Wenn ich da an die aktuelle Lebensdauer von UV-LEDs denke, würde ich noch eine Weile bei Quecksliberlampen bleiben.
Wenn ich da an die aktuelle Lebensdauer von UV-LEDs denke, würde ich noch eine Weile bei Quecksliberlampen bleiben.
Ich hatte auch gerade einen frühen Ausfall einer (einzigen) UV LED, vielleicht nicht perfekt gekühlt.
Deshalb die Frage hast Du eine Information über geringe Lebensdauer von UV LEDs?
Hier gibt es ja eher andere Aussagen:
https://www.ledsmagazine.com/leds-ss...sions-magazine
http://www.mimakieurope.com/faq/cate...ns-ujv500-160/
https://arxiv.org/pdf/1705.06256.pdf
Es stand mal (kurzzeitig, weil mir das Thema viel zu billig war und ich deshalb abgelehnt habe) als Thema für meine Masterarbeit an, einen Wasserentkeimer auf Basis von UV-LEDs als Messedemonstrator zu bauen.
Das Problem ist nicht der schlagartige Ausfall, sondern die relativ rasche Degeneration der LEDs, die die Leistung über die Zeit verringert. Das emittierte UV-Licht schädigt nicht nur Bakterien, sondern auch den Halbleiterkristall. Im Übrigen sind UV-LEDs immer noch abartig ineffizient und kommen in diesem Punkt noch lange nicht an Hg-Lampen ran.
Deine Links habe ich zwar kurz geöffnet, aber nur sehr flüchtig überflogen und verzichte daher auf eine Äußerung zu diesen. Allerdings wurde dort, wo ich dieses Thema bearbeitet hätte, sehr emsig an UV-LEDs geforscht, und meine geäußerten Behauptungen entnahm ich den zahlreichen Wandplakaten, auf denen die Forschungsergebnisse ausgestellt wurden.
Im Übrigen ist der Herstellungsprozess von UV-LEDs auch nicht gerade umweltfreundlich, da dabei recht ordentlich Ausschuß produziert wird.
Vielen Dank für die Antwort, ich habe den Eindruck, dass bei UV LEDs gerade in letzter Zeit große Fortschritte gemacht wurden.
(Vielleicht mußten die LEDs aus der Zeit davor auch noch verkauft werden und ich habe eine ungünstige erwischt.)![]()
Geändert von Manf (02.08.2019 um 15:49 Uhr)
Naja, mein Kenntnisstand bezieht sich auf Anfang dieses Jahres. Abartig ineffizient bedeutet etwas im unteren einstelligen %-Bereich. Ich hab grad mal rasch nach Veröffentlichungen gesucht, das Neuste was ich auf die Schnelle fand war allerdings nur von 2016. Mir wurde damals, als ich mich kundig gemacht habe, auch gesagt daß sich da seit längerer Zeit nicht allzu umwerfend viel getan hat.
In den Links finde ich unter dem Stichwort "efficiency" nichts, in einem Link war aber die Lebensdauer mit >5000h angegeben. Im Vergleich zu anderen LEDs ist das gar nicht gut, und das hätten die LEDs, für die besagter Demonstrator gewesen wäre, auch geschafft. Wenn man sie weit unterhalb ihrer Nennleistung betrieben hat.
Auf einem dieser Poster war die Lichtemission über die Zeit bei verschiedenen Belastungen aufgetragen, im allgemeinen fiel die Lichtemission in einer e-Funktion ab, irgendwo bei 50% oder so war die Kurve etwas stabil. Die halbwegs stabile Region wurde aber schon nach zwei- oder dreihundert Stunden oder so erreicht.
Bei den Zahlen bitte ich zu beachten, daß ich das aus dem Gedächtnis geschrieben habe, die ein oder andere Zahl wird da nicht exakt sein. Aber zumindest bin ich mir bei den Größenordungen halbwegs sicher.
Ich finde es gut daß man daran forscht, dennoch sehe ich in dem Projekt eher den Sinn irgendwelche Polit-Heinis davon zu überzeugen, Fördertöpfe aufzumachen und Forschungsgelder zu aquirieren. Über das Ergebnis des Projekts wird man gerade soviel Tamtam machen solange man etwas präsentieren will, und danach nie wieder etwas hören. UV-LEDs sind meiner Einschätzung nach noch lange nicht soweit, einsatztauglich zu sein.
Bitte, wenn es dir hilft.
Schönes Wochenende allerseits.
Geändert von White_Fox (02.08.2019 um 17:40 Uhr)
bevor du hier völlig unbegründet Forscher und ihre Ergebnisse gerade aus den Fraunhofer-Instituten bashst:
Belege doch bitte erst einmal, welche Haltbarkeit/Lebensdauer die aus dem TOP Artikel tatsächlich haben, die dort verwendet werden - und inwieweit sie sich darin von den bisher verwendeten Quecksilberlampen unterscheiden!
Das mit dem Quecksilber ist eigentlich Blödsinn. Während des Betriebs spielt das ja keine Rolle und solange die Lampen anständig entsorgt werden ist das kein Problem. Es gab und gibt sicher Millionen von Quecksilberdampflampen, die man nicht so gut unter Kontrolle hat, wie ein paar Desinfektionslampen bei der Lebensmittelverarbeitung.
Sehe ich auch so. Eigentlich bekommt man heutzutage nur noch Gelder, wenns um Gender oder Klima geht. Schwermetalle geht offensichtlich auch noch. Aber was soll man in einem Land erwarten, in dem ein "Kobold" die elektrische Energie der Windräder im Netz speichert. Wenn aber erstmal einer von den Umweltschützern mitbekommt, daß durch das harte UV eine Menge Ozon entsteht, wird das Verfahren sicher bald gänzlich verboten.
MfG Klebwax
Strom fließt auch durch krumme Drähte !
Lesezeichen