Wichtig ist auch bei einer Box das diese an der Unterseite eine Öffnung bekommt, damit Kondenswasser abrinnen kann.
MfG Hannes
Wichtig ist auch bei einer Box das diese an der Unterseite eine Öffnung bekommt, damit Kondenswasser abrinnen kann.
MfG Hannes
Ganz banal: Die Platine in eine Tupper-Dose packen. Die Kabeldurchbrüche mit Silikon verschließen und das Ganze gegen Sonneneinstrahlung schützen. Das hält unendlich lange.
Mit Verlaub - diese Ansage ist natürlich Quatsch. Nix für Ungut, aber ...
... kann dazu führen, dass die im Sommer bei der Versiegelung mit hoher absoluter Feuchte belastete Luft in der kälteren Jahreszeit kondensiert und dann genau das passiert was man vermeiden wollte. Dazu noch die Ausdehnung/Schrumpfung des eingeschlossenen Luftvolumens: das wird mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit zum unkontrollierten Luftaustausch führen.
Das Mindeste wäre im vorgeschlagenen Fall die Beifügung eines Entfeuchtungsmittels.
Mir persönlich erscheint Umhausung, Heizung und/oder (mäßige) Belüftung auch das sicherste zu sein. Erfahrungswerte besitze ich aber nicht - oder doch: ein selbstgelötetes LED-Fahrrad-Rücklicht auf einem Stückchen Platine in einem entkernten Rückleuchtengehäuse. Das hielt über einige Jahre nahezu ungeschützt der Witterung stand, wurde dann funktionierend außer Betrieb genommen; ohne gravierende Korrosion.
P.S.: Wie wird das Problem eigentlich in der Fahrzeugtechnik gelöst?
In der Fahrzeugtechnik wird die Luft in den Lampengehäuse ignoriert. Die Abdichtung erfolgt mit einer Gummidichtung. Früher, als man KFZ-Glühlampen noch selber tauschen konnte, hat man das immer gesehen. Da wurde Luftfeuchtigkeit und das schrumpfende, bzw. ausdehnende Luftvolumen ignoriert. Es gab sogar Scheinwerfer, die Belüftungsbohrungen im Boden hatten.
Ich vermute mal, dass hier Niemand zum Mond oder zum Mars fliegen will. Deswegen denke ich, dass die Lösung mit der Tupperdose ein guter Kompromiss ist. Man sollte die Platine halt so montieren, dass sie einen gewissen Abstand vom Boden hat, falls mal Kondenswasser entsteht
VG, Jürgen
Meine Bandit (Suzuki, naked, "Kult", Baujahr 96) hat im Scheinwerfer die üblichen Blechfalze, Schraubenlöcher offen + nicht abgedichtet aber abflussgerecht angeordnet etc. Und Kondenswasser hatte ich noch nie (wobei ich selbst bei einer der Mehrtausendkilomentertouren durch DE/EU mich nach massiven Regengüssen auch recht naked fühlte - ganz wie´s Moped)... Wie wird das Problem eigentlich in der Fahrzeugtechnik gelöst?
Na ja, das muss jeder für sich selbst entscheiden je nach Physik- und Selbstverständnis (neugierig, wißbegierig, beratungsresistent . . .) Eigentlich war ja schon alles gesagt worden. Nur - wenn man schon die Entstehung von Kondenswasser in Betracht zieht ist für mich die wiederholte Tupperempfehlung bei Beregnungsrisiko unverständlich. Immerhin ist ja zwischen Dampfdiffusion und Wasserdichtigkeit ein gewisser Unterschied. Egal man könnte ja gelegentlich das Kondenswasser ablassen bevor die Dose voll läuft... Deswegen denke ich, dass die Lösung mit der Tupperdose ein guter Kompromiss ist .. falls mal Kondenswasser entsteht ..
Mondfahrt oder so ? ? Es ist von ".. auf einem kleinen Vordach stehen .." die Rede.
Das halte ich schlicht für falsch... Ich vermute mal, dass hier Niemand zum Mond oder zum Mars fliegen will ..
Geändert von oberallgeier (06.08.2019 um 13:44 Uhr) Grund: Nur eine Kleinigkeit
Ciao sagt der JoeamBerg
Kondensat bildet sich nur bei gewissen Temperaturunterschieden. Solang die Platine und der Behälter annähernd dieselbe Temperatur haben, sowie die Umgebungsluft, kondensiert nichts. Hauptsache die Platine und Bauteile können Temperaturen von -40 bis + 50°C vertragen. Dass Bauteile nicht überhitzen dürfen ist klar, also muss im Sommer für Abluft gesorgt werden. Deshalb müsste wohl der Behälter irgendwo belüftet sein (Schlitze, Löcher was auch immer). Wasser darf nicht hineinlaufen können. Dass Kupferflächen versiegelt sein müssen ist auch klar, denke ich, weil sonst Korrosion. Da gibt es aber Sprays, die man auf die Platine aufsprühen kann. Ich habe früher gerne Plastikspray genommen (gab es bei Conrad). Den konnte man zur Not beim Löten wegbrennen, war kein Problem - die selbst geätzten Platinen hat es gut geschützt.
Sollte, im Winter, im Innern des Behälters eine Temperatur von ca. 15°C bis 20°C erreicht werden, dann könnte Kondensat entstehen. Ist aber wohl eher unwahrscheinlich. Und auch dann wäre, wie im Sommer - bei drohender Überhitzung, ein Lüfter ausreichend, der langsam vor sich hinsäuselt und ein wenig Luft austauscht, so dass sich keine mit Feuchtigkeit gesättigte Luft im Behälter staut.
MfG
Geändert von Moppi (06.08.2019 um 17:56 Uhr)
Plastik 70 ist schon gut und wird auch funktionieren, wenn es richtig verarbeitet wurde:
- keine Leiterbahnen an den Rand der Platine
- nach dem ĺöten gut reinigen und entfetten
- danach nicht mehr mit den Händen anfassen, Einweghandschuhe benutzen
- das Plastik 70 mit einem Pinsel mehrfach auftragen
Plastik 70 gibt es als Spray und als treibmittelloses Gebinde. Notfalls den Sprühkopf von Kontakt LR auf die Plastikdose und in einen Behälter sprühen. Mehrere Stunden stehen lassen, damit das Treibmittel ausgast.
Ich programmiere mit AVRCo
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