akkus als Netzreserve vorhält, kann man sogar das Netz stabilisieren!

    Ich denke die Wechselakkus haben enorme Vorteile in der Weitsicht gegenüber den Schnelladern

    So gibt es dann nicht "nur wenige große Ketten" (die sich Anschluss und Erschließung leisten können) sondern auch wieder private Tanken, die auch ohne einen Megawattanschluss auskommen und alle Akkus einfach liefern lassen!

    Vom optimierten Recycling der alternden Akkus möchte ich da garnicht erst anfangen. Jeder Akku wird beim Laden überprüft und fällt er aus den Kriterien wird er Rekonditioniert oder zerlegt und Recycled

    Der Akkutausch wird dabei vollautomatisch vorgenommen, der Fahrer steuert seinen Wagen dazu lediglich in eine spezielle Garage über einer Grube. Dort sorgt dann ein Roboter für den nötigen Wechsel innerhalb von etwa zwei Minuten. 18 solche Anlagen sind schon in Betrieb.
    https://t3n.de/news/wechselakkus-ele...s-nio-1135043/

    so viel zu "genau so lange wie ein Schnellader"

    EDIT: Ich hätte sogar noch eine 4te Fliege!!! Ein mobiler Ladeservice der nicht schon nach 3 geladenen (Pannen- oder Privat-) Fahrzeugen selber für ein paar Stunden an die Dose muss, sondern einfach nur kurz ein paar Akkus wechselt.

    In meinen Augen ist der modulare Akku der Schlüssel zum Erfolg! Aber ein modularer Akku bedeutet auch eine gigantische Menge Lithium auf Vorrat! Was den Akku an sich wieder teurer machen wird. Und die Schlange beißt sich abermals in den Schwanz. Elektro ist schön und gut, aber die derzeitige Akku Technologie ist ein Irrweg meiner persönlichen Meinung nach.


    EDIT2: mir ist gerade aufgefallen dass ich garnicht auf den zusätzliche Kostenfaktor der Schnellader eingegangen bin. Die Akkus die installiert werden müssen um Stoßzeiten zu überbrücken sind mitunter auch ein gewaltiger Kostenfaktor udn der zählt im Gegensatz der Modularen Akkus nicht als Warenbestand sondern Investition und unterliegt auch der Abschreibung, was somit die Kosten der Tanke ebenfalls explodieren lässt. Also nimmt sich das nicht wirklich viel.
    Der größte Witz dabei ist, dass man die Roboter technisch gesprochen Leasen kann und damit zumidnest bilanziell und auch in der Anschaffung wesentlich weniger ins Gewicht fallen als so ein paar Akkublocks. (Ob man solche Akku Systeme auch ein einem Leasing Modell anbieten kann um die gleichen Vorteile zu bekommen weis ich nicht)

    Wenn man die Akkus weglassen würde, sähe ich den Kostenfaktor beim Leistungsausgleich zu eben diesen Stoßzeiten, da müsste man noch viel mehr in das Leitungsnetz investiern um das kompensieren zu können.

    EDIT3: Witzig! Ja man kann akkus auch leasen, also steht einem zumidnesst hier auch der steuerliche und bilanzielle Vorteil zur Verfügung, wobei eine reine Miete vermutlich die bessere rechtliche Option wäre


    TL;DR; Ich denke Schnellader ist nur eine Brückentechnologie, die einfach nicht Flächendeckend ohne Mehraufkommen für alle gestemmt werden kann, wohingegen bestehnde Infrastruktur mit dezentralen Ladestellen für Frachtgut-Akkus gestärkt werden könnte und man sogar heutige die Verzahnung von Tankstellen und Lieferanten uzmindest in der Grundstruktur unberührt bleibt und nicht großflächige Änderungen der Transportlandschaft (namentlich Tanklastfahrer) unterminiert.
    Geändert von Ceos (12.08.2019 um 10:29 Uhr)
    Es gibt 10 Sorten von Menschen: Die einen können binär zählen, die anderen
    nicht.

  9. #9
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
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    Hi Ceos,
    ich wollte eigentlich nicht schon wieder ne Diskussion anfangen, ich wollte nur die Newsmeldung nicht so alleine im Raum stehen lassen. Aber gerne ein paar Worte zu Deiner Argumentation. Ich kenne sehr wohl die Kosten für Schnellader, ein Bekannter hat zwei 100 KW Schnellladesäulen aufgestellt und mir mal die Kosten verraten. Er kam mit etwas über 100.000 Euro hin. Ich bin sicher das diese Kosten mit der Zeit noch nach unten gehen. Eine vollautomatische Ladestation die mit Robotern das Akku flott und sicher wechselt ist garantiert um einiges teurer. Vermutlich fallen da sogar noch Entwicklungskosten an weil es noch nichts serienreifes gibt. Würde man immer das Akku wechseln lassen, dann müsste man nicht nur den Strom bezahlen, nein man müsste auch die Dienstleistung (Montage / Entmontage) mit bezahlen. Es würde für den Verbraucher teuerer weil mehr Leute dran verdienen müssen. Zudem müssen die leeren Akkus dann ja auch wieder geladen werden, vielleicht etwas langsamer, aber viel Zeit kann man sich da ja auch nicht lassen. Also ich sehe da wirklich keinen Vorteil!

    Deine Rechnungen hast Du, wie so viele Elektroauto Gegner mal wieder mit völlig unrealistischen Zahlen durchgeführt. Schon wieder mal wird ein Tesla als Standard-Auto angesehen, das ist völliger Unsinn. Ein Tesla hat viel zu große Akkus und ist aus meiner Sicht kein wirklich umweltfreundliches Auto. zudem können wohl die wenigsten sich einen Tesla leisten. Warum muss man dann immer den Tesla als Standard in den Rechnungen nutzen? Aus meiner Sicht sollte ein E-Auto nicht mehr als 35 KW bis maximal 40 KW besitzen, es sollte lieber am Verbrauch gearbeitet werden! Ich hab nur 28 KW und fahre auch im Schnitt meine 200 km.
    Weiterhin überträgst Du Zahlen von Verbrenner-Tankstellen auf Ladesäulen Plätze, das macht auch keinen Sinn. Die meisten werden immer versuchen Zuhause oder am Zielort zu laden, denn zukünftig werden Schnellader immer teurer sein als das Laden Zuhause, großteils ist es das ja schon. Es laden also ein vielfaches weniger Autos an der Ladesäule als Du annimmst mit weniger Strom als Du annimmst. Je mehr Säulen es gibt, desto mehr verteilt sich das natürlich zusätzlich. Immer mehr Leute steigen zwar jeden Monat von Verbrennern auf Elektro um, dennoch geht das ganze in einem Tempo voran wo man noch mithalten kann. Es gab ja auch schon Studien die das belegen sollen.

    Das es zusätzliche Speicher und intelligente Lösungen geben muss um die Netzstabilität langfristig zu sichern ist sicher richtig, aber das sollte man nicht mit Akku-Wechselstationen verbinden, das funktioniert doch in der Praxis nicht. Hier sollte man schon auf eigene Speicher setzen, die ja jetzt auch schon in Erprobung sind.

    Ich denke mit mit kleinen Ladeparks mit mehreren Schnellladern in praktisch allen Städten und natürlich möglichst vielen kleinen 22 KW Ladern werden wir die nächsten 10-15 ganz gut hinkommen. Aus meiner Sicht sind mehr als 100 KW ohnehin Unsinn, lieber vier 50 kw Lader nebeneinander als zwei 100 KW Säulen. Man sollte nicht die Raser mit den großen PS-Schleudern unterstützen. Ich denke Du bist da viel zu pessimistisch, Elektromobilität ist kein Thema von morgen, es ist voll im Gange.
    Mit bestem Gruß
    Frank

    Admin Roboternetz.de - RN-Wissen.de - Elektronik-Blog
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  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Deine Rechnungen hast Du, wie so viele Elektroauto Gegner mal wieder mit völlig unrealistischen Zahlen durchgeführt
    Wirf mich bitte nciht mit Elektrogegnern in einen Topf! Die Zahlen sind statstische REALE Werte! Aber bezogen auf aktuelle Öl-basierte Tankstellen!

    Also Serienreif ist es wohl schon mit dem Wechseln, wenn man in China wie im Artikel verlinkt schon Tankstellen aufbaut. Man müsste sich nur auf ein Format einigen.

    Was die Kapazität und Reichweite angeht bin ich immer noch gegen Elektro gerade weil ich auch mal größere Strecken schaffen muss und Bahn genauso wie 3 mal Aufladen da keine Option sind für mich. 6h Auto fahren tun schon weh (zumindest mir) aber so komme ich auf locker 8h und muss mich auch noch an der Zapfe langweilen. Bahn und Bus ... wenn man mich vorher in Stasis versetzt, sonst muss man hinterher immer so viel aufwischen (ich vertrage das Geschaukel nicht, Seekrankheit)

    Dass weniger Leute unterwegs tanken werden weil sie primär zu Hause laden hab ich nicht bedacht, das mag zwar entlasten aber dennoch wird es Stoßzeiten geben zu denen man Reserven (und Stellplätze) bereit halten muss.

    Ein 200kW Anschluss macht schon einen deutlichen Unterschied zu einem 1000kW Anschluss meinst du nicht? (Ich kann zwar nicht sagern wo die magische Grenze zum Mittelspannungsanschluss liegt, aber solange man es ohne neulegen von MV Leitungen regeln kann wird es schon recht günstig sein denke ich, danach wirds unangenehm)

    Vor allem werden die örtlichen Netzbetreiber häufiger ein Veto einwerfen wenn die nämlich erstmal ihr Verteilernetz ausbauen müssen, wenn das alle paar hundert Meter jemand privat aufzieht.

    Solange das Problem der Ladedauer nicht gelöst wird, werden sich Leute auch keine Elektroautos holen.
    Das Risiko an 3 Tanken und im Schnitt 10km zusätzlich vorbeifahren zu müssen, weil gerade alles zur Stoßzeit belegt ist, ist viel zu groß und die Zeit auf die anderen zu warten wird sich in unserer heutigen Gesellschaft kaum einer nehmen wollen. Mal abgesehen davon dass du die Warteschlange auch noch irgendwo hin packen musst!

    Nicht jeder kann zu Hause laden, da kommst du einmal spät Abends gegen 10 nach Hause und kannst nicht anders als früh morgens nochmal zur Stoßzeit irgendwo einen freien Schnellader suchen, weil mit deiner 3kW Steckdose das Auto bis früh Morgens nur 15kWh laden konnte (Ernsthafte Frage, wie kommst du mit 15kWh auf 100km, ist das realsitisch oder optimistisch?)

    nein man müsste auch die Dienstleistung (Montage / Entmontage) mit bezahlen
    Also nein, das ist ein völlig falsches Bild dass du da hast, wir reden hier nicht von einem Galaxy S10, bei dem man erst mit WErkzeugen das Display ablösen muss und die halben Innereien freilegen muss um an den Akku zu kommen, wir reden hier von einem Galaxy S3, Deckel auf, Akkus raus, Akku rein (2Minuten) fertig! Wer sich da über Montagegebühren beschwert hat scheinbar noch nie das Glück gehabt eine Tankstelle mit Tankwartservice zu besuchen, da geben ich gerne ein paar Euros extra aus für den Service.

    Ich denke mit mit kleinen Ladeparks mit mehreren Schnellladern in praktisch allen Städten und natürlich möglichst vielen kleinen 22 KW Ladern werden wir die nächsten 10-15 ganz gut hinkommen
    Ich denke das wird auch funktionieren, aber ich frage mich wer die Ladeparks bezahlt (kannst du die 100k eventuell mal noch aufteilen auf Anschlusskosten und Kosten für das Aufstellen der Säule?) da komtm sicherlich auch ein ordentliche Sümmchen zusammen!
    Es gibt 10 Sorten von Menschen: Die einen können binär zählen, die anderen
    nicht.

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