- MultiPlus Wechselrichter Insel und Nulleinspeisung Conrad         
Ergebnis 1 bis 10 von 15

Thema: Platine vor Witterung schützen.

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
    Registriert seit
    27.12.2017
    Beiträge
    169
    In der Fahrzeugtechnik wird die Luft in den Lampengehäuse ignoriert. Die Abdichtung erfolgt mit einer Gummidichtung. Früher, als man KFZ-Glühlampen noch selber tauschen konnte, hat man das immer gesehen. Da wurde Luftfeuchtigkeit und das schrumpfende, bzw. ausdehnende Luftvolumen ignoriert. Es gab sogar Scheinwerfer, die Belüftungsbohrungen im Boden hatten.

    Ich vermute mal, dass hier Niemand zum Mond oder zum Mars fliegen will. Deswegen denke ich, dass die Lösung mit der Tupperdose ein guter Kompromiss ist. Man sollte die Platine halt so montieren, dass sie einen gewissen Abstand vom Boden hat, falls mal Kondenswasser entsteht


    VG, Jürgen

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
    Registriert seit
    01.09.2007
    Ort
    Oberallgäu
    Beiträge
    8.695
    .. Wie wird das Problem eigentlich in der Fahrzeugtechnik gelöst?
    Meine Bandit (Suzuki, naked, "Kult", Baujahr 96) hat im Scheinwerfer die üblichen Blechfalze, Schraubenlöcher offen + nicht abgedichtet aber abflussgerecht angeordnet etc. Und Kondenswasser hatte ich noch nie (wobei ich selbst bei einer der Mehrtausendkilomentertouren durch DE/EU mich nach massiven Regengüssen auch recht naked fühlte - ganz wie´s Moped).

    .. Deswegen denke ich, dass die Lösung mit der Tupperdose ein guter Kompromiss ist .. falls mal Kondenswasser entsteht ..
    Na ja, das muss jeder für sich selbst entscheiden je nach Physik- und Selbstverständnis (neugierig, wißbegierig, beratungsresistent . . .) Eigentlich war ja schon alles gesagt worden. Nur - wenn man schon die Entstehung von Kondenswasser in Betracht zieht ist für mich die wiederholte Tupperempfehlung bei Beregnungsrisiko unverständlich. Immerhin ist ja zwischen Dampfdiffusion und Wasserdichtigkeit ein gewisser Unterschied. Egal man könnte ja gelegentlich das Kondenswasser ablassen bevor die Dose voll läuft.

    Mondfahrt oder so ? ? Es ist von ".. auf einem kleinen Vordach stehen .." die Rede.

    .. Ich vermute mal, dass hier Niemand zum Mond oder zum Mars fliegen will ..
    Das halte ich schlicht für falsch.
    Geändert von oberallgeier (06.08.2019 um 13:44 Uhr) Grund: Nur eine Kleinigkeit
    Ciao sagt der JoeamBerg

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
    Registriert seit
    04.10.2011
    Beiträge
    1.473
    Zitat Zitat von oberallgeier Beitrag anzeigen
    .. Ich vermute mal, dass hier Niemand zum Mond oder zum Mars fliegen will ..
    Das halte ich schlicht für falsch.
    Wie erheiternd. Und richtig.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
    Registriert seit
    18.03.2018
    Beiträge
    2.650
    Kondensat bildet sich nur bei gewissen Temperaturunterschieden. Solang die Platine und der Behälter annähernd dieselbe Temperatur haben, sowie die Umgebungsluft, kondensiert nichts. Hauptsache die Platine und Bauteile können Temperaturen von -40 bis + 50°C vertragen. Dass Bauteile nicht überhitzen dürfen ist klar, also muss im Sommer für Abluft gesorgt werden. Deshalb müsste wohl der Behälter irgendwo belüftet sein (Schlitze, Löcher was auch immer). Wasser darf nicht hineinlaufen können. Dass Kupferflächen versiegelt sein müssen ist auch klar, denke ich, weil sonst Korrosion. Da gibt es aber Sprays, die man auf die Platine aufsprühen kann. Ich habe früher gerne Plastikspray genommen (gab es bei Conrad). Den konnte man zur Not beim Löten wegbrennen, war kein Problem - die selbst geätzten Platinen hat es gut geschützt.

    Sollte, im Winter, im Innern des Behälters eine Temperatur von ca. 15°C bis 20°C erreicht werden, dann könnte Kondensat entstehen. Ist aber wohl eher unwahrscheinlich. Und auch dann wäre, wie im Sommer - bei drohender Überhitzung, ein Lüfter ausreichend, der langsam vor sich hinsäuselt und ein wenig Luft austauscht, so dass sich keine mit Feuchtigkeit gesättigte Luft im Behälter staut.


    MfG
    Geändert von Moppi (06.08.2019 um 17:56 Uhr)

  5. #5
    HaWe
    Gast
    Zitat Zitat von Moppi Beitrag anzeigen
    Kondensat bildet sich nur bei gewissen Temperaturunterschieden. Solang die Platine und der Behälter annähernd dieselbe Temperatur haben, sowie die Umgebungsluft, kondensiert nichts.
    MfG
    das ist nicht ganz richtig, wesentlich sind hier Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit und Taupunkt: so mag es passieren, dass bei Innen und außen =25°C noch alles OK ist, aber wenn die Temperaturen (innen und außen) gleichermaßen um 10° oder mehr fallen, dann der Taupunkt erreicht wird und Wasser auskondensiert.
    Das gleiche kann auftreten bei vorher 40° und dann herunterkühlen auf 30° etc.
    Das Kondensieren (Tröpfchenbildung) kann z.B. nur innen passieren (geschlossenes System ohne Belüftung) oder auch zusätzlich außen (Nebel, hohe Luftfeuchte bei Regen).
    Eine gute Belüftung ist daher schon nützlich, hilft aber auch nicht immer 100%ig. Bei geschlossenen Systemen kann man aber innen Trocknungsmittel (Silikagelpäckchen) platzieren.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
    Registriert seit
    18.03.2018
    Beiträge
    2.650
    Im Sommer nutzen geschlossene Gehäuse nichts, wenn zu viel Wärme entsteht. Die Entfeuchtungspäckchen bringen nichts, wo belüftet werden muss. Der Effekt der Trocknung ist zum Einen viel zu gering und zum Andern zu langsam. Mit Salz ebenso. In einem magst Du recht haben: wenn die Temperaturen schlagartig fallen, kann es kondensieren; wenn das Gehäuse geschlossen ist. Findet Luftaustausch, z.b. über einen Lüfter statt, sollte da gar nichts passieren; weil es im Gerät - meiner Vorstellung nach - immer etwas wärmer sein sollte. Wenn die Elektronik nicht genug Wärme produziert, kann man das Gehäuse dann zuschweißen oder mit einer Dichtung luftdicht verschließen - wie auch immer. So dicht wird das aber wohl nicht hinzubekommen sein.
    Geändert von Moppi (07.08.2019 um 19:39 Uhr)

  7. #7
    HaWe
    Gast
    Zitat Zitat von Moppi Beitrag anzeigen
    Im Sommer nutzen geschlossene Gehäuse nichts, wenn zu viel Wärme entsteht. Die Entfeuchtungspäckchen bringen nichts, wo belüftet werden muss. Der Effekt der Trocknung ist zum Einen viel zu gering und zum Andern zu langsam. Mit Salz ebenso. In einem magst Du recht haben: wenn die Temperaturen schlagartig fallen, kann es kondensieren; wenn das Gehäuse geschlossen ist. Findet Luftaustausch, z.b. über einen Lüfter statt, sollte da gar nichts passieren; weil es im Gerät - meiner Vorstellung nach - immer etwas wärmer sein sollte. Wenn die Elektronik nicht genug Wärme produziert, kann man das Gehäuse dann zuschweißen oder mit einer Dichtung luftdicht verschließen - wie auch immer. So dicht wird das aber wohl nicht hinzubekommen sein.
    mir ging es zunächst nur um die Aussage
    Kondensat bildet sich nur bei gewissen Temperaturunterschieden. Solang die Platine und der Behälter annähernd dieselbe Temperatur haben, sowie die Umgebungsluft, kondensiert nichts.
    was so, wie gezeigt, nicht stimmt.

    Dass eine Belüftung viele Probleme lösen kann, habe ich ja auch geschrieben (es würde u.u. schon reichen, wenn sie unten offen sind) - aber die Silikagelpäckchen hingegen bringen in geschlossenen Gehäusen (!) eine Menge, und sie funktionieren dort bestens.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von Crazy Harry
    Registriert seit
    15.01.2006
    Ort
    Raum Augsburg - Ulm
    Beiträge
    1.310
    Plastik 70 ist schon gut und wird auch funktionieren, wenn es richtig verarbeitet wurde:
    - keine Leiterbahnen an den Rand der Platine
    - nach dem ĺöten gut reinigen und entfetten
    - danach nicht mehr mit den Händen anfassen, Einweghandschuhe benutzen
    - das Plastik 70 mit einem Pinsel mehrfach auftragen

    Plastik 70 gibt es als Spray und als treibmittelloses Gebinde. Notfalls den Sprühkopf von Kontakt LR auf die Plastikdose und in einen Behälter sprühen. Mehrere Stunden stehen lassen, damit das Treibmittel ausgast.
    Ich programmiere mit AVRCo

Ähnliche Themen

  1. ADC vor Störung schützen
    Von DevU im Forum Sensoren / Sensorik
    Antworten: 14
    Letzter Beitrag: 13.06.2013, 19:46
  2. Parallelport schützen
    Von Feratu im Forum Elektronik
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 25.07.2008, 12:09
  3. Microkontrollereingang schützen
    Von Maverick83 im Forum Elektronik
    Antworten: 19
    Letzter Beitrag: 16.02.2007, 20:27
  4. Firmware schützen für PIC
    Von hansidampfi im Forum PIC Controller
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 15.02.2007, 11:56
  5. Platine ätzen - schwarze Flecken auf Platine
    Von Micro5 im Forum Elektronik
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 14.07.2006, 22:44

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

Labornetzteil AliExpress